Standortdaten: Wo bin ich unterwegs?

Standorteinstellungen von Android-Geräten verwalten

Wenn Sie die Standortermittlung in den Einstellungen aktivieren, können Sie standortbezogene Dienste verwenden, um anhand des Standorts Ihres Smartphones beispielsweise bessere lokale Suchergebnisse zu erhalten, z. B. Verkehrshinweise für Pendelstrecken und Informationen zu Restaurants in der Nähe.

Wichtig: Einige dieser Schritte funktionieren nur unter Android 12 und höher. So ermitteln Sie Ihre Android-Version

Informationen zu den Standorteinstellungen auf Ihrem Smartphone

Wichtig: Wenn Sie die Standortermittlung auf Ihrem Smartphone deaktivieren, können Apps und Dienste nicht den Standort Ihres Smartphones ermitteln. Sie haben aber weiterhin die Möglichkeit, lokale Suchergebnisse und Werbung auf Grundlage Ihrer IP-Adresse zu erhalten.

Tipp: Apps haben ihre eigenen Einstellungen. Informationen zum Verwalten der Standorteinstellungen von Apps.

Standortermittlung auf Ihrem Smartphone aktivieren oder deaktivieren

Wischen Sie vom oberen Displayrand nach unten. Halten Sie „Standort“ gedrückt. Wenn „Standort“ nicht angezeigt wird: Tippen Sie auf „Bearbeiten“ oder „Einstellungen“ . Ziehen Sie „Standort“ in die Schnelleinstellungen.

nicht angezeigt wird:

Genauere Standortermittlung ermöglichen (Standortdienste von Google, auch als Standortgenauigkeit bezeichnet)

Standortgenauigkeit aktivieren oder deaktivieren

Android 12 und höher Wischen Sie vom oberen Displayrand nach unten. Halten Sie „Standort“ gedrückt. Wenn „Standort“ nicht angezeigt wird: Tippen Sie auf „Bearbeiten“ oder „Einstellungen“ . Ziehen Sie „Standort“ in die Schnelleinstellungen.

nicht angezeigt wird: Tippen Sie auf Standortdienste Google-Standortgenauigkeit. Schalten Sie die Option Standortgenauigkeit verbessern ein oder aus.

Android 11 und niedriger Wischen Sie vom oberen Displayrand nach unten. Halten Sie „Standort“ gedrückt. Wenn „Standort“ nicht angezeigt wird: Tippen Sie auf „Bearbeiten“ oder „Einstellungen“ . Ziehen Sie „Standort“ in die Schnelleinstellungen.

nicht angezeigt wird: Tippen Sie auf Erweitert Google-Standortgenauigkeit. Schalten Sie die Option Standortgenauigkeit verbessern ein oder aus.

Bei aktivierter Standortgenauigkeit Wenn „Google-Standortgenauigkeit“ aktiviert ist, ermittelt Ihr Smartphone mit diesen Quellen den Standort möglichst genau: GPS

WLAN

Mobilfunknetze

Sensoren, z. B. Beschleunigungsmesser Google kann Standortdaten in regelmäßigen Abständen erheben und auf anonyme Weise verwenden, um die Standortgenauigkeit und standortbezogene Dienste zu verbessern.

Bei deaktivierter Standortgenauigkeit Wenn Sie „Google-Standortgenauigkeit“ deaktivieren, verwendet Ihr Smartphone GPS und Sensoren, z. B. den Beschleunigungsmesser, um den Standort zu bestimmen. Das kann länger dauern und ungenauer sein als die anderen Quellen. Wenn die Einstellung „Google-Standortgenauigkeit“ deaktiviert ist, führt sie nicht dazu, dass GPS-, WLAN-, Netzwerk- oder Sensordaten verwendet oder erhoben werden. Unter Android 12 und höher können Sie für jede App die Berechtigung verwalten, auf den genauen Standort zuzugreifen. Das unterscheidet sich von „Google-Standortgenauigkeit“, einer Standorteinstellung für Ihr Gerät, die dafür sorgt, dass Ihr Smartphone mehr Quellen für eine möglichst genaue Standortermittlung verwenden kann. Selbst wenn „Google-Standortgenauigkeit“ aktiviert ist, haben Sie die Möglichkeit, einer App nur die Berechtigung zur Ermittlung des ungefähren Standorts zu gewähren, falls sie nicht auf den genauen Standort Ihres Geräts zugreifen soll. Wenn Sie „Google-Standortgenauigkeit“ deaktivieren, können Apps möglicherweise nicht den genauen Standort Ihres Geräts abrufen. Unter Android 12 und höher können Sie für jede App die Berechtigung verwalten, auf den genauen Standort zuzugreifen. Das unterscheidet sich von „Google-Standortgenauigkeit“, einer Standorteinstellung für Ihr Gerät, die dafür sorgt, dass Ihr Smartphone mehr Quellen für eine möglichst genaue Standortermittlung verwenden kann. Selbst wenn „Google-Standortgenauigkeit“ aktiviert ist, haben Sie die Möglichkeit, einer App nur die Berechtigung zur Ermittlung des ungefähren Standorts zu gewähren, falls sie nicht auf den genauen Standort Ihres Geräts zugreifen soll. Wenn Sie „Google-Standortgenauigkeit“ deaktivieren, können Apps möglicherweise nicht den genauen Standort Ihres Geräts abrufen. So verwalten Sie die Berechtigung von Apps zur Standortermittlung

Damit Apps bessere Standortdaten zur Verfügung stehen, können Sie Ihr Smartphone nach WLAN-Zugangspunkten in der Nähe oder nach Bluetooth-Geräten suchen lassen. Android 12 und höher Wischen Sie vom oberen Displayrand nach unten. Halten Sie „Standort“ gedrückt. Wenn „Standort“ nicht angezeigt wird: Tippen Sie auf „Bearbeiten“ oder „Einstellungen“ . Ziehen Sie „Standort“ in die Schnelleinstellungen.

nicht angezeigt wird: Tippen Sie auf Standortdienste. Schalten Sie WLAN-Suche und Bluetooth-Suche ein oder aus. Android 11 und niedriger Wischen Sie vom oberen Displayrand nach unten. Halten Sie „Standort“ gedrückt. Wenn „Standort“ nicht angezeigt wird: Tippen Sie auf „Bearbeiten“ oder „Einstellungen“ . Ziehen Sie „Standort“ in die Schnelleinstellungen.

nicht angezeigt wird: Tippen Sie auf WLAN-Suche und Bluetooth-Suche. Schalten Sie WLAN-Suche und Bluetooth-Suche ein oder aus.

Standort in Notfällen senden

Damit die Rettungsdienste Sie schnell finden können, kann der Standort Ihres Smartphones gesendet werden, wenn Sie eine Notrufnummer wählen oder eine SMS dorthin senden, z. B. 911 in den USA oder 112 in Europa. Falls der Android-Notfall-Standortdienst in Ihrem Land und Mobilfunknetz angeboten wird und bei Ihnen aktiviert ist, sendet Ihr Smartphone seinen Standort automatisch. So können Sie schneller von Rettungsdiensten gefunden werden. Falls der Notfall-Standortdienst deaktiviert ist, sendet Ihr Mobilfunkanbieter während eines Notrufs oder einer SMS möglicherweise trotzdem den Standort des Geräts.

Sie können den Notfall-Standortdienst jederzeit aktivieren oder deaktivieren.

Android 12 und höher Wischen Sie zweimal vom oberen Displayrand nach unten, um die Einstellungen des Geräts zu öffnen. Tippen Sie auf „Einstellungen“ Sicherheit und Notfälle. Aktivieren oder deaktivieren Sie Notfall-Standortdienst.

Android 11 und niedriger Wischen Sie vom oberen Displayrand nach unten. Halten Sie „Standort“ gedrückt. Wenn „Standort“ nicht angezeigt wird: Tippen Sie auf „Bearbeiten“ oder „Einstellungen“ . Ziehen Sie „Standort“ in die Schnelleinstellungen.

nicht angezeigt wird: Tippen Sie auf Erweitert Notfall-Standortdienst. Aktivieren oder deaktivieren Sie Notfall-Standortdienst.

So funktioniert der Notfall-Standortdienst

Der Notfall-Standortdienst wird nur aktiviert, wenn Sie eine lokale Notrufnummer anrufen oder eine SMS dorthin senden. Während des Notrufs kann der Notfall-Standortdienst die Einstellung „Google-Standortgenauigkeit“ und andere Informationen verwenden, um den aktuellen Standort des Geräts möglichst exakt zu ermitteln. Ihr Smartphone sendet seinen Standort an autorisierte Notfallpartner, damit Sie von Rettungsdiensten gefunden werden können. Ihr Standort wird direkt von Ihrem Smartphone an Notfallpartner gesendet. Wenn der Notfall-Standortdienst beim Anruf oder beim Senden der SMS aktiv war, überträgt Ihr Smartphone anschließend eventuell Nutzungs- und Analysedaten an Google. Anhand dieser Daten wird lediglich analysiert, wie gut der Notfall-Standortdienst funktioniert. Sie beinhalten jedoch nicht den Standort, der an autorisierte Notfallpartner gesendet wurde, und lassen keine Rückschlüsse auf Ihre Person zu.

Tipp: Wenn der Notfall-Standortdienst Ihren Standort an autorisierte Notfallpartner sendet, unterscheidet sich das von der Standortfreigabe über Google Maps. : Wenn der Notfall-Standortdienst Ihren Standort an autorisierte Notfallpartner sendet, unterscheidet sich das von der Standortfreigabe über Google Maps. Informationen zur Standortfreigabe über Google Maps

Wenn Sie eine ältere Android-Version verwenden

Standorteinstellungen auswählen (Android 9.0)

So ändern Sie die Standorteinstellungen: Öffnen Sie auf dem Gerät die Einstellungen. Tippen Sie auf Sicherheit & Standort Standort. Wenn Sie ein Arbeitsprofil haben, tippen Sie auf Erweitert. Wählen Sie dann eine der folgenden Vorgehensweisen aus: Standort aktivieren oder deaktivieren : Tippen Sie auf Standort.

: Tippen Sie auf Standort. Nach Netzwerken in der Nähe suchen : Tippen Sie auf Erweitert Suche. Aktivieren oder deaktivieren Sie WLAN-Suche oder Bluetooth-Suche .

: Tippen Sie auf Erweitert Suche. Aktivieren oder deaktivieren Sie oder . Notfall-Standortdienst aktivieren oder deaktivieren: Tippen Sie auf Erweitert Notfall-Standortdienst von Google. Aktivieren oder deaktivieren Sie Notfall-Standortdienst.

Öffnen Sie auf dem Smartphone die Einstellungen. Tippen Sie auf Sicherheit & Standort Standort. Wenn Sie „Sicherheit & Standort“ nicht sehen, tippen Sie auf Standort. Tippen Sie auf Modus. Wählen Sie einen Modus aus: Hohe Genauigkeit : In diesem Modus wird auf GPS, WLAN, mobile Netzwerke und Sensoren zurückgegriffen, um den Standort möglichst genau zu ermitteln. Außerdem wird „Standortdienste von Google“ genutzt, um den Standort Ihres Smartphones schneller und genauer zu bestimmen.

: In diesem Modus wird auf GPS, WLAN, mobile Netzwerke und Sensoren zurückgegriffen, um den Standort möglichst genau zu ermitteln. Außerdem wird „Standortdienste von Google“ genutzt, um den Standort Ihres Smartphones schneller und genauer zu bestimmen. Energiesparmodus : In diesem Modus kommen Methoden zum Einsatz, die weniger Strom verbrauchen, wie die Standortermittlung anhand vorhandener WLANs und Mobilfunknetze. Außerdem wird „Standortdienste von Google“ genutzt, um den Standort Ihres Smartphones schneller und genauer zu bestimmen.

: In diesem Modus kommen Methoden zum Einsatz, die weniger Strom verbrauchen, wie die Standortermittlung anhand vorhandener WLANs und Mobilfunknetze. Außerdem wird „Standortdienste von Google“ genutzt, um den Standort Ihres Smartphones schneller und genauer zu bestimmen. Nur Gerät: In diesem Modus werden GPS und Sensoren verwendet. Verwenden Sie „Standortdienste von Google“ nicht, um die Standortgenauigkeit zu verbessern. Die Standortermittlung kann sonst länger dauern und mehr Energie verbrauchen.

Die Standortbestimmung beim Smartphone – überall auffindbar?

Björn Stecher | zuerst veröffentlicht auf dem Verbraucherportal VIS Bayern, Oktober 2016

Die Lokalisierung von Mobiltelefonen und auch Tablets ist eine Funktion, die für die Nutzenden viele Vorteile bieten kann, gleichzeitig aber auch Gefahren in sich birgt. Als Navigationsgerät oder lokaler Gastronomie-Führer bieten Standortdaten einen praktischen Mehrwert, die Lokalisierung kann allerdings von anderen Menschen zur Kontrolle oder von Marketingagenturen zur gezielten Werbung missbraucht werden. Mit ein paar Vorsichtsmaßnahmen kann jeder Handy-Nutzer die ungewollte Preisgabe der eigenen Standortdaten stark einschränken.

IN DIESEM BEITRAG FINDEN SIE:

Den Standort bestimmen – wie funktioniert es?

Den Standort bestimmen – wozu?

Der Standort ist bekannt – was ist die Gefahr?

Die Lokalisierung einschränken – wie funktioniert das?

Den Standort bestimmen – wie funktioniert es?

Um überhaupt unterwegs telefonieren zu können, muss sich das Mobiltelefon immer mit der nächstgelegenen Sendeantenne verbinden.

Somit weiß zumindest immer der jeweilige Netzanbieter, wo sich das Telefon befindet. Eine solche Ortsbestimmung wird auch GSM-Ortung (Global System for Mobile Communications) genannt. Der Standort eines eingeschalteten Handys kann so aber nur sehr ungenau bestimmt werden. Außerdem ist die Anwendung einer solchen Ortung vom Gesetzgeber stark eingeschränkt worden.

Smartphones mit entsprechender Hardware-Ausstattung sind sehr viel einfacher und genauer zu orten. Zum Standard von modernen Geräten gehören Satellitenempfänger für das Global Positioning System (GPS) und WLAN.

Diese ermöglichen eine recht genaue Geolokalisierung des Mobiltelefons. Die Standortbestimmung erfolgt dabei in der Regel mittels einer sogenannten App, die die eigenen Standortdaten an Dritte übermittelt. Dies geschieht mit der mit Zustimmung des Nutzers, denn bei der Installation einer App erlaubt der Anwender der Herstellerfirma oft diverse Zugriffe auf bestimmte Dienste und gespeicherte Daten des Geräts, u.a. auf den Standortdienst. Allerdings ist nicht immer ersichtlich, zu welchem Zweck dies geschieht und was mit den abgegriffenen Daten passiert.

Nicht zuletzt geben Anwender von Diensten wie den sozialen Netzwerken ihren jeweiligen Standort freiwillig preis, zum Beispiel durch sogenannte „Check-ins”. Dabei haben Nutzende die Möglichkeit, an einem realen Standort „einzuchecken“ und so Freunden oder anderen Nutzern mitzuteilen, wo sie sich gerade befinden.

Den Standort bestimmen – wozu?

Den Standort eines Mobiltelefons zu kennen bzw. zu ermitteln, kann in vielen Fällen nützlich und sinnvoll sein:

Bei polizeilichen Ermittlungen kann die Ortung von verdächtigen Personen über eine Standortbestimmung erfolgen. Ebenso können gestohlene Endgeräte, Unfallopfer oder vermisste Personen lokalisiert werden. Für Unternehmen bieten diese Geodaten ebenfalls sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten, zum Beispiel zum Management von Mitarbeitern und Fahrzeugflotten.

Die breiteste Anwendung von Standortdaten nutzen aber die sogenannten standortbezogenen Dienste:

Dies sind mobile Anwendungen und Servicedienste, die dem Nutzenden auf Grundlage von positionsbezogenen Daten selektive Informationen bereitstellen oder Dienste anderer Art erbringen. Diese Dienste können zum Beispiel das lokale Wetter oder die nächste Filiale eines Cafés oder Kinos, aber auch lokal angepasste Werbung oder Rabattaktionen anzeigen.

Der Standort ist bekannt – was ist die Gefahr?

Die fortlaufende Übermittlung von Standortinformationen ermöglicht den Betreibern von standortbezogenen Diensten oder auch Strafverfolgungsbehörden, individuelle Bewegungsprofile von Mobilfunknutzern zu erstellen.

In diesen Profilen lässt sich dann zum Beispiel ablesen, wo eine Person lebt, wo und wann sie regelmäßig arbeitet, einkauft, ihre Freizeit verbringt oder wo – eventuell auch bei wem – sie übernachtet. Eine derartige Sammlung von Standortdaten veröffentlicht ein Stück des eigenen Lebenswandels.

Mit diesen Informationen können Unternehmen wiederum Geld verdienen, entweder durch eigene Werbung und Dienste oder aber durch den Verkauf der Daten an Dritte.

Das wird umso problematischer, wenn diese Unternehmen nicht in Europa sitzen und somit nicht den europäischen Datenschutznormen unterliegen.

Die Lokalisierung einschränken – wie funktioniert das?

Wer die Verwendung der eigenen Standortdaten einschränken will, hat dazu mehrere Möglichkeiten:

Betriebssysteme wie Android oder iOS bieten Funktionen an, mit denen der Nutzer die Weitergabe von standortbezogenen Informationen generell unterbinden kann.

In den meisten Fällen kann die Standortbestimmung auch bei einzelnen Apps deaktiviert werden.

Bei der Installation von neuen Apps sollte man die Ortungsfunktion außerdem nur dann genehmigen, wenn diese aus nachvollziehbaren Gründen benötigt wird.

Um die Ortsfunktion abzuschalten gehen Sie in die Einstellungen des Smartphones. Dort können Sie allgemein die Ortsfunktion der einzelnen Apps deaktivieren.

Standortdaten: Wo bin ich unterwegs?

Von letzte Aktualisierung am: 23. Mai 2022

Das Wichtigste zu Standortdaten in Kürze Standortdaten sind ortsbezogene Informationen , die von Mobilgeräten erhoben und genutzt werden können.

, die von Mobilgeräten erhoben und genutzt werden können. Bei einer umfassenden Speicherung können auch bei anonymisierten Standortdaten Bewegungsprofile erstellt werden, mit denen sich bestimmte Personen identifizieren lassen.

erstellt werden, mit denen sich bestimmte Personen identifizieren lassen. Der Standortverlauf lässt sich deaktivieren. Standortdienste sollten nur bei Bedarf zugeschaltet werden.

Was sind Standortdaten?

Standortdaten geben Aufschluss darüber, welche Orte jemand wann und wie oft aufsucht.

Standortdaten sind Informationen zur Lokalisierung eines Nutzers, die bei der Nutzung eines Mobiltelefons anfallen. Da sie zusammengenommen, etwa in Form eines Bewegungsprofils, eine bestimmte Person identifizierbar machen, auch wenn sie anonymisiert vorliegen, werden sie in der Regel zu den personenbezogenen Daten gezählt.

Bei Smartphones lässt sich der Standort des Nutzers sehr präzise bestimmen. Hauptsächlich werden hierzu Mobilfunknetze, Bluetooth, WLAN oder GPS verwendet, wobei letzteres die höchste Genauigkeit bietet. In der Regel lässt sich die Erhebung der Standortdaten in den Einstellungen deaktivieren.

Nicht nur Smartphones generieren Standortdaten. Auch ein Handy kann seinen Standort mehr oder weniger genau preisgeben. Dies geschieht dadurch, dass es sich zur Einwahl in das Mobilfunknetz mit einer Funkzelle verbindet. Zwar ist damit nicht der exakte Standort bestimmt, doch zumindest ist bekannt, in welcher Funkzelle sich das Gerät befindet.

Funkzellenabfrage ist eine umstrittene Methode der Strafverfolgungsbehörden wie der genauere Informationen über Verdächtige zu gewinnen. Sie ist in § 100g Absatz 3 Strafprozessordnung geregelt. Dieist eine umstrittene Methode der Strafverfolgungsbehörden wie der Polizei zu gewinnen. Sie ist in § 100g Absatz 3 Strafprozessordnung geregelt.

Wozu dienen Standortdaten?

Standortdaten vom Handy können dazu genutzt werden, Nutzerprofile zu erstellen und gezielt Werbung zu schalten.

Standortdaten bilden die Grundlage für standortbezogene Dienste, sogenannte Location-based Services (LBS). Ein offensichtliches Beispiel hierfür sind Angebote, die der Navigation und Orientierung dienen, wie etwa Google Maps. Ausgehend von der Position können dann auch weitere Informationen wie zum Beispiel nahegelegene Restaurants abgerufen werden.

Ein anderes weit verbreitetes Anwendungsgebiet sind ortsbezogene Anzeigen, also Werbung, die sich nach den Standortdaten richtet und so gezielt Menschen in der Nähe von bestimmten Punkten ansprechen kann.

Die langfristige Sammlung und Auswertung geschieht in der Regel mit dem Ziel, Regelmäßigkeiten zu erkennen und so zum einen schnellere Vorschläge zu bieten und zum anderen die Werbung genauer auf die Interessen der Person zuzuschneiden.

Was ist daran problematisch?

Die Nutzung von Standortdaten ist zwar praktisch, da sie in vielen Situationen zu mehr Bequemlichkeit verhilft. Doch gleichzeitig kann sie auch problematische Aspekte aufweisen.

So können Standortdaten zur Überwachung eingesetzt werden. Wenn permanent Informationen zur Position erhoben werden, lässt sich eine Person lückenlos lokalisieren. Diese Verfolgung droht jedoch nicht nur von staatlicher Seite, sondern vor allem von Konzernen wie Apple oder Google, die eine Unmenge von Standortdaten über ihre Nutzer sammeln.

Auch wenn diese Daten anonymisiert einer Auswertung unterzogen werden, lassen sich dennoch Rückschlüsse auf die konkrete Person ziehen. Denn auf der Grundlage der erhobenen Standortdaten können Bewegungsprofile erstellt werden, welche ein genaues Abbild des Alltagslebens einer Person herstellen.

So können Orte, die von dieser Person oft aufgesucht werden, identifiziert werden. Unter der Annahme einer gewissen Regelmäßigkeit kann dann sogar der Aufenthalt zu bestimmten Zeitpunkten in der Zukunft extrapoliert werden.

Wie kann ich meine Standortdaten einsehen?

Wie kann ich meine Standortdaten einsehen und löschen?

Wer die Kontrolle darüber behalten möchte, welche Informationen über ihn in Umlauf sind und wo sie vorliegen, sollte sich zunächst einen Überblick über die gespeicherten Daten verschaffen und sich seine Standortdaten anzeigen lassen.

Standortdaten bei einem Android-Smartphone

Wer ein Smartphone mit Android-Betriebssystem besitzt, schickt seine Standortdaten an Google. Doch auch wer zwar kein Android verwendet, aber die App Google Maps nutzt, kann hier fündig werden.

Wenn Sie im Google-Konto angemeldet sind, können Sie unter „Mein Konto“ in der Sektion „Persönliche Daten & Privatsphäre“ Ihre Aktivitäten einsehen. Hier finden Sie Ihren Standortverlauf, der als Zeitachse in Google Maps angezeigt wird.

Sollten Sie nun den Wunsch verspüren, die Verfolgung all Ihrer Wege in Zukunft zu unterbinden, können Sie unter den Aktivitätseinstellungen den Standortverlauf deaktivieren. Zudem bietet es sich an, die Standortdaten auf dem Smartphone nur im Bedarfsfall zu aktivieren und nicht permanent anzulassen.

Apple: Standortdaten beim iPhone

Um die gespeicherten Standortdaten auf dem iPhone auslesen bzw. einsehen zu können, müssen Sie in den Einstellungen des Geräts folgende Schritte gehen:

Datenschutz

Ortungsdienste

Systemdienste

Dort finden sich dann die häufigen bzw. wichtigen Orte. Dies ist eine Auflistung aller Orte, die Sie besucht haben. Registriert ist hier aber nicht nur, wo Sie waren, sondern auch wann genau und wie lange. Auf diese Weise lassen sich Muster erkennen, etwa wo jemand regelmäßig morgens hingeht und wo er üblicherweise die Nacht verbringt.

Sie können hier nicht nur den Verlauf der Standortdaten einsehen, sondern die einzelnen Angaben oder die gesamte Datensammlung löschen sowie die weitere Aufzeichnung der Orte deaktivieren.

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