Mond fotografieren: Einstellungen, Kameras, Objektive und Tipps

Die 50 besten Kamera-Tipps

Die 50 besten Kamera-Tipps Foto Praxis Heft 05/2009

(Seite 42 / 7 Seiten)

Allgemeine Tipps Farbraum

sRGB oder Adobe RGB Die meisten Kameras bieten eine Option an, um als Farbraum entweder sRGB oder Adobe RGB einzusetzen. Der Farbraum Adobe RGB stellt eine größere Farbskala dar. Dieser Modus ist für professionelle Anwendungen interessant. Er wurde von Adobe speziell für die Weiterverarbeitung für den Buch- oder Magazindruck entwickelt. So sind in diesem Farbraum Farben enthalten, die auf dem Monitor nicht dargestellt werden können – etwa im grünlichen Bereich. Am Monitor lassen sich die Unterschiede daher auch nicht beurteilen. Zur Bearbeitung dieser Bilder benötigen Sie aber entsprechende Software, wie zum Beispiel Photoshop CS. Effekte

Lieber nachträglich Beim Einsatz von Effekten ist eine Überlegung notwendig: Wurde die Aufnahme mit einem Effektfilter aufgenommen, ist kein „Originalbild“ vorhanden. Wie das Foto also ohne Filtereinsatz aussieht, ist nicht erkennbar. Daher ist es durchaus eine Überlegung wert, ob die Effekte lieber nachträglich – mit entsprechenden Funktionen der Kamera oder mithilfe eines Bildbearbeitungsprogramms – vorgenommen werden. Bei dieser Variante haben Sie neben dem verfremdeten Foto auch das Originalbild zur Verfügung. Bildgröße

Das Maximum verwenden Die meisten Kameras bieten Optionen für unterschiedliche Bildgrößen an. So können Sie z. B. die vollen 12 Megapixel einer Kamera nutzen oder nur 8 bzw. 4 Megapixel. Die angebotenen Werte differieren natürlich von Kamera zu Kamera. In diesem Punkt sollten Sie aber nicht lange nachdenken: Nutzen Sie stets die maximale Auflösung, weil sich das Bild nachträglich ohne Qualitätsverlust zwar verkleinern, nicht aber vergrößern lässt. Bildqualität

Immer nur das Beste Gleiches wie für die Bildgröße gilt auch für die Bildqualität: Sie sollten ausschließlich die beste Einstellung wählen, weil sich die Bildqualität nachträglich nicht verbessern lässt. Zwar ist dabei die Datei größer – das sollte aber bei den heutigen geringen Preisen für Speichermedien mit hoher Kapazität keine Rolle mehr spielen. RAW oder JPEG?

Die richtige Wahl Wenn Sie stets perfekt belichtete Fotos schießen, bringt Ihnen das RAW-Formnat wenig Vorteile – kostet aber sehr viel Speicherplatz. Die Dateien haben eine vielfache Größe gegenüber den JPEG-Pendants. Außerdem müssen RAW-Dateien zwingend nachbearbeitet werden. Vorteile gibt es lediglich bei schwer zu belichtenden Fotos oder wenn Sie den Weißabgleich lieber nachträglich einstellen wollen, um verschiedene Bildwirkungen ausprobieren zu können. Wenn Ihnen die Speicherkapazität völlig egal ist, können Sie die Alternative wählen, zusätzlich zur RAW-Datei jeweils auch eine JPEG-Variante zu speichern. RAW-Dateien

Komprimierung nutzen Wenn Sie sich nach Abwägung der Vor- und Nachteile entschieden haben, RAW-Fotos zu schießen, sollten Sie prüfen, ob Ihre Kamera eine Option anbietet, um die RAW-Dateien zu komprimieren – immer mehr Modelle bieten ein solches Feature an. Oft wird dabei eine Funktion bereitgestellt, die eine verlustfreie Komprimierung ermöglicht. Diese Möglichkeit sollten Sie unbedingt nutzen, um die Dateigrößen in einem erträglichen Rahmen zu halten. Dabei lässt sich die Dateigröße – je nach Kameramodell – um 20 bis 40 Prozent reduzieren. Ist eine verlustbehaftete Variante vorhanden, kann die Dateigröße noch deutlicher reduziert werden. Farbtiefe

Welche Farbtiefe? Beim Einsatz des RAW-Formats ist auch Folgendes zu beachten: Oft werden unterschiedliche Optionen für die verwendete Farbtiefe angeboten. Je höher die Farbtiefe ist, desto nuanciertere Ergebnisse entstehen – der Dynamikumfang des Bildes ist größer. Mit Dynamikumfang meint man, wie viele Helligkeitsstufen zwischen den Maximalwerten Schwarz und Weiß dargestellt werden können. Je mehr Nuancen es sind, desto größer ist der Dynamikumfang. Wenn Sie allerdings Bilder in einer höheren Farbtiefe schießen wollen, entstehen nicht nur größere Dateien. Das von Ihnen verwendete Bildbearbeitungsprogramm muss auch entsprechende Funktionen anbieten, um diese Dateien bearbeiten zu können. HDR

Neue Funktionen Wenn Sie ein Liebhaber der HDR-Fotografie sind, sollten Sie prüfen, ob Ihre Kamera mit einer Funktion zur Erstellung von HDR-Bildern versehen ist. Immer mehr der neueren Kameras bieten ein solch praktisches Feature an. Fehlt eine solche Option, sollte aber wenigstens eine Belichtungsreihenoption vorhanden sein, um Ihnen die Arbeit zu erleichtern. Andernfalls müssten Sie für die benötigten Aufnahmen jeweils manuell andere Belichtungswerte einstellen, was umständlich ist. Feinabstimmungen

Vorsicht walten lassen Verschiedene Kamerahersteller treiben es mit der Personalisierung der Kamera sehr weit – oft zu weit. Wenn Sie etwa eine globale Belichtungskorrektur einstellen (die sich dann auf alle aufgenommenen Fotos auswirkt) oder gar eine Justierung der Fokussierung vornehmen können, sollten Sie diese Funktionen mit sehr viel Vorsicht einsetzen. Schnell kann es passieren, dass „verschlimmbesserte“ Ergebnisse entstehen und Sie den Grund der fehlerhaften Bilder kaum entdecken können. Personalisieren

Einstellungen sichern Wenn sich Ihr Kameramodell personalisieren lässt, was für die meisten Kameras gilt, sollten Sie prüfen, ob sich die neuen Einstellungen auch kameraextern speichern lassen – immer häufiger ist dies bei neueren Kameramodellen möglich. Wenn die Einstellungen auf die Speicherkarte transferiert werden können, bleiben sie verfügbar – selbst dann, wenn Sie bei der Kamera eventuell einmal einen Reset durchführen müssen; denn dabei gehen die eigenen Einstellungen in den meisten Fällen verloren. Erweiterte Nutzung

Diadups erstellen Wenn Sie von der analogen zur digitalen Fotografie gewechselt haben, haben Sie vielleicht noch alte Diapositive, die Sie gerne digitalisieren wollen. Statt eines teuren Diascanners können Sie auch Ihre digitale Spiegelreflexkamera verwenden. Dazu benötigen Sie ein Makroobjektiv und eine Durchlichtmöglichkeit – etwa einen Leuchttisch. Wenn Sie dann ein Stativ nutzen, können Sie Ihre alten Schätze einfach abfotografieren. Durch die heutige hohe Auflösung erhalten Sie gute Ergebnisse. Allerdings kann dies – je nach Menge der zu digitalisierenden Dias – ein deutlicher Arbeitsaufwand sein. Erweiterte Nutzung

GPS-Geräte nutzen GPS-Geräte kommen immer mehr in Mode. Viele neuere digitale Spiegelreflexkameras unterstützen inzwischen die Aufzeichnung der GPS-Daten. Wenn Sie ein externes GPS-Gerät verwenden, sollten Sie darauf achten, wie das Gerät mit Strom versorgt wird. Wird nämlich die Kamera zur Stromversorgung verwendet, kann es schnell passieren, dass die Akkus der Kamera leer sind, weil das GPS-Gerät ständig Daten empfängt, um die aktuelle Position zu bestimmen. So sind Kamerafunktionen nützlich, die einen Ruhemodus anbieten. Dann wird das GPS-Gerät erst mit dem Drücken des Auslösers aktiviert. Praktischer Nutzen

Abblendtaste verwenden Die Kameramodelle der mittleren Preiskategorie bieten oft eine sogenannte Abblendtaste an. Da diese bei der Bildgestaltung nützlich ist, sollten Sie beim Kauf einer neuen Kamera darauf achten, dass dieses Feature vorhanden ist. Wenn Sie abblenden, lässt sich die Schärfentiefe beim Blick durch den Sucher nicht beurteilen. Da das Sucherbild ansonsten zu dunkel wird, verwenden die Kameras stets die offene Blende – egal, welchen Blendenwert Sie eingestellt haben. Erst wenn Sie die Abblendtaste drücken, wird die aktuell eingestellte Blende verwendet, sodass eine Beurteilung des scharf abgebildeten Bereichs möglich ist. Reinigung

Sauberer Sensor Die aktuellen Kameras bieten meist eine Option zur automatischen Sensorreinigung an. Auch wenn diese Systeme noch nicht allzu zuverlässig arbeiten, sollten Sie einen Blick auf die aktuellen Einstellungen werfen. Oft wird eine Option angeboten, dass die Reinigung beim Ein- oder Ausschalten der Kamera automatisch durchgeführt wird. Es ist empfehlenswert, diese Option zu nutzen. Falls Sie zwischendurch eine Reinigung durchführen wollen, schalten Sie einfach die Kamera einmal kurz aus und dann wieder ein. Das ist meist schneller als der Aufruf der betreffenden Funktion im Menü. Reinigung

Schmutz vermeiden Auch wenn die Kameras über eine mehr oder weniger effektive Sensorreinigung verfügen, sollte das Augenmerk darauf liegen, dass der Sensor gar nicht erst verschmutzt. Ganz lässt sich dies nicht vermeiden, aber Sie können ein paar Regeln einhalten, um die Verschmutzungsgefahr zu reduzieren. So sollten Sie Objektive möglichst nicht in einem staubigen Umfeld wechseln. Halten Sie außerdem die Kameraöffnung nach unten, sodass beim Objektivwechsel kein Staub „hineinfallen“ kann. Wechseln Sie die Objektive nur dann, wenn es wirklich notwendig ist. Blitzen

Abschattungen vermeiden Wenn Sie den integrierten Blitz verwenden und mit dem Standard-Kitobjektiv fotografieren, sollten Sie die eventuell vorhandene Gegenlichtblende abnehmen, da es ansonsten zu Abschattungen kommen kann, denn der interne Blitz ist ja sehr nah am Objektiv angebracht. Durch eine angebrachte Gegenlichtblende kann das Bild nicht vollständig ausgeleuchtet werden – es sind dunkle Bereiche im Bild zu sehen. Blitzen

Rote Augen vermeiden Die meisten Kameras verfügen heutzutage über Funktionen, um rote Augen zu vermeiden, die beim Blitzen entstehen können. Wenn Sie statt des internen Blitzes ein externes Blitzgerät verwenden, können Sie den Effekt gänzlich vermeiden. Der Rote-Augen-Effekt entsteht, wenn das Objektiv und der Blitz auf einer Achse liegen. Verwenden Sie beispielsweise einen Blitz neben der Kamera, werden Sie keine Probleme mit den Flamingoaugen haben. Blitzen

Aufhellblitz einsetzen Das integrierte Blitzgerät kann nicht nur genutzt werden, wenn zu wenig Licht zur Verfügung steht. Sie können den Blitz beispielsweise auch nutzen, um eine Szene aufzuhellen. Eine solche Situation entsteht z. B., wenn Sie Menschen im Gegenlicht porträtieren. Das Gesicht würde dann zu dunkel abgebildet werden. Verwenden Sie den Blitz zum Aufhellen der Szene, um sowohl das fotografierte Gesicht als auch den Hintergrund korrekt zu belichten. Dank der heutigen präzisen Belichtungsmessungen ermittelt die Kamera die notwendige Blitzlichtmenge automatisch – in den allermeisten Fällen werden Sie ohne Korrekturen auskommen. Zusatzfunktionen

Gedächtnisstütze Die meisten digitalen Spiegelreflexkameras bieten Optionen an, um eigene Kommentare in die EXIF-Daten des Bilds aufzunehmen. Dies können Sie prima als „Gedächtnisstütze“ nutzen. So können Sie etwa den Ort eintippen, an dem ein Foto entstanden ist, oder Sie tippen Namen ein. Wenn Sie z. B. bei einer Sportveranstaltung fotografieren, lassen sich Namen und Ergebnisse so gut festhalten. In den meisten Fällen ist die Kommentarfunktion aber auf eine bestimmte Zeichenanzahl beschränkt, sodass Sie sich kurz fassen müssen. Außerdem ist das Eingeben nicht immer bequem, weil ja keine Tastatur zur Verfügung steht. Bildgestaltung

Sucherausschnitt beachten Sie haben Ihr Foto ganz präzise gestaltet und die Bildränder im Sucher sorgfältig vor dem Auslösen begutachtet – und dennoch stellen Sie bei der Übertragung der Bilder auf den Rechner fest, dass der Bildausschnitt nicht mit dem Gesehenen übereinstimmt? Beachten Sie, dass die meisten Sucher nicht 100 Prozent des Bildes anzeigen. Üblich ist eher ein Wert, der um 95 Prozent liegt. Dies ist aber eher ein Vor- als ein Nachteil. Nachträglich per Bildbearbeitung ein kleines Stück vom Bild abzuschneiden, ist eine einfache Aufgabe. Wenn aber von einem Detail des Fotos ein Stück fehlt, kann dies nicht angefügt werden. Dies ist daher viel ärgerlicher, als wenn im Sucher ein etwas größerer Bildausschnitt zu sehen ist. Schauen Sie in der Bedienungsanleitung Ihrer Kamera nach, welcher Bildausschnitt im Sucher angezeigt wird.

Nikon-Tipps

Metadaten anzeigen Bei Nikon-Modellen können Sie auswählen, welche Informationen bei der Wiedergabe angezeigt werden sollen.

Wechseln Sie in das Wiedergabe-Menü. Mit der Option „Infos bei Wiedergabe“ stellen Sie z. B. bei der D5000 beispielsweise ein, ob die Lichterwarnung, das RGB-Histogramm oder die Metadaten angezeigt werden sollen. Nach dem Aktivieren wird mit der oberen oder unteren Pfeiltaste des Multifunktionswählers zwischen den Ansichten gewechselt. Zur Bildbeurteilung ist es sinnvoll, diese Option zu nutzen. So können Sie beispielsweise am Histogramm erkennen, ob Bilder unter- oder überbelichtet wurden.

Belichtungsreihe

Ergebnisse variieren Wenn Sie automatische Belichtungsreihen einsetzen, können Sie mit der Individualfunktion e2 (Belichtungsreihen) der Nikon D5000 festlegen, welche Korrekturen vorgenommen werden sollen. Standardmäßig werden bei der Belichtungsreihe die Belichtungseinstellungen variiert. Neben einer normalen werden dann zusätzlich auch eine über- und eine unterbelichtete Variante aufgenommen. Stattdessen können Sie häufig aber auch eine Belichtungsreihe mit verschiedenen Weißabgleicheinstellungen aufnehmen. Auch die dritte Möglichkeit ist interessant. Die neuen Nikon-Modelle bieten eine aktive D-Lighting-Option an, bei der der Dynamikumfang der Bilder verbessert wird. So sind beispielsweise in den Schattenbereichen der Bilder mehr Details zu erkennen. Mit der Belichtungsreihen-Option können Sie auch eine ADL-Belichtungsreihe einstellen. So wird neben der normal belichteten Variante auch ein Foto aufgenommen, bei dem das aktive D-Lighting angewendet wird.

ISO-Werte

100 ISO einsetzen Die verfügbaren ISO-Werte variieren bei der unterschiedlichen Modellen ein wenig. Einige Modelle haben 100 ISO als niedrigste Empfindlichkeit, andere 200 ISO. Oftmals werden außerhalb des Standardbereichs noch Lo- oder Hi-Optionen angeboten, um den niedrigsten Wert zu reduzieren oder den höchsten Wert zu erhöhen. Beide Varianten sind aber kaum zu empfehlen. Wird der höchste ISO-Standardwert bis zum Maximum erhöht, fällt das Bildrauschen zu stark auf. Wird der Wert 200 ISO auf 100 ISO reduziert, ist keine bessere Bildqualität zu erwarten, weil die Sensoren auf die 200 ISO ausgerichtet sind.

Low- und High-key-Aufnahmen Im Scene-Menü der Nikon D5000 finden Sie 13 zusätzliche Motivprogramme. Nur die wichtigsten sieben sind direkt über das Moduswahlrad einzustellen. Nach dem Aufruf des Scene-Modus über das Moduswahlrad lassen sich mit dem hinteren Einstellrad die verschiedenen Motivprogramme auswählen. Hier sind teilweise auch recht exotische Varianten vorhanden. So können Sie neben den üblichen Modi – wie etwa Kerzenlicht oder Tiere – auch Modi für High- oder Low-key-Aufnahmen einstellen. Dabei erscheinen die Bilder über- oder unterbelichtet, was sich als fotografischer Effekt nutzen lässt. Allerdings muss das fotografierte Motiv dafür geeignet sein. Ist das Motiv zu dunkel, kann auch beim Einstellen einer High-key-Aufnahme kein wirkungsvolles Ergebnis entstehen.

Intervallaufnahme

Zeitrafferaufnahmen Die meisten Nikon-Modelle bieten im eine Option an, um Intervallaufnahmen zu erzeugen. Dabei geben Sie vor, in welchen Zeitabständen Aufnahmen gemacht werden sollen. Für wirkungsvolle Ergebnisse müssen Sie dabei natürlich ein Stativ einsetzen. So könnten Sie z. B. im Abstand von mehreren Minuten eine Landschaftsaufnahme mit wandernden Wolken machen. Auch sich öffnende Blüten lassen sich so auf eine ungewöhnliche Art und Weise ablichten. Wenn es Ihnen Freude bereitet, können Sie die so aufgenommenen Fotos nachträglich mithilfe eines Videobearbeitungsprogramms zu einer Zeitrafferaufnahme zusammenstellen.

Canon-Tipps Selbstauslöser

Verschiedene Selbstauslöser-Modi Canon-Modelle bieten eine ganz nützliche Option an. So gibt es verschiedene Situationen, bei denen der Einsatz des Selbstauslösers nützlich ist, wie etwa Tabletop-Aufnahmen oder wenn Sie selbst auf dem Bild erscheinen wollen. Wenn Sie etwa Tabletop-Aufnahmen machen, kann es lästig sein, wenn Sie lange warten müssen, bis die Vorlaufzeit des Selbstauslösers abgelaufen ist. Die Canon 1000D bietet drei verschiedene Selbstauslöser-Modi an. Durch die Direktauswahl sparen Sie sich das Umstellen im Menü. Neben der Standardvariante, bei der die Vorlaufzeit 10 Sekunden beträgt, sind es beim zweiten Modus nur zwei Sekunden. Die 10-Sekunden-Variante ist sinnvoll, wenn Sie selbst auf dem Foto sein wollen – so bleibt Ihnen nach dem Auslösen genügend Zeit. Bei der dritten Option (Reihenaufnahme) können mehrere Aufnahmen nacheinander automatisch ausgelöst werden.

Nachtaufnahmen

BULB-Einstellung Bei Nachtaufnahmen mit einer Langzeitbelichtung sind manuelle Eingriffe notwendig, die auch die Canon-Modelle ermöglichen. Einerseits sollten die Optionen zur Rauschminderung aktiviert werden, auch wenn dadurch die interne Bildbearbeitung einige Bearbeitungszeit benötigt und Sie so einen Moment warten müssen, ehe die folgende Aufnahme geschossen werden kann. Wenn Sie eine Belichtungszeit von mehr als 30 Sekunden verwenden wollen, benötigen Sie die sogenannte BULB-Einstellung. Sie erreichen diese Einstellung, wenn Sie das Hauptwahlrad im manuellen Belichtungsmodus nach der Einstellung von 30 Sekunden weiter nach links drehen. Bei dieser Einstellung wird das Bild so lange belichtet, wie Sie den Auslöser gedrückt halten. Verwenden Sie in solchen Fällen gegebenenfalls einen Fernauslöser. Reihenblitz

Blitzbereitschaft beachten Die meisten DSLRs verfügen heutzutage über einen kleinen integrierten Blitz, der sehr nützlich sein kann, wenn zu wenig Licht zur Verfügung steht. Dabei ist aber etwas zu beachten: Falls Sie sehr viele Fotos in kurzen Abständen nacheinander schießen, braucht der Blitz einen Moment Pause. Im Sucher und auf dem Monitor wird dann eine BUSY-Anzeige eingeblendet. Sie können erst dann mit den Blitzaufnahmen fortfahren, wenn diese Anzeige wieder erlischt. Blitzleistung

Korrektureinstellungen Wie es von der Belichtungsmessung bekannt ist, kann auch die Blitzbelichtung gespeichert und gegebenenfalls korrigiert werden. Dies ist sowohl beim Einsatz externer Blitzgeräte möglich als auch beim integrierten Blitz. Rufen Sie zur Blitzlichtkorrektur bei der Canon 1000D das zweite Register auf. Dort finden Sie die Option „Blitzbel. Korr.“. Drücken Sie die SET-Taste und stellen Sie den gewünschten Wert anschließend mit der rechten oder linken Pfeiltaste des Multifunktionswählers ein. Dabei sind in Drittel-Blendenstufen Korrekturen von plus/minus zwei Blendenstufen möglich. Bestätigen Sie die Eingabe abschließend mit der SET-Taste. Zur Orientierung wird im Sucher ein Symbol für die Blitzkorrektur angezeigt. Presets

Anwenderdefinierte Einstellungen Die Bildstil-Einstellungen für unterschiedliche Aufnahmesituationen sind bei den Canon-Modellen nicht starr – sie lassen sich jederzeit den eigenen Wünschen anpassen. Außerdem sind beispielsweise bei der Canon 1000D drei „freie“ Einträge am Ende der Liste aufgeführt, die Sie für eigene Einstellungen nutzen können. So können Sie für bestimmte Aufgabenstellungen etwa spezielle Einstellungen für die Bildschärfe, die Helligkeit, den Kontrast und den Farbton des Bildes einstellen und für eine spätere Verwendung speichern. Dies lässt sich prima nutzen, wenn Sie zu den Anwendern gehören, die möglichst perfekte Ergebnis „Out-of-Cam“ haben wollen, um so nachträgliche Bearbeitungszeit einzusparen.

Sony-Tipps

Zusammenhänge verstehen Die Sony-Modelle bieten eine außergewöhnliche Hilfestellung an, die besonders für Einsteiger in die digitale Spiegelreflexfotografie sehr nützlich ist. Wenn Sie die Kamera einschalten und anschließend den Auslöser antippen, wird eine Übersicht mit den aktuellen Aufnahmeeinstellungen angezeigt, sodass Sie einen schnellen Überblick über die verwendeten Parameter haben. Im mittleren Teil der Ansicht ist aber eine Menge Platz übrig geblieben. Vielleicht ist das der Grund, dass Sony hier eine wertvolle Hilfe eingeblendet hat. Sie können an den beiden Skalen den Zusammenhang von Blende und Verschlusszeit ablesen. Die aktuellen Einstellungen werden mit einer senkrechten Markierungslinie angezeigt. Die Symbole an den Rändern der Skala verdeutlichen die Auswirkungen auf das Ergebnis. So sehen Sie, dass für Sportaufnahmen kürzere Belichtungszeiten sinnvoll sind und dass bei einem größeren Blendenwert die Schärfentiefe größer ist.

Individualisieren

Verschlusszeit oder Blende Wie alle aktuellen digitalen Spiegelreflexkameras können Sie auch die Sony-Modelle den eigenen Bedürfnissen anpassen. Im System-Menü finden Sie die Option „Einstellrad-Fkt.“. Diese Funktion ist interessant, wenn Sie häufiger im manuellen Modus arbeiten und die Blende sowie die Verschlusszeit selbst einstellen. Hier legen Sie fest, welche Einstellung mit dem Einstellrad vorgenommen wird – entweder die Belichtungszeit oder die Blende. Die jeweils andere Einstellung wird dann über die Belichtungskorrektur-Taste vorgenommen. Wählen Sie hier die Option, die Sie häufiger verändern möchten, da die Bedienung über das Einstellrad etwas leichter klappt. Individualisieren

Darstellung ändern Wenn Sie in der Dämmerung oder im Dunklen fotografieren wollen, kann die standardmäßig vorgegebene Art der Darstellung (schwarz auf weißem Grund) hinderlich sein, weil sie sehr hell ist. Auch dies können Sie ändern. Im ersten Register der Individualfunktionen finden Sie die Option „Anzeigefarbe“. Hier haben Sie vier unterschiedliche Darstellungsarten zur Auswahl. Mit der Schwarz-Option wird beispielsweise der Hintergrund dunkel und die Schrift hell dargestellt, was bei Nachtaufnahmen besser ist. Die Optionen Braun oder Pink sind eher nützlich, wenn Ihnen die weiße Standarddarstellung nicht gefällt. Aber das ist Geschmackssache.

Bildstabilisierung

Sicher ist sicher Wenn wenig Licht zur Verfügung steht oder Sie gerne mit längeren Brennweiten fotografieren, werden Sie die Möglichkeiten einer Bildstabilisierung zu schätzen wissen. Im Gegensatz zu einigen anderen Herstellern haben die Sony-Modelle den Bildstabilisator nicht im Objektiv, sondern im Kameragehäuse integriert. Der Sensor ist beweglich gelagert. So lassen sich etwaige Verwacklungen des Fotografen korrigieren. Geübte Fotografen können diese Option nutzen, um längere Belichtungszeiten zu verwenden. So können Sie Fotos durchaus um ein oder zwei Blendenstufen länger belichten, ohne dass Verwacklungsunschärfen entstehen. Um die Bildstabilisierung zu aktivieren, muss im ersten Register des Aufnahme-Menüs die SteadyShot-Option auf „Ein“ gestellt werden. Unterstützung

Hilfreiche Kommentare Solange Sie die Standardeinstellungen nicht verändert haben, erhalten Sie beim Aufruf einer Funktion Unterstützung. Wenn Sie eine Funktion auswählen, wird ein erläuternder Hilfetext eingeblendet, der Sie darüber informiert, was die Einstellungen der betreffenden Funktion bewirken. Je nach ausgewählter Funktion sind die Erläuterungen knapp oder etwas ausführlicher. Da diese Standardvorgabe besonders für Neueinsteiger in die digitale Spiegelreflexfotografie hilfreich ist, sollten Sie sie nicht deaktivieren.

Pentax-Tipps

Schnelles Umschalten Die Pentax K-7 bietet im Gegensatz zu vielen Modellen anderer Hersteller ein sehr praktisches Detail: eine RAW-Taste. Wenn Sie zu den Fotografen gehören, die eher das JPEG-Format bevorzugen, aber bei bestimmten Situationen auf die Vorteile des RAW-Formats zurückgreifen wollen, drücken Sie einfach die RAW-Taste. Beim nächsten Foto, das Sie dann aufnehmen, wird neben der JPEG-Variante zusätzlich ein Foto im RAW-Format aufgenommen. Die danach folgenden Bilder werden dann wieder ausschließlich im JPEG-Format aufgezeichnet. Im vierten Register des Aufnahme-Menüs finden Sie eine Option, um die Taste zu individualisieren. So können Sie beispielsweise einstellen, dass statt des JPEG-Formats beim nächsten Auslösen nur ein Bild im RAW-Format erzeugt wird.

RAW-Bilder

RAW oder DNG Die Pentax bietet auch eine durchaus interessante Option zum RAW-Format an. So können Sie im vierten Register des Aufnahme-Menüs mit der Funktion „RAW-Dateiformat“ auswählen, in welchem Format RAW-Bilder aufgezeichnet werden sollen. Ist die Option PEF aktiviert, werden die Fotos im Pentax-eigenen RAW-Format gesichert. Mit der DNG-Option lassen sich die Bilder im DNG-Format sichern. Dieses von Adobe eingeführte Format (digitales Negativ) ist ein Mehrzweck-RAW-Format. So sind Sie flexibler beim Bearbeiten der Bilder. Inzwischen unterstützen diverse Bildbearbeitungsprogramme das DNG-Format. Schärfefalle

Catch-in-Fokus Wenn Sie gerne mit der Schärfefalle arbeiten, ist die Pentax K-7 eine gute Wahl, da sie diese von einigen Fotografen gern genutzte Funktion unterstützt. Sie müssen dazu aber ein Objektiv verwenden, das manuelles Fokussieren ermöglicht. Aktivieren Sie die Individualfunktion 35. Stellen Sie das Objektiv auf manuelle Fokussierung und die Schärfe auf den gewünschten Punkt ein. Wenn Sie nun den Auslöser durchdrücken, wird automatisch ausgelöst, wenn ein Motiv an der zuvor scharf eingestellten Position erscheint.

Digitalfilter

Effekte einsetzen Haben Sie zu analogen Zeiten gerne mit verschiedenen Effektfiltern gearbeitet? Dann könnte die Funktion „Digitalfilter“ für Sie interessant sein. Dort werden diverse Effektfilter angeboten. So können Sie beispielsweise einen Weichzeichner-Effekt oder funkelnde Sterne erzzeugen, wie es von Sternfiltern aus analogen Zeiten bekannt ist. Auch der Fischaugen-Effekt oder Retro-Look lassen sich hier realisieren. Zum Individualisieren stehen für jeden Effektfilter diverse verschiedene Optionen zur Verfügung. Zu beachten ist dabei aber, dass die Bilder nur im JPEG-Format aufgenommen werden können. Außerdem ist beispielsweise die Belichtungsreihenautomatik in diesem Modus nicht verfügbar. Korrekturen

Objektivfehler korrigieren Im ersten Register des Aufnahme-Menüs finden Sie die Option „Objektivfehlerkorr.“. Hier gibt es zwei Optionen, um objektivbedingte Verzeichnungen und die chromatische Aberration gleich bei der Aufnahme zu korrigieren. So lassen sich die tonnen- oder kissenförmigen Verzeichnungen, die einige Objektive zeigen können, ebenso korrigieren wie die störenden Farbsäume, die insbesondere bei Teleaufnahmen entstehen können. Diese Farbsäume werden als chromatische Aberration bezeichnet.

Olympus-Tipps Stromsparen

Kamera ganz aus Um Strom zu sparen, gibt es bei den meisten digitalen Spiegelreflexkameras einen Stromsparmodus. Die Kamera wird in den Stand-by-Modus geschaltet, um Akkuleistung zu sparen. Die Olympus E-620 geht noch einen Schritt weiter. Erfolgen in den folgenden vier Stunden keine Einstellungen der Kamera, wird sie ganz abgeschaltet. Danach nutzt auch ein Antippen des Auslösers nichts mehr, um die Kamera zu reaktivieren. Sie müssen die Kamera dann mit dem On-Off-Schalter aus- und wieder anschalten, um weiter fotografieren zu können. Sie können diesen erweiterten Stromsparmodus aber gegebenenfalls über die Disp.-Funktion deaktivieren, was durchaus empfehlenswert ist, da im Stand-by-Modus bereits genügend Strom gespart werden kann. Belichtungsreihe

ISO-Werte differieren Belichtungsreihen sind bekannt. Sie können sie einsetzen, wenn Sie nicht sicher sind, wie hell oder dunkel das Ergebnis sein soll. So schießen Sie einfach mehrere Aufnahmen und suchen anschließend am Rechner die geeignetste heraus. Im zweiten Register des Aufnahme-Menüs können Sie mit der Belichtungsreihe-Funktion zusätzlich auch die ISO-Werte variieren. Verwenden Sie dazu die Funktion „ISO BKT“. Sie können dann wählen, ob sich die Varianten um 0,3, 0,7 oder 1,0 EV unterscheiden sollen. Bei der Aufnahme wird die Einstellung berücksichtigt, die beim ISO-Wert als obere Grenze angegeben wurde. Die Option ist durchaus nützlich, wenn Sie nicht wissen, ab welcher ISO-Stufe die Bildqualität leidet.

Außergewöhnliche Formate Während Kompaktkameras eher mit einem Seitenverhältnis von 4:3 arbeiten, orientieren sich digitale Spiegelreflexkameras meist an ihren analogen Pendants, die ein Seitenverhältnis von 3:2 nutzen. Bei der Olympus E-620 können Sie im Menü zusätzlich zwischen weiteren Seitenverhältnissen wählen. Im ersten Register des Aufnahme-Menüs finden Sie die Funktion „Bildformat“. Neben den beiden bereits genannten Bildformaten haben Sie hier auch die Möglichkeit das beliebte 16:9-Format einzustellen. Außerdem gibt es eine quadratische Variante, bei der ein Seitenverhältnis von 6:6 verwendet wird. So können Sie die Ergebnisse analoger Rollfilmkameras simulieren, die Bilder mit einer Größe von 6 x 6 Zentimetern geliefert haben. Ist diese Option aktiviert, wird allerdings im RAW-Format kein quadratisches Ergebnis erzielt.

Gradation

Effektbilder erstellen Es gibt spezielle Bereiche der Fotografie. So gibt es einige Fotografen, die es zur Kunst erhoben haben, deutlich über- oder unterbelichtete Bilder für eine besondere Bildwirkung zu fotografieren. High- oder Low-key-Aufnahmen nennt man dies. Die Olympus Pen bietet im ersten Register des Aufnahme-Menüs mit der Gradation-Funktion eine Möglichkeit an, um High-key- oder Low-key-Aufnahmen zu erstellen. Für eine gute Bildwirkung müssen die Motive natürlich geeignet sein – solche Effekte wirken nicht bei jedem Motiv. Hier ist Ausprobieren angesagt. ART/SCN

Kunstwerke erstellen Über das Moduswahlrad der Olympus Pen erreichen Sie neben den unterschiedlichen Belichtungsprogrammen auch die Funktion ART/SCN. Hier können Sie im SCN-Modus zwischen weiteren Motivprogrammen wählen. Wenn Sie die ART-Option aufrufen, können Sie zwischen sechs verschiedenen Möglichkeiten wählen, um Bilder direkt bei der Aufnahme zu verfremden. So können Sie beispielsweise Aufnahmen erzeugen, die aussehen, als wären sie mit einer Lochkamera oder einem Schwarz-Weiß-Film aufgenommen. Sollen sehr farbenprächtige Ergebnisse entstehen, ist die Pop Art-Option einen Versuch wert. Zusätzlich ist ein Weichzeichner-Modus und ein Modus für blasse Farben vorhanden, der die Fotos künstlich altern lässt. Der letzte Modus heißt „Weiches Licht“ und ist ebenfalls von Bildbearbeitungsprogrammen am Computer bekannt.

Panasonic -Tipps Objektivwechsel

Sorgfalt walten lassen Manche Vorteile sind leider gelegentlich auch mit Nachteilen verbunden. So ist es zwar sehr praktisch, dass die Panasonic Lumix G1 trotz ihrer kompakten Bauweise das Wechseln der Objektive ermöglicht. Dies hat aber auch den Nachteil, dass beim Wechseln des Objektivs der Sensor freiliegt. So kann ungehindert Staub und Schmutz eindringen und sich auf dem Sensor ablagern. Da die Lumix G1 nicht über eine automatische Sensorreinigung verfügt, müssen Sie den Sensor dann sorgfältig per Hand reinigen. Dafür können Sie geeignetes Reinigungszubehör erwerben. Um das Eindringen von Schmutz weitestgehend zu vermeiden, sollten Sie die Kamera mit dem Sensor nach unten halten, wenn Sie das Objektiv zum Wechseln abnehmen. Sucher

Elekronisch oder per Live-View Die Lumix G1 verfügt über einen elektronischen Monitor im Sucher. Dies ist nötig, weil die Kamera ja – im Gegensatz zu Spiegelreflexkameras – nicht über einen Spiegel verfügt. Bei Sonnenschein kann der elektronische Sucher durchaus gute Dienste leisten, wenn das Bild durch das helle Licht auf dem großen Monitor nur schwer zu beurteilen sein könnte. Beim Fotografieren im Dunklen ist es dagegen genau umgekehrt. Das Bild im Sucher kann durch das wenige Licht so stark rauschen, dass eine Beurteilung des Motivs kaum möglich ist. In diesem Fall ist es weit sinnvoller, den großen Monitor auf der Kamerarückseite zur Bildbeurteilung zu nutzen. Achten Sie außerdem darauf, dass die Bildstabilisierung aktiviert ist, weil andernfalls eine Bildbegutachtung über den elektronischen Monitor im Sucher schwierig ist. Sucher

Sucherumschaltung Die Umschaltung der verschiedenen Modi für den Sucher erfolgt über einen Schalter links neben dem Sucher. Diese Variante ist nützlich, wenn Sie dauerhaft in einem der beiden Monitormodi arbeiten wollen. Alternativ dazu können Sie auch im ersten Register des Individualmenüs die Option „Sucher/LCD-Auto“ auf „On“ stellen. Rechts neben dem elektronischen Sucher ist ein Augensensor angebracht. Wenn Sie sich dem Augensensor nähern, wird automatisch vom Monitor auf den elektronischen Sucher umgeschaltet. Das ist praktisch, wenn Sie mal die eine und mal die andere Möglichkeit der Motivbegutachtung verwenden wollen. So ersparen Sie sich das ständige manuelle Umschalten und das Auge wird nicht ständig von dem hellen Licht geblendet.

Funktionen schnell im Griff Die Lumix-Modelle bieten eine sehr nützliche Taste, mit der das sogenannte Quick-Menü aufgerufen wird. So haben Sie einen schnellen Zugriff auf die am häufigsten benötigten Funktionen und ersparen sich das kompliziertere Aufsuchen einer Funktion im Menü. Über das Quick-Menü können Sie beispielsweise den verwendeten Bildstil einstellen. Auch die Bildqualität lässt sich hier variieren, ebenso wie die verwendeten Automatikeinstellungen oder Belichtungskorrekturen. So reichen einige wenige Tastendrücke aus, um zu den gewünschten Einstellungen zu gelangen.

Orientierung

Gitterlinien und Histogramm nutzen Bei den Lumix-Modellen finden Sie verschiedene Hilfsmittel, die bei der Aufnahme helfen können, um schlechte Ergebnisse von vornherein zu vermeiden. So können Sie beispielsweise im zweiten Register der Individualfunktionen die Optionen „Histogramm und Gitterlinie“ aktivieren. Das Histogramm ist nützlich, um eine etwaige Über- oder Unterbelichtung des Bildes bereits vor der Aufnahme zu erkennen. Gegebenenfalls können Sie zum Ausgleich etwa eine Belichtungskorrektur anwenden. Mit der Gitterlinie-Option haben Sie drei verschiedene Varianten zur Auswahl, um Hilfslinien im Sucher einzublenden, die bei der Ausrichtung der Kamera hilfreich sind. So sollten unschöne schiefe Horizonte der Vergangenheit angehören.

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Ratgeber Überwachungskamera

Ratgeber Überwachungskamera - Vor dem Kauf

Welche Überwachungskamera ist die richtige Wahl?

Unser Ratgeber Überwachungskamera unterstützt Sie mit wertvollen Tipps bei der Suche nach der richtigen Lösung, damit Sie viele Jahre Freude an Ihrer Videoüberwachung haben!Mit ein wenig Zeitaufwand und unserem Ratgeber Videoüberwachung werden Sie die richtige Überwachungskamera finden, indem Sie:

a. die untenstehenden 7 Punkte durchgehen

b. Auswahlassistent verwenden, der Sie Schritt für Schritt zu der für Ihre Zwecke optimalen Überwachungskamera führt.

c. die Filter am linken Rand in der Artikelliste verwenden

Bevor Sie die richtige Überwachungskamera kaufen, gehen sie die untenstehenden Punkte in Ruhe durch, um sich mit den wichtigen Dingen in der Videoüberwachung vertraut zu machen.

1. Einsatzort

Wird die Videoüberwachung außen montiert, egal, ob sie direkter Nässe ausgesetzt ist oder regengeschützt installiert ist, sollte es eine mit der Schutzklasse IP65/IP66/IP67 klassifizierte Kamera sein. So ist sichergestellt, dass keine Nässe oder Feuchtigkeit in das Gehäuse dringt und die Kamera zerstört. Eine für den Innenbereich gedachte Kamera mag einige Zeit auch draußen funktionieren, aber es wird zwangsläufig nach einiger Zeit zum Ausfall kommen. Auch bei Überwachungskameras, die regen- und windgeschützt installiert werden, dringt Feuchtigkeit in das Gehäuse, wenn nicht die richtige Schutzklasse vorliegt.

2. Einsatz bei Tag und bei Nacht

Es muss klar sein, ob die Kamera auch nachts und in dunklen Räumen vernünftige Videos aufzeichnen soll oder ob sie nur bei Tag oder in ständig erhellten Räumen zum Einsatz kommt. Sogenannte IR (oder Nachtsicht) LED's senden ein Licht aus, das vom menschlichen Auge nicht wahrgenommen wird, für den Kamerasensor aber taghell erscheint. Da sich das IR Spektrum oberhalb des Farbspektrums bewegt, sind die Videos nicht mehr farbig, sondern schwarz/weiß.

Die in den Überwachungskameras eingebauten IR / Nachtsicht LED's haben unterschiedliche Reichweiten. Dies gilt es zu bedenken, wenn zum Beispiel ein Grundstück oder eine lange Einfahrt überwacht wird. Die Reichweite sollte im Außenbereich wenigstens 15-20 Meter betragen, im Innenbereich reichen in der Regel 5-10 Meter. Achten Sie auf das Symbol "Nachtsicht", und prüfen Sie die Reichweite der LED in dem Datenblatt der Kamera.

3. Spannungsversorgung der Kamera

Netzteil und 230V

Die heutigen Überwachungskameras arbeiten zu 99% mit 12V Gleichspannung, das heißt es wird in der Regel ein Netzteil verwendet. Sollte am Installationsort der Kamera eine Steckdose oder andere Spannungsquelle vorhanden sein, so reicht es, wenn bis zur Kamera ein Datenübertragungskabel gelegt wird. (Später wird noch auf die WLAN-Übertragung eingegangen)

POE-Versorgung

Wenn sich am Installationsort keine Spannungsquelle befindet, so gibt es die Möglichkeit der POE-Versorgung. POE heißt Power Over Ethernet und beschreibt die Spannung über das Netzwerkkabel. Hier wird die Versorgungsspannung der Kamera zusammen mit den Daten über das Netzwerkkabel geschickt. Voraussetzung hierfür ist eine POE taugliche Kamera (mittlerweile sind 80% der angebotenen Videokameras mit POE ausgerüstet) und ein sogenannter POE Switch.

Batterie oder Akku

Neben der Netzteillösung und der kabelgebundenen Spannungsversorgung gibt es noch Überwachungskamera mit Akku, die nur über Batterien oder Akkus laufen. Unterstützt werden diese Kameras auch mit kleinen Solarpaneln oder mit dem Anschluss für eine Solaranlage. Es gilt aber zu bedenken, dass die Leistungsaufnahme dieser Überwachungskameras bei einem Betrieb rund um die Uhr genügend Spannung über eine Solaranlage erhalten. Die eingebauten Akkus reichen in der Regel nur für zeitweilige Übertragungen der Videos aus, nicht aber für den 24/7 Betrieb. Eine gute Lösung, wenn nur Falle einer Bewegung vor dem Objektiv ein Alarm und eine Videosequenz übertragen werden soll.

4. Art der Übertragung

Für die sichere Übertragung von Videosignalen bietet sich das Standard-Netzwerkkabel an - mit der Hilfe von Netzwerk Extendern lassen sich hierbei Längen von über 800 Metern erreichen! Es ist jedoch nicht überall möglich, ein zusätzliches Kabel zu verlegen. Für solche Fälle bieten sich eine Überwachungskamera WLAN an. Ihre Technologie ist sehr zuverlässig, obgleich die Reichweite immer noch stark von Wänden oder anderen Hindernissen abhängt. Für den Fall, dass die Kamera zu weit vom WLAN Router entfernt installiert ist, ist es möglich WLAN Repeater einzusetzen, um die Reichweite erhöhen.

5. Auswahl des Objektivs

Einer der wichtigsten Schritte ist die Auswahl des für den Anwendungszweck geeignetes Objektivs, damit der zu beobachtende Bereich von der Überwachungskamera auch wirklich erfasst wird. Eine Vielzahl von Kameras haben bereits ein sogenanntes "varifocal", also ein variables Objektiv, das einen großen Winkelbereich abdecken kann, zum Beispiel von 25° bis 90° einstellbar. Dies geschieht manuell oder mit motorisiertem Objektiv, das bequem vom PC aus ferngesteuert werden kann. Es sollte also vor dem Kauf einer Kamera festgestellt werden, welcher Winkel abgedeckt werden muss. Der folgende Link führt Sie zu einem Objektivrechner, bei dem Sie die maximale Entfernung und die Breite (oder Höhe) eingeben. Wichtig ist außerdem die Angabe des Kamerasensors, den Sie bei uns in allen technischen Details finden. Hier können Sie das passende Objektiv für den richtigen Beobachtungswinkel mit dem Objektivrechner berechnen.

6. Live-Bild oder Aufnahme?

Mit unseren Plug & Play Kameras und der P2P Technologie (P2P) können Sie über eine App das Live Video direkt auf Ihrem Handy sehen - die Einrichtung ist in wenigen Minuten erfolgt. Doch was ist, wenn Sie sehen möchten, was vor 5 Minuten oder 2 Stunden passiert ist? Sie können auf dem Live Video zwar sehen, dass Ihre Haustüre offen ist, aber Sie wissen nicht, wie es dazu kam oder wie lange sie schon aufsteht. Um das Video auch aufzeichnen zu können benötigen Sie entweder eine SD-Karte in der Kamera oder einen angeschlossenen Rekorder. Bei einem integrierten SD Karteneinschub können Sie die SD Karte (in den meisten Fällen ist es eine Mikro SD-Karte einfach einlegen, und die App greift darauf zu. Alternativ können Sie Ihre Kamera an einen Rekorder anschließen, der alle Videostreams aufzeichnet. Aufgrund der höheren Aufnahmekapazität ist das die Standardlösung bei professioneller oder gewerblicher Videoüberwachung. Auch hierbei lässt sich der Zugriff über eine App kontrollieren, nur dass die App nicht auf die Kamera, sondern auf den Rekorder zugreift.

7. Vergessen Sie nicht das Zubehör!

Zu allen Überwachungskameras gibt es verschiedene Halterungen und Anschlusskästen im Zubehör (Im Webshop finden Sie unter den jeweiligen Kameras die dafür passenden Halterungen): Wand-, Decken-, Mast- oder Eckhalterungen.

Bis auf einige Ausnahmen ist die passende Halterung notwendig, um die Kamera richtig zu platzieren. Einige Halterungen haben einen sogenannten "Anschaltkasten", in dem sich alle Kabel wetterfest unterbringen lassen.

Wenn unser Ratgeber Überwachungskamera keine definitive Lösung vorgeschlagen hat, stehen wir Ihnen für eine Kaufberatung der richtigen Lösung gerne von montags bis freitags zwischen 09:00 und 17:00 Uhr unter 02433 / 964 25 80 zur Verfügung.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Mond fotografieren: Einstellungen, Kameras, Objektive und Tipps

Willkommen im Beitrag “Mond fotografieren”! Hier will ich dir Tipps geben, wie du relativ einfach super Fotos vom Mond machen kannst.

Da ich selbst viel Freude an der Astrofotografie habe und regelmäßig den Mond fotografiere, will ich dir heute erklären, wie du den von der Erde 374000 Kilometer entfernten Mond ganz einfach fotografierst. Und zwar so, dass der Mond scharf und deutlich mit vielen Details sichtbar ist. Denn mit ein paar Tipps ist es ganz einfach den Mond zu fotografieren.

Ich erkläre dir, welche Kameraeinstellungen die richtigen sind und welche Ausrüstung sich besonders gut eignet, um den Mond zu fotografieren.

#Transparenz: In meinem Beitrag “Mond fotografieren: Einstellungen, Kameras, Objektive und Tipps” findest du Empfehlungen zur Fotoausrüstung für die Mondfotografie. Alle in diesem Beitrag mit Sternchen (*) versehenen Links zur Ausrüstung sind sogenannte Provision-Links. Klickst du auf solch einen Verweislink und kaufst ein Produkt, erhalte ich für deinen Einkauf eine kleine Provision. Für dich ändert sich der Preis selbstverständlich nicht.

Die gute Nachricht: Fotos vom Mond kann man ganz einfach machen. Wir brauchen nicht mal teures Kamera-Equipment für ein Mondbild! Aber schauen wir uns doch mal genau an, welche Ausrüstung geeignet ist, um den Mond zu fotografieren.

Fangen wir mit dem Wichtigsten an – einem stabilen Stativ. Ein gutes Stativ ist das A und O für ein ordentliches Mondfoto! Ich selber nutze für all meine Mond- und Milchstraßenfotos das Stativ Rollei C6i*, das ausreichend Stabilität und Einstellungsmöglichkeiten bietet. Bitte kauf kein Stativ für 25€ – das ist hinausgeworfenes Geld, da diese Stative in der Mondfotografie keine Stabilität bieten.

Das Stativ hilf dir dabei, Verwackelungen beim Fotografieren des Mondes zu vermeiden. Es ist neben der Kamera das wichtigste Arbeitsmittel.

Top Empfehlung! Rollei Stativ C6i 144,89€ Ein stabiles, empfehlenswertes Stativ für die Mondfotografie -mit allen Kameras kompatibel und mit praktischem Kugelkopf. Das wichtigste Arbeitsmittel für die Mondfotografie ist ein Stativ. Das Rollei C6i ist besonders stabil und trägt auch schwerere Kameras problemlos. Ich nutze es selbst auf jedem Fotoausflug. Vorteile: beliebtes stabiles Stativ

beliebtes stabiles Stativ nutze ich selbst regelmäßig

nutze ich selbst regelmäßig Kugelkopf

Kugelkopf günstiges Carbonstativ

günstiges Carbonstativ vielseitig einstellbar

vielseitig einstellbar hohe Traglast möglich Produkt auf Amazon anschauen*

Welche Kamera brauche ich, um den Mond zu fotografieren?

Die Mondfotografie ist wirklich ganz einfach: Der Mond ist am Nachthimmel das hellste Objekt. Er reflektiert so viel Sonnenlicht, dass wir keine teuere Kamera benötigen, um eine ausreichende Lichtmenge einzufangen. Für die Mondfotografie eignen sich bereits kleinere Bridge-Kameras, eine einfach Spiegelreflexkamera oder das eigene Smartphone.

Mondfotografie mit dem Smartphone

Ja, auch mit dem Smartphone kann man den Mond fotografieren. Man braucht nur lediglich ein aufclippbares Teleobjektiv und das Smartphone sollte die manuelle Einstellung der Belichtung ermöglichen – oder zumindest eine Belichtungskorrektur haben.

Solche Smartphone-Teleobjektive gibt es bereits relativ günstig. Allerdings sollte man dann nicht mehr Freihändig fotografieren, sondern ein Stativ nutzen und man sollte sich bewusst sein, dass die Bildqualität nicht an die von “richtigen Kameras” herankommt:

Smartphone Teleobjektiv für die Mondfotografie €62.91 36 facher Zoom, einfach auf die Smartphone Kamera anzuclippen, Manueller Fokus - Einfaches, kleines Teleobjektiv, dass das Motiv am Smartphone optisch um den Faktor 36 vergrößert. Vorteile: 36-facher Zoom

36-facher Zoom einfach auf die Smartphone Kamera anzuclippen

einfach auf die Smartphone Kamera anzuclippen günstig erhältlich Nachteile: Manueller Fokus Produkt auf Amazon anschauen*

Mondfotografie – Kameras mit Wechselobjektiven

Kameras mit einem MFT-Sensor, einem APS-C-Sensor und Vollformat-Kameras sind für Fotos vom Mond bestens geeignet, da man hier wesentlich einfacher eine sehr gute Bildqualität erreicht.

Ja, bei Bridge-Kameras gibt es einige Modelle, die umgerechnet einen 64- bis 125-fachen Zoom ermöglichen. Das ist im Grunde schon mit der Vergrößerung eines Teleskops vergleichbar! Ich persönlich würde mir aber solch eine Bridgekamera für die Mondfotografie jedoch nicht kaufen, da die Bildqualität bei solchen Zoomwerten doch schnell an die Grenzen kommt.

Wenn ich so extreme Vergrößerungen für ein Mondbild realisieren möchte, würde ich stattdessen lieber ein “richtiges” Teleskop für die Mondbeobachtung nutzen und meine Kamera daran anschließen. Denn da ist nicht nur die Qualität des Mondfotos besser, sondern das ganze ist auch deutlich günstiger. Dazu dann später gleich mehr.

Man kann durchaus sagen, dass die meisten Hobbyfotografen wohl Kameras mit Wechselobjektiven mit einem MFT- oder einem APS-C-Sensor – wie etwa die Sony Alpha 6000, oder der Canon 4000D – nutzen. Mit diesen Kameras kann man bereits sehr gute Mondfotos mit hoher Auflösung machen. Hast du noch keine Kamera und möchtest in die Mondfotografie einsteigen, empfehle ich dir folgende Kameras:

günstigste Kamera für Mondfotos: Canon EOS 4000D €549.00 günstigste Spiegelreflexkamera für die Mondfotografie. 18 Megapixel, Spiegelreflexkamera, viele Möglichkeiten für Teleobjektive verfügbar - Die günstigste Einsteigerkamera auf dem Markt eignet sich auch super, um den Mond zu fotografieren. Vorteile: einfache Spiegelreflexkamera für Anfänger

einfache Spiegelreflexkamera für Anfänger intuitiv zu bedienen

intuitiv zu bedienen mit Objektiv Nachteile: nur Basisfunktionen Details: 18 Megapixel

Mit 18-55mm Kit-Objektiv Produkt auf Amazon anschauen*

Kamera für Mondfotos: Canon EOS M50 II 4.7 Eine sehr beliebte, spiegellose Kamera, 24,1 Megapixel, Systemkamera - für Fotografie-Anfänger geeignet, Einfache und intuitive Bedienung - Die Canon EOS M50 eignet sich nicht nur für Fotos vom Mond. Durch die geringe Größe ist sie oft auch auf Reisen dabei. Ein Vorteil ist, dass man mittels Adapter viele günstige Teleobjektive anschließen kann, um den Mond nah heranzuholen. Vorteile: Einfache Bedienung

Einfache Bedienung gute Bildqualität

gute Bildqualität großer APS-C Sensor

großer APS-C Sensor Scharfer Sucher Nachteile: schwächen bei der Akkulaufzeit Produkt auf Amazon anschauen* Bei Foto Erhardt anschauen*

Welches Objektiv braucht man um den Mond zu fotografieren?

Da der Mond im Mittel ganze 374000 Kilometer von uns entfernt ist, liegt es nahe, ein Teleobjektiv für ein Mondbild zu benutzen. Denn mit einem Teleobjektiv werden weit entfernte Objekte “nah herangeholt”. Das kannst du dir wie bei einem Fernglas vorstellen. Denn dort siehst du alles leicht vergrößert. Diesen Effekt wollen wir in der Mondfotografie nutzen, um feine Details der Mondoberfläche zu fotografieren.

Du ahnst es sicher bereits: Mit einem Weitwinkel- bzw. mit dem mitgelieferten Kit-Objektiv einiger Anfängerkameras wirst du keine spektakulären Mondfotos machen können, da der Mond nur sehr klein abgebildet wird.

Wenn du also den Mond möglichst formatfüllend fotografieren möchtest, brauchst du ein Teleobjektiv mit großer Brennweite! Besonders geeignet sind für die Mondfotografie Brennweiten ab 250mm. Das gute daran ist, Teleobjektive für die Mondfotografie sind nicht unbedingt teuer, da sie nicht lichtstark sein müssen – denn der Mond ist sehr hell.

Achtung: Es gibt im Netz viele “günstige” Teleobjektive mit manuellem Fokus aus Fernost zu finden. Diese bewegen sich meist zwischen Brennweiten von 500mm und 800mm und kosten 100 bis 200€. Ich kann dir sagen, dass diese Objektive alle absolut unbrauchbar sind und keine zufriedenstellend scharfen Mondbilder liefern werden. Denn diese Optiken sind voll mit Abbildungsfehlern. Lass’ am besten die Finger davon!

Folgende Liste zeigt dir, welche Teleobjektive sich ideal für die ersten Fotos vom Mond eignen (sortiert von günstig nach teuer):

Meine Empfehlung für Anfänger Sigma 18-300mm 3,5-6,3 Sehr beliebtes und günstiges Teleobjektiv zur Mondfotografie, Besonders für Anfänger zu empfehlen, um den Mond zu fotografieren. Eines der derzeit günstigsten, verfügbaren Zoomobjektive für die Mondfotografie und meine top Empfehlung um erste Fotos vom Mond zu machen Vorteile: Einfaches Superzoomobjektiv

Einfaches Superzoomobjektiv Ideal für erste Fotos vom Mond und auf Reisen

Ideal für erste Fotos vom Mond und auf Reisen Bildstabilisiert Nachteile: Abstriche in der Schärfe Produkt auf Amazon anschauen*

Tamron 100-400mm F/4.5-6.3 Di VC USD €699.99 Sehr scharfes und hochwertiges Teleobjektiv, günstigstes 400mm Zoomobjektiv am Markt - Das Tamron 100-400mm Zoomobjektiv ist die günstigste Option für Brennweiten in Richtung 400mm. Zusätzlich ein sehr schönes Objektiv für die Reisefotografie und auch für Tierfotos. Vorteile: Ideales Reisezoom

Ideales Reisezoom leicht

leicht Bildstabilisator Produkt auf Amazon anschauen*

Top Leistung Sigma 150-600mm F5,0-6,3 DG OS HSM Contemporary €949.00 Sehr scharfes und hochwertiges Teleobjektiv, günstigstes 600mm Zoomobjektiv am Markt, auch perfekt für Tierfotografien geeignet - Groß, schwer und teuer, jedoch nicht nur für die Mondfotografie, sondern auch in vielen anderen Feldern der Tier-Fotografie nutzbar, daher empfehle ich es hier. Vorteile: hoher Zoombereich

hoher Zoombereich Bildstabilisator Nachteile: schwer Produkt auf Amazon anschauen*

Kompaktes Supertelobjektiv Canon RF 800mm F11 IS STM Extrem scharf und hochwertig, Supertele-Objektiv für EOS R Serie, auch perfekt für Tierfotografien geeignet, kostet leider rund 1000€ - Ein vergleichsweise kompaktes 800mm Superteleobjektiv, dass sowohl für Mondfotos, als auch für Wildlife und Safaris bestens geeignet ist. Vorteile: Sehr lange Brennweite

Sehr lange Brennweite Kompakt

Kompakt Starker Stabilisator

Starker Stabilisator Im Gegensatz zu anderen 800mm Objektiven günstig Nachteile: Fixe Blende 11

Fixe Blende 11 Hohe ISO Werte nötig Details: Superteleobjektiv

Ca. 1,3 kg

Leichtes und kleines Superteleobjektiv für Einsteiger

Sehr starker Bildstabilisator ermöglicht Bilder aus der freien Hand

Sehr gute Bildschärfe Produkt auf Amazon anschauen* Bei Calumet anschauen*

Mondgröße bei unterschiedlichen Brennweiten

Die folgende Mondbilder-Galerie zeigt dir die Größe des Vollmondes auf einem Vollformatsensor für Brennweiten von 100mm bis 2000mm:

Mond mit 100mm Brennweite fotografiert Mond mit 200mm Brennweite fotografiert Mond mit 300mm Brennweite fotografiert Mond mit 400mm Brennweite fotografiert Mond mit 600mm Brennweite fotografiert Mond mit 800mm Brennweite fotografiert Mond mit 1000mm Brennweite fotografiert Mond mit 1200mm Brennweite fotografiert Mond mit 2000mm Brennweite fotografiert

Mondaufnahmen ab 800mm zeigen übrigens schon deutliche Luftverwirbelungen und der Mond wird nicht mehr ganz kreisförmig abgebildet: er “wabbert”, was die Schärfe des Mondes reduziert. In kalten Winternächten oder bei ruhigem Wetter ist dieser Effekt aber etwas geringer.

Natürlich kannst du auch mit kürzeren Teleobjektiven wie 135mm schöne Fotos vom Mond machen.

Und selbstverständlich kannst du auch mit einem Weitwinkelobjektiv den Mond fotografieren – besonders wenn es darum geht, die Landschaft mit auf das Foto zu bekommen. Jedoch wirst du damit nie so viele Details in deine Bilder bekommen, wie mit einer langen Brennweite.

Soll ich mir einen Telekonverter für die Mondfotografie kaufen?

Telekonverter verlängern die Brennweite um den Faktor 1,4 bzw. 2. Gleichzeitig wird die Lichtstärke des Objektivs um eine, bzw. zwei Blenden verringert. Mehr Brennweite wäre doch jetzt besser für Mondfotos oder?

Meine klare Antwort: Das kommt drauf an, was du mit dem Konverter vor hast. Wirst du damit nur den Mond fotografieren, finde ich, dass sich ein ein Telekonverter nicht lohnt. Denn für das gleiche Geld bekommst du ein Teleskop, mit dem du deutlich bessere Mondfotos erstellen und den Nachthimmel erkunden kannst.

Wie du mit einem Teleskop den Mond fotografieren kannst, erkläre ich dir hier.

Interessiert dich neben der Mondfotografie auch die Vogel- und Wildlifefotografie, oder du gehst auf Safari, dann ist ein Telekonverter natürlich eine super Sache.

Mond fotografieren: Einstellungen

Der Mond ist im Grunde nichts anderes als ein Stein, der von der Sonne angestrahlt wird. Das bedeutet, dass du keine langen Belichtungszeiten benötigst, um ein ausreichend helles Foto vom Mond zu erstellen.

Tatsächlich kann man bei einem Vollmond gut mit der “Blende 11 Regel” arbeiten: Bei Vollmond nutz du also die Einstellungen Blende 11, ISO 100 und 1/100 Sekunde Belichtungszeit um den Mond zu fotografieren. Mit diesen einfachen Grundeinstellungen wird dir das Foto aber nur beim Vollmond gelingen.

Anleitung: Mond fotografieren

Schauen wir uns einmal genau an worauf du noch achten musst, wenn du den Mond fotografieren willst.

Mit folgenden Einstellungen gelingt dir ein Foto vom Mond:

Stabilität: bei langen Brennweiten über 135mm immer ein Stativ nutzen um Verwacklungen zu vermeiden, Bildstabilisator deaktivieren, Spiegelvorauslösung einstellen

Auslöser: zeitverzögert oder per Fernbedienung auslösen, um Erschütterungen zu vermeiden

Bildformat: RAW statt JPG um ein Mondfoto zu bekommen, das gut bearbeitet werden kann

Modus: manuellen Kameramodus (M) nutzen – auch beim Smartphone

Blende: große Blendenzahl wählen, f/11

Verschlusszeit: 1/100 Sekunde bei Vollmond – bei sehr langen Brennweiten deutlich kürzer

ISO: mit 100 bei Vollmond anfangen, 200 bei Halbmond, 400 bei viertel Mond, bzw. 800 bei Mondsichel

Fokus: Autofokus nutzen oder manuell scharfstellen, am besten mit 10-fach Zoom im LiveView

Mit diesen Einstellungen wirst du ein Foto vom Mond bekommen, dass sehenswert ist. Natürlich musst du auch ISO und Belichtungszeiten je nach Mondphase anpassen.

Die wohl häufigsten Fehler, die beim Mond fotografieren gemacht werden sind:

zu lange Belichtungszeiten

Automatikmodus und Blitz eingeschaltet

Bildstabilisator aktiv

Verwackelungen durch Wind

schlechtes Stativ mit zu hoher Belastung

Erschütterungen durch Bewegung

Mondfinsternis fotografieren

Das gleiche “Rezept” kannst du auch nutzen, wenn du eine Mondfinsternis fotografieren willst. Allerdings musst du hier die ISO Werte deutlich erhöhen und die Blende öffnen. Achte dabei am besten auf dein Histogram, damit stark beleuchtete Bereiche am Mond nicht ausbrennen.

Ist der Mond bei einer Mondfinsternis komplett im Schatten der Erde, wird am wenigsten Licht reflektiert. Hier lohnt es sich mit deutlich höherem ISO viele Aufnahmen zu machen, und diese anschließend zu “stacken”, um das ISO-Rauschen herauszurechnen.

Maximale Belichtungszeit für Fotos einer Mondfinsternis ausrechnen

Hier kannst du die maximal mögliche Belichtungszeit für jede mögliche Brennweite ausrechnen, bei der du noch scharfe Fotos vom Mond bekommen wirst:

Deine Brennweite in mm Deine Sensorgröße

Vollformat APS-C Micro Four Thirds Deine maximale Belichtungszeit für deine gewählte Brennweite: Sekunden

Mond durch ein Teleskop fotografieren

Eine Möglichkeit, den Mond möglichst groß und mit vielen Details zu fotografieren, ist, wenn du deine Kamera mittels T2-Adapter an ein Teleskop anschließt und auf den Mond richtest. Dadurch wird dein Teleskop zum Objektiv und du bekommst ein eindrucksvolles Mondfoto mit deutlich höherer Vergrößerung. Denn Teleskope besitzen oft sehr lange Brennweiten und eine sehr gute Abbildungsqualität – vorausgesetzt es ist kein extrem billiges Teleskop mit schlechten Optiken.

Ein T2-Adapter kostet nicht viel und solch einen T2 Adapter gibt es für alle Kamera-Anschlüsse*. Dadurch wird das Teleskop quasi zum Objektiv der Kamera – mit extrem hoher Brennweite.

Bereits für 170€ kannst du ein Teleskop mit 1250mm Brennweite kaufen, dass sich für die Mondfotografie eignet.

Wichtig dabei: du brauchst dafür ein extrem stabiles Stativ oder eine Teleskop-Montierung, denn bei einer so langen Brennweite siehst du jeden Wackler sofort in den Bildern. Schalte also bei einer Spiegelreflexkamera die Spiegelvorauslösung und einen zehn Sekunden Timer ein.

Tipp: Wenn du den Mond fotografieren willst und dafür ein Teleskop nutzt, empfehle ich das Auslösen der Kamera per App, bzw. Fernauslöser um Erschütterungen zu vermeiden.

Ich liste dir hier noch ein paar Einsteigerteleskope auf, die sich nicht nur für die Mondfotografie eignen, sondern auch für die Planetenbeobachtung und -Fotografie taugen.

Omegon Teleskop N 114/900mm EQ-1 €239.00 Einsteiger-Teleskop mit 900mm Brennweite, Besonders für Anfänger zu empfehlen, die den Mond fotografieren wollen, Mit EQ-1 Montierung (nicht sehr stabil, aber besser als nix) - Dieses 900mm Teleskop ist für viele ein guter Einstieg in die Astronomie / Mondfotografie und hat eine gute Abbildungsqualität und ein gutes Öffnungsverhältnis. Vorteile: Super Einsteigerteleskop

Super Einsteigerteleskop Mit Montierung und Stativ Nachteile: Stativ könnte stabiler sein Produkt auf Amazon anschauen*

Bresser Spiegelteleskop €296.79 Teleskop mit Smartphoneadapter, 900mm Brennweite, Ideales Einsteigerteleskop - Ein einfaches Teleskop für Mond- und Planetenbeobachtung. Vorteile: Einsteigerteleskop

Einsteigerteleskop Mit Smartphone Adapter Nachteile: Stativ nicht sehr stabil Produkt auf Amazon anschauen*

Noch ein Tipp: Versuche bei Mondfotos durch das Teleskop die Belichtungszeit möglichst kurz zu halten und bleibe idealerweise immer unter einer halben Sekunde.

Aber jetzt will ich wissen, ob du beim Mond fotografieren Erfolg hattest. Hinterlasse mir doch gerne einen Kommentar, ich antworte bestimmt!

Übrigens: Ich habe auch ein großes Tutorial darüber geschrieben, wie man die Milchstraße fotografiert. Vielleicht ist das ja was für dich?

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