Mit dem Smartphone bezahlen
Bezahlen per Handy: Mobile Payment mit NFC
Das kontaktlose Bezahlen per Handy setzt sich in Deutschland durch. Vor allem an der Supermarkt-Kasse wird das Shoppen via Smartphone von verschiedenen Anbietern unterstützt. Wir nehmen Mobile Payment per NFC und Wallet-App unter die Lupe und wagen einen Blick in die Zukunft.
Bezahlen per Handy: Mobile Payment
Fotos: Montage: teltarif.de Die Idee des "Mobile Payment", des Bezahlens per Handy, ist nicht neu: Anstelle vieler verschiedener Karten mit jeweils einer eigenen PIN für den bargeldlosen Zahlungsverkehr oder dem ständigen Suchen nach Kleingeld für Parktickets oder Busfahrkarten soll das Handy genügen, um bargeldlos einzukaufen.
Nach wie vor gibt es allerdings kein einheitliches Bezahlsystem: Mobiles Bezahlen wird seitens der Anbieter sehr unterschiedlich realisiert, beispielsweise per NFC (Near Field Communication) oder gescanntem QR-Code in Kombination mit einer speziellen Smartphone-App. Je nach technischer Ausführung gestaltet sich Mobile Payment damit mehr oder weniger kompliziert.
Bezahlen per Handy: Mobile Payment
Fotos: Montage: teltarif.de Dies ist einer der Gründe, weshalb Kunden bislang noch zurückhaltend auf entsprechende Angebote reagieren, hinzu kommen Sicherheits- und Datenschutzbedenken sowie die Tatsache, dass deutsche Kunden immer noch am liebsten mit Bargeld bezahlen.
Dennoch erfreut sich die noch junge Bezahlmethode fortwährend steigender Beliebtheit. Derzeit ist Mobile Payment an so gut wie jeder Supermarkt-Kasse anwendbar und auch sonst allgegenwärtig an deutschen Kassen.
Inhaltsverzeichnis
Im Supermarkt mit dem Smartphone bezahlen
Das bargeldlose Bezahlen per Handy gibt es bei Aldi Nord seit Juni 2015, bei Aldi Süd und Lidl seit Dezember 2015, Rewe stieg erst 2016 ein. An der Supermarkt-Kasse muss für den Bezahlvorgang lediglich das Smartphone in einem Abstand von bis zu vier Zentimetern über das Display des Bezahlterminals gehalten werden. Die Datenübertragung zwischen Handy und Kassenterminal erfolgt dabei über Nahfunk (NFC). Der entsprechende Betrag wird dann über eine zuvor installierte Wallet-App, häufig auch virtuelle oder digitale Geldbörse genannt, vom Kreditkarten- oder Girokonto abgebucht. Inzwischen gibt es außerdem Bezahl-Apps, die nach dem Prepaid-Prinzip funktionieren und automatisch mit einem bestimmten Betrag wieder aufgeladen werden, wenn das Guthaben zur Neige geht. Die genannten Anwendungen werden auch in weiteren Supermärkten, Shops, Kaufhäusern und Tankstellen als Zahlungsmittel akzeptiert. Inzwischen haben auch einige Banken und die Sparkasse eine entsprechende Funktion in ihren hauseigenen Mobile Banking-Apps integriert.
NFC-Logo für kontaktloses Bezahlen an den Kassenterminals
Visa Um mobil bezahlen zu können, ist ein NFC-fähiges Smartphone mit aktuellem Android-Betriebssystem (mindestens Android 4.4) und einem integrierten NFC-Chip erforderlich.
Bis zu einem Einkaufswert von 25 oder 50 Euro gibt es je nach Bezahl-App häufig keine PIN-Abfrage. Für viele Kunden stellt dies ein Sicherheitsrisiko dar. Die generelle Aktivierung der PIN-Eingabe sollte gegebenenfalls beim jeweiligen App-Anbieter erfragt werden.
Bei anderen Apps (wie beispielsweise Google Pay) wird gänzlich auf eine PIN-Angabe verzichtet. Hier wird die Sicherheit dadurch gewährleistet, dass eine Zahlung allgemein nur mit entsperrtem Smartphone möglich ist. Ist das Smartphone nicht durch Passwort, Fingerabdruck, Iris, Gesichtserkennung usw. geschützt, ist eine Nutzung nicht möglich. Der Coupon-Anbieter Payback hat eine eigene Bezahl-App entwickelt, mit der unter anderem bei real, Galeria Kaufhof, dm, Aral und Alnatura über QR-Code und NFC bezahlt werden kann. Die Supermarktketten Edeka, Marktkauf und Netto setzen auf Bezahllösungen mit einer eigenen App ohne NFC.
NFC-fähige Handys im Überblick
Wallet-Apps für kontaktloses Bezahlen
Nachdem die Branchenriesen Google Pay und Apple Pay im Juni bzw. im November 2018 den Eintritt in den deutschen Markt gewagt hatten, begannen entsprechende Apps von Drittanbietern an Bedeutung zu verlieren. Diese sind zwar nicht mehr, wie bei frühen Angeboten der Netzbetreiber, an einen Mobilfunkvertrag oder eine NFC-SIM-Karte gebunden, erfordern aber eine Registrierung.
Wallet-Apps: Die digitale Geldbörse
Fotos: Montage: teltarif.de Nachdem Glase (ehemals SEQR) im Dezember 2018 gegen die Branchenriesen Google Pay und Apple Pay kapituliert hatte und den Geschäftsbetrieb aufgeben musste, folgte von den ehemaligen "Big-Playern" im Bereich des Kontaktlosen Bezahlens mittels Drittanbieter-Apps auch Boon ("Tap & Pay") im Juni 2020. Die Nutzung war nur auf von Mastercard zugelassenen Smartphones möglich. Wie bei anderen aktuell verfügbaren mobilen Bezahldiensten basierte die Funktionsweise beider Apps auf der HCE-Technologie (Host Card Emulation), einer speziellen Software-Lösung, mittels der unter anderem der digitale Zahlungsverkehr abgewickelt wird. HCE wurde von Google erstmals in das Smartphone-Betriebssystem Android 4.4 integriert. Apple setzt hingegen auf die eigene Software für NFC-Zahlungen, weshalb kontaktloses Bezahlen per HCE vom iPhone derzeit nicht unterstützt wird.
Google Pay
Google Pay Download im Play Store
Google Pay
Apple Pay
Der im Jahr 2015 als Android Pay gestartete und im Januar 2018 in Google Pay umgetaufte Bezahldienst von Google startete im Juni 2018 auch auf dem deutschen Markt. Da inzwischen viele Banken und die Sparkasse auf eigene Lösungen setzen und Google Pay eher als Konkurrenten sehen, hielt sich die Kooperationsbereitschaft mit Google seitens der deutschen Banken eher in Grenzen. Google konnte dieses Problem jedoch durch ein Abkommen mit PayPal umgehen, das das Zahlen mit Google Pay mit anschließender Abbuchung des Betrags über das PayPal-Konto des Kunden ermöglicht. Durch diese Kooperation ist somit die Nutzung von Google Pay nicht mehr den Kunden kooperierender Banken vorbehalten, sondern faktisch für jeden Inhaber eines Bankkontos durch den Umweg über PayPal möglich. Dies stellt auch den größten Pluspunkt gegenüber dem Mitbewerber Apple Pay dar. In direkter Konkurrenz stehen Google Pay und Apple Pay jedoch nicht, da Google Pay ausschließlich auf Android-Geräten und Apple Pay ausschließlich auf Apple-Geräten nutzbar ist. Zu beachten ist jedoch, dass die Nutzung von Google Pay in Verbindung mit PayPal nicht funktioniert, wenn bei PayPal lediglich eine Kreditkarte hinterlegt ist, da PayPal die mit Google Pay ausgegebenen Beträge ausschließlich von verknüpften Girokonten abbucht. Google Pay ist auch auf NFC-fähigen Smartwatches nutzbar, die mit dem hauseigenen Betriebssystem Wear OS von Google ausgestattet sind.
Apple Pay Auch das im Jahr 2014 gestartete Apple Pay hat in Deutschland einige Jahre auf sich warten lassen. Einige Monate nach Google Pay stand im November 2018 dann endlich auch bei Apple Pay der Deutschlandstart an. Da Apple den Anbietern von Drittanbieter-Apps den Zugriff auf die NFC-Technik verwehrt, hatten Inhaber von Apple Geräten davor auch nicht die Möglichkeit, auf eine solche App auszuweichen. Mittlerweile stehen viele namhafte Geldhäuser auf der Liste der unterstützten Banken, darunter die größten und bekanntesten. Anders als bei Google Pay besteht jedoch nicht die Möglichkeit, ein PayPal-Konto zwischenzuschalten. Zu den aktuell unterstützten Banken gehören unter anderem die Deutsche Bank, comdirect, DKB, ING, die Fidor Bank, die HypoVereinsbank und N26. Auch bei Apple ist die Nutzung auf den hauseigenen Smartwatches problemlos möglich.
Garmin Pay
Garmin Pay Seit Juni 2020 bietet auch Garmin kontaktloses Bezahlen an. In erster Linie für Garmin-Smartwatches gedacht, können mittlerweile auch alle gängigen Smartphones mit iOS oder Android den Dienst nutzen. Voraussetzung ist ein entsprechend aktuelles Betriebssystem sowie die App Garmin Connect und - je nach Bank - die App VIMpay. Selbstverständlich muss auch die Hardware über NFC-Technologie verfügen. Die Benutzung von Garmin Connect ohne Drittanbieter ist aktuell nur mit zwei Banken in Deutschland möglich: Netbank und Commerzbank. Per Garmin-Connect-App können dann sowohl Master- als auch Visa-Kreditkarten zum Bezahlen hinzugefügt werden. Mit anderen Banken - aktuell Advanzia (Gebührenfrei Mastercard Gold), Commerzbank, Curve, Klarna Bank, Netbank, Openbank, Revolut, Sparda-Bank Baden-Württemberg, Wise (ehem. TransferWise) und VIMpay selbst - ist die Verwendung nur in Kombination mit der VIMpay-App möglich. Allerdings ist hier nach Angabe von Garmin meistens nur eine Kreditkarte (Visa oder Mastercard) möglich.
Samsung Pay
Samsung Pay Am 28. Oktober 2020 startete Samsung seinen mobilen Bezahldienst Samsung Pay in Deutschland. Erstmals eingeführt wurde er am 20. August 2015 in Südkorea und wenig später in einigen anderen Ländern, darunter den USA und China. Hierzulande gab es vom 24. September bis einschließlich 27. Oktober die Möglichkeit, den Dienst während der Open-Beta-Phase zu testen. War die Nutzung während der Testphase auf einige wenige Geräte beschränkt, stehen nun deutlich mehr für den Dienst zur Verfügung. Zwingende Voraussetzung ist ein Samsung-Smartphone mit deutscher Anbieter-Softwareversion. Ein Überblick über die kompatiblen Geräte ist hier zu finden. Darüber hinaus muss der Kunde die App aktualisieren und im Zuge dessen den Nutzungsbedingungen der Vollversion zustimmen.
Eine bestimmte Bank ist für die Nutzung nicht nötig. Ein Girokonto bei einer beliebigen deutschen Bank reicht aus. Der Kunde bekommt von der Solarisbank - Samsungs Partner - eine virtuelle Debit-Visa-Karte, die er mit seinem Girokonto verknüpfen muss.
Der Bezahlvorgang ist überall dort möglich, wo VISA-Karten- und NFC-Zahlung akzeptiert werden und kontaktloses Bezahlen möglich ist. Ist das Smartphone entsperrt, gelangt der Kunde mit einem Wisch zur Kartenansicht und kann dann den Bezahlvorgang starten. Alle Zahlvorgänge sind mit Fingerabdruck, Gesichtserkennung oder PIN abgesichert.
Huawei Pay
Huawei Pay Fast unbemerkt ist Ende Januar 2021 Huawei ins Geschäft mit kontaktlosem Bezahlen in Deutschland eingestiegen. Das Zahlen war zunächst nur per QR-Scan seitens des Kunden oder Bar-Code-Scan seitens des Verkäufers möglich, Transaktionen über die NFC-Schnittstelle sollen mittlerweile aber auch möglich sein, in Deutschland jedoch weiterhin nicht. Entsprechend sind hier Smartwatches noch von der Benutzung ausgeschlossen. Technisch wird das Bezahlen über das Bluecode-System abgewickelt, dessen Akzeptanzstellen in Deutschland noch sehr überschaubar, in Österreich allerdings schon zahlreicher vorhanden sind. In der Huawei-Wallet-App wird dann das Bluecode-System ausgewählt und mit einem beliebigen Girokonto einer Bank verknüpft.
Wichtige Bezahl-Apps im Vergleich
Die gescheiterten Wallet-Apps der Netzbetreiber
Alle deutschen Netzbetreiber haben sich mittlerweile von ihren eigenen Wallet-Apps und Bezahldiensten verabschiedet: Die SIM-basierte Lösung der Mobilfunkanbieter Telefónica (Base-Wallet, mpass), Deutsche Telekom (MyWallet, Clickandbuy) und Vodafone (Vodafone Wallet) konnte sich nicht durchsetzen und wurde von den Kunden nur im geringen Maße angenommen.
Telefónica folgt einem neuen Trend in der mobilen Bezahl-Landschaft: o2-Banking ist ein mobiles Bankkonto fürs Smartphone, das in Kooperation mit der comdirect Bank AG realisiert wird. Dafür steht dem Kunden eine eigene o2-Banking-App für iOS und Android zur Verfügung. Kontaktloses bezahlen ist allerdings nur mit Apple Pay und Google Pay möglich. Ohne diese Apps muss der Kunde zum kontaktlosen Zahlen auf die Kredit- oder Debitkarte zurückgreifen. Die Debitkarte wird dem Kunden kostenlos angeboten, die Kreditkarte ist für 1,90 Euro monatlich erhältlich.
Hauseigene Bezahl-Apps der Banken
Verschiedene Banken haben schon seit längerem Verfahren für kontaktloses Bezahlen mit dem Smartphone eingeführt.
Aufgrund der bereits erwähnten herstellerseitigen Beschränkung des NFC-Moduls durch Apple auf den eigenen Zahlungsdienst, sind diese Angebote der Banken Android-Smartphones vorbehalten.
So bieten inzwischen u. a. die Deutsche Bank, die Postbank, die Volks- und Raiffeisenbanken und die Sparkassen eigene Apps für die mobile Bezahlung an. Sie funktionieren ähnlich wie Google Pay und Apple Pay über die NFC-Technik.
Es bleibt abzuwarten, ob das Vordrängen von Google Pay und Apple Pay auf den deutschen Markt das Ende der hauseigenen Lösungen der deutschen Banken mit sich bringen wird oder ob diese sich langfristig doch gegen die "Big-Player" aus den USA durchsetzen können. Jedenfalls werden die deutschen Banken auf eine Zusammenarbeit mit Apple angewiesen sein, da sie keine alternativen Apps für Apple Geräte anbieten können.
Außerdem gibt es auch in Deutschland mittlerweile erste Ansätze für das anonyme Bezahlen mit Bitcoins über einige Bitcoin-Wallets, die Zahlungen per QR-Code-Scan oder NFC mit dem Smartphone ermöglichen. Diese bleiben aber eine Randerscheinung, wie zum Beispiel das lokale Angebot von Pey in Hannover.
Mit dem Handy bezahlen: Die bargeldlose Bezahlmethode
Hat das gute alte Portemonnaie ausgedient? Den Eindruck kann man leicht gewinnen, wenn man beim Shoppen etwas genauer hinschaut. Immer mehr Leute kramen gar nicht mehr nach dem Geldbeutel, sondern zücken einfach ihr Smartphone. Das halten sie kurz ans Lesegerät an der Kasse und schon verschwinden sie mit ihrem Einkauf. Was ist passiert? Sie haben mit ihrem Handy bezahlt. Das geht schnell und ist ähnlich sicher wie das kontaktlose Bezahlen mit Karte. Was zudem in Zeiten der Corona-Pandemie von Bedeutung ist: Das kontaktlose Bezahlen ist deutlich hygienischer als das Hantieren mit Bargeld.
Mittlerweile folgen auch in Deutschland immer mehr Geschäfte dem Trend. Sie statten ihre Kassen mit der notwendigen Technik fürs kontaktlose Bezahlen aus. Das funktioniert mit der Bankkarte oder eben auch mit dem Smartphone. Da wir das heutzutage fast immer griffbereit haben, wird daraus vielleicht die gängigste Zahlungsart. Wenn wir nicht nur den Kaffee bei Starbucks, sondern auch den neuen Schrank bei Ikea bargeldlos mit dem Handy bezahlen, kann in Zukunft wohl das Portemonnaie zu Hause bleiben.
Mit Deinem Handy bezahlen: schnell und kontaktlos
An der Supermarktkasse: Noch hastig die letzten Produkte im Einkaufswagen verstauen, dann schnell den Geldbeutel finden. Tja, das war’s mit schnell. Der steckt natürlich ganz unten, begraben unter Trinkflasche, Lektüre für unterwegs und dem Schnuffeltuch des Kindes. Die gute Nachricht: Die Kramerei kannst Du Dir getrost ersparen. Möglich macht’s NFC. Dank der Technologie kannst Du kontaktlos und bargeldlos mit Deinem Handy bezahlen. Das dauert nur wenige Sekunden. Bei geringen Beträgen funktioniert die Zahlung in der Regel ohne Eingabe der PIN oder Unterschrift. Bei Beträgen über 25 Euro wirst Du aufgefordert, Deine PIN am Kassenterminal einzugeben. Doch das ist wie bei der Girokarte rasch erledigt. Was musst Du tun, um Dein Smartphone als Zahlungsmittel zu nutzen? Du musst Dein Handy einmalig fürs Mobile Payment einrichten.
Die Vorteile vom mobilen Bezahlen
Die Vorzüge des Mobile Payment liegen klar auf der Hand: Wer das Portemonnaie in der Tasche lässt und stattdessen zum Smartphone greift, ist rascher an der Kasse vorbei.
des Mobile Payment liegen klar auf der Hand: Wer das Portemonnaie in der Tasche lässt und stattdessen zum Smartphone greift, ist rascher an der Kasse vorbei. Das lohnt sich nicht nur für Kunden, sondern auch für die Händler , die in eine entsprechende NFC-Technologie investieren. Die Kunden stehen nicht so lange in der Schlange und die Verkäufer können in der gleichen Zeit mehr von ihnen bedienen.
, die in eine entsprechende NFC-Technologie investieren. Die Kunden stehen nicht so lange in der Schlange und die Verkäufer können in der gleichen Zeit mehr von ihnen bedienen. Es ist unkompliziert . Alles, was Du tun musst, um die Zahlung abzuschließen, ist, Dein Smartphone ans Kassenterminal zu halten. Bei höheren Beträgen folgt noch die PIN-Eingabe. Doch auch das ist schnell erledigt.
. Alles, was Du tun musst, um die Zahlung abzuschließen, ist, Dein Smartphone ans Kassenterminal zu halten. Bei höheren Beträgen folgt noch die PIN-Eingabe. Doch auch das ist schnell erledigt. Das kontaktlose Bezahlen mit dem Handy ist zudem hygienischer als der Griff in den Geldbeutel. Es wird nichts hin und her gereicht. Außerdem beschweren die Wechselmünzen Dein Portemonnaie nicht länger.
als der Griff in den Geldbeutel. Es wird nichts hin und her gereicht. Außerdem beschweren die Wechselmünzen Dein Portemonnaie nicht länger. Der Verzicht aufs Bargeld bringt einen weiteren Vorteil mit sich. Du sparst Dir den häufigen Gang zur Bank.
aufs Bargeld bringt einen weiteren Vorteil mit sich. Du sparst Dir den häufigen Gang zur Bank. Entscheidest Du Dich für mobiles Bezahlen, genießt Du noch einen weiteren Vorteil. Du behältst auf Deinem Handy Deine Ausgaben im Blick. Eine App liefert die entsprechende Aufstellung. So weißt Du genau, wann Du Dein Budget sprengst.
Mit dem Handy bezahlen: Wie funktioniert’s?
Die Deutschen zahlen am liebsten bar. Doch allmählich lösen sie sich von der liebgewonnenen Gewohnheit. Mehr und mehr entscheiden sich für die komfortable Art, mit dem Handy zu bezahlen. So mancher schreckt jedoch noch zurück. Zu kompliziert erscheint ihm das Verfahren. Schließlich muss der NFC-Chip aktiviert werden und er muss eine Wallet-App einrichten. Doch das war’s schon. Kein Grund, auf die bequeme Zahlungsart zu verzichten.
Ein weiterer Aspekt ist das Thema Sicherheit, der den einen oder anderen möglicherweise abhält, aufs Mobile Payment umzusatteln. Doch das Verfahren gilt als ähnlich sicher wie das kontaktlose Bezahlen mit Karte, wie die Verbraucherzentrale berichtet. Wer mit seiner Kreditkarte oder seiner Girocard bezahlt, nutzt dabei die gleiche Technologie. Der Datenaustausch via NFC erfolgt über einen Abstand von nur wenigen Zentimetern. Auch arbeitet die Technik mit der aktuell sichersten Verschlüsselung.
Zudem haben Banken und App-Anbieter für das Bezahlen mit dem Handy zusätzlichen Schutz eingebaut. Üblicherweise wird bei Beiträgen über 25 Euro die PIN abgefragt. Daneben legen sie ein Limit fest, wie oft Du kurz hintereinander auch kleinere Summen ohne zusätzliche Freigabe mit dem Hand bezahlen kannst.
Die Voraussetzungen für die kontaktlose Bezahlung mit dem Smartphone
Bevor Du loslegen kannst, sind drei Voraussetzungen zu erfüllen. Danach kannst Du problemlos in vielen Geschäften mit dem Handy bezahlen. Welche Läden die kontaktlose Zahlungsmethode akzeptieren, erkennst Du am Kassenterminal. Zeigt es das Wellensymbol der NFC-Technologie, kannst Du dort mit dem Smartphone bezahlen. Das Wellensymbol ähnelt einem auf die Seite gelegten WLAN-Icon.
Voraussetzung Nummer eins für Mobile Payment ist also ein Handy, das mit einem NFC-Chip für den drahtlosen Datenaustausch ausgestattet ist. Die meisten jüngeren Modelle selbst der Einsteiger- und Mittelklasse verfügen über den Standard. Apple stattet seine Smartphones seit dem iPhone 6 mit dem NFC-Chip aus. Bei Android-Handys hilft ein Blick in die Einstellungen weiter. Ist unter dem Menüpunkt Drahtlos & Netzwerke NFC aufgeführt, ist die Technik auch an Bord. Als zweites muss ein Bezahldienst her. In der Wallet-App werden die Zahlungsinformationen wie Kreditkarte oder Girokonto hinterlegt. Auch Guthabenkarten funktionieren. Die mittlerweile gebräuchlichsten Dienste in Deutschland sind Apple Pay und Google Pay. Besitzer eines Samsung-Smartphones können zu Samsung Pay greifen. Doch auch etliche Banken bieten eigene Wallet-Apps fürs kontaktlose Bezahlen mit dem Handy an. Zu guter Letzt braucht es an der Kasse eines Geschäfts ein NFC-fähiges Terminal. Bereits 2015 richteten die ersten Läden in Deutschland den Service ein. Seither sind es stetig mehr geworden. Ob Du kontaktlos bezahlen kannst, erkennst Du am Wellensymbol am Kassenterminal.
© ING Pressebild
Die Technik hinter dem Bezahlen mit Handy
Was ist nun NFC genau? Das Kürzel steht für Near Field Communication (deutsch: Nahfeldkommunikation). Der Standard dient dem Datenaustausch auf kurze Distanz. Maximal vier Zentimeter darf das Smartphone oder auch die NFC-fähige Bankkarte vom Kassenterminal entfernt sein. Andernfalls funktioniert die Übertragung nicht.
Die beiden Geräte tauschen per Funk die Bezahldaten aus. Die Übertragungsgeschwindigkeit liegt bei 424 Kilobyte pro Sekunde. Theoretisch lassen sich auch Daten von einem Handy aufs andere via NFC übertragen. Da der Standard jedoch deutlich langsamer als Bluetooth ist, eignet er sich nur für kleine Datenmengen wie Kontakte. Mit Bildern oder Videos ist die Technik überfordert.
Wenn Du bargeldlos mit Deinem Handy bezahlst, überträgt es die dafür nötigen Informationen direkt vom Server des Pay-Service-Anbieters. Deine Kreditkartennummer wird dabei nicht verwendet. Sie wird durch einen daraus abgeleiteten Begriff – das sogenannte Token – ersetzt. Das Token ist ein Platzhalter im Klartext für zum Beispiel die Kreditkartennummer.
Die Energie für die Übertragung zieht der NFC-Chip aus dem elektromagnetischen Feld, das das Lesegerät erzeugt. Nun können die beiden Geräte miteinander kommunizieren. Allerdings funktioniert dies immer nur in jeweils eine Richtung. Das Lesegerät an der Kasse fragt also Informationen ab. Anschließend beantwortet Dein Handy die Anfrage. Das geht natürlich viel schneller, als es dauert, den Vorgang zu beschreiben.
Und so geht das Zahlen per Smartphone
Grundsätzlich ist das kontaktlose Bezahlen mit dem Handy sehr einfach. Hast Du den NFC-Standard in Deinem Smartphone aktiviert, eine Wallet-App aus dem App-Store installiert und eingerichtet, kann es schon losgehen. Übrigens ist die Technologie im iPhone bereits ab Werk eingeschaltet.
Stehst Du nun an der Supermarktkasse und möchtest bargeldlos bezahlen, hältst Du Dein Smartphone einfach vors Lesegerät. Automatisch tauschen Handy und Kassenterminal die Bezahlinformationen aus. Erledigt. Na ja, fast. In der Regel wirst Du bei Beträgen über 25 Euro gebeten, Deinen Einkauf per PIN, Fingerabdruckscan oder Gesichtserkennung zu bestätigen. Die Summe wird von dem Konto oder der Kreditkarte, die Du in der Wallet-App hinterlegt hast, abgebucht. Schneller und unkomplizierter geht Bezahlen nicht.
Die Anbieter für Mobile Payment: Geht’s gar ohne NFC?
Welche App soll’s sein? Das hängt zunächst einmal vom Betriebssystem Deines Smartphones ab. Die beiden Platzhirsche, um mit dem Handy zu bezahlen, sind auch in Deutschland Apple Pay für iOS und Google Pay für Android. Als Nutzer eines Samsung-Smartphones kannst Du gar wählen zwischen Googles Bezahldienst und Samsung Pay.
Google Pay Um Google Pay zu nutzen, brauchst Du ein NFC-fähiges Android-Smartphone. Das Betriebssystem darf nicht älter als Version 5.0 (Lollipop) sein. Beim Einrichten verknüpfst Du Google Pay mit Deiner Kreditkarte oder auch mit Deinem PayPal-Konto. Ist in Deinem PayPal-Konto kein Bankkonto hinterlegt, richtet der Bezahldienst eine digitale Mastercard ein, sodass Du über Google Pay kontaktlos mit dem Handy bezahlen kannst. Erfahre jetzt mehr! Apple Pay Bereits seit dem iPhone 6 versieht Apple seine Smartphones mit einem NFC-Chip. Der Bezahldienst Apple Pay etabliert sich jedoch erst seit Ende 2018 auf dem deutschen Markt. Richtest Du Apple Pay ein, gehört dazu auch eine Kreditkarte, die Du mit dem Bezahldienst verknüpfst. Möchtest Du außerdem mit Deiner AppleWatch kontaktlos bezahlen, musst Du auch auf diesem Gerät die entsprechende Kreditkarte hinterlegen. Erfahre jetzt mehr!
Samsung Pay Als Besitzer eines Samsung-Smartphones kannst Du Samsung Pay fürs mobile Bezahlen nutzen. Die App setzt als Betriebssystem mindestens Android 8 oder höher voraus. Beim Einrichten verknüpfst Du Samsung Pay mit Deinem Girokonto. Als Zahlungsmittel dient eine virtuelle VISA-Karte. Die Samsung-App ermöglicht Dir, Einkäufe in Raten zu finanzieren. Erfahre jetzt mehr!
Doch es gibt auch andere Bezahldienste. Unter anderem haben einige Banken eigene Apps fürs Mobile Payment entwickelt. Darunter sind unter anderem die Sparkasse, die Volks- und Raiffeisenbank, die Postbank oder die Deutsche Bank. Die Apps stehen Kunden in Googles Play Store zur Verfügung. Wer ein Samsung-Handy benutzt, kann auch den NFC-Service des koreanischen Herstellers verwenden.
Es geht auch ohne NFC-Chip. Beispielsweise lässt sich über die Payback-App kontaktlos mit dem Handy bezahlen. Dazu generiert die App einen QR-Code, der am Kassenterminal eingelesen wird. Einen kleinen Haken hat die Sache allerdings: Payback Pay funktioniert nur bei Partnern des Punkte-Sammel-Systems. Doch ist die Liste inzwischen ganz schön lang. Wie bei den NFC-Apps muss zunächst ein Zahlungsmittel hinterlegt werden. Danach erstellt die App für jeden Bezahlvorgang einen neuen Code.
Datenschutz und mobiles Bezahlen
Eines ist klar: Wer sich dafür entscheidet, mit dem Handy zu bezahlen, bleibt nicht anonym. Du teilst Dein Kaufverhalten auf jeden Fall mit dem Anbieter der App. Die Verbraucherzentrale weist darauf hin, dass auch weitere Unternehmen von Deinen Zahlungsabwicklungen erfahren könnten. Das hängt davon ab, ob Du den Dienst eines Kreditinstituts, eines Zahlungsdienstleisters oder eines Handelsunternehmens nutzt. Aus Deinem Einkaufsverhalten können beispielsweise Analyse-Firmen Nutzerprofile erstellen. Die wiederum werden genutzt, um personalisierte Werbung zu schalten. Grundsätzlich gilt für Apps Deiner Bank, dass sie weniger Interesse daran hat, Dein Konsumverhalten auszuwerten. Mit Gewissheit lasse sich dies dennoch nicht ausschließen, so die Schlussfolgerung der Verbraucherzentrale.
Mit Handy bezahlen: Das Fazit
Schnell, unkompliziert, einfach praktisch ist das mobile Bezahlen mit dem Handy. Die mühselige Suche nach passendem Kleingeld gehört der Vergangenheit an. Zudem bleibt Deine Bankkarte sicher in Deinem Portemonnaie. Kontaktlos zu zahlen, sei ebenso sicher wie die gewöhnliche Kartenzahlung, bei der Du Deine Karte ins Lesegerät steckt. Darauf verweisen laut Focus Banken und Kreditkarteninstitute. Auch ist es hygienischer, wenn Du kontaktlos mit dem Handy bezahlst.
Alles, was Du fürs mobile Bezahlen benötigst, ist ein Smartphone mit NFC-Chip und einen eingerichteten Bezahldienst wie Apple Pay, Google Pay oder Mobiles Bezahlen von der Sparkasse. Die meisten Handys, selbst Einsteigermodelle, sind inzwischen mit dem Chip für den Datenaustausch via NFC ausgestattet. Dann fehlt noch die passende Kasse, die die Technologie unterstützt. Davon gibt es in Deutschland gut eine halbe Million. Und jeden Tag statten mehr Händler ihre Kassensysteme mit dem NFC-Standard aus.
Entscheidest Du Dich dafür, per Handy zu bezahlen, behältst außerdem Deine Ausgaben im Blick. Die Apps der Bezahldienste listen Deine Kosten auf. So kannst Du sogar einfacher auf Dein Budget achten.
Mit dem Smartphone bezahlen
Sie können Ihr Smartphone verwenden, um mit Google Pay Waren oder Dienstleistungen zu bezahlen.
Wo Sie Google Pay nutzen können
Sie können mit Google Pay überall dort bezahlen, wo Sie das Symbol für kontaktloses Bezahlen oder das Google Pay-Symbol sehen. Diese Symbole finden Sie entweder auf dem Bildschirm des Zahlungsterminals oder im Kassenbereich.
Google Pay-Symbol Symbol für kontaktloses Bezahlen
Wichtig: Zum kontaktlosen Bezahlen müssen Sie die NFC-Funktion aktivieren. Rufen Sie dazu auf Ihrem Smartphone die Einstellungen auf.
Zahlungsmethode für kontaktlose Transaktionen einrichten
Wenn Sie Google Pay eine oder mehrere Zahlungsmethoden hinzufügen, können Sie kontaktloses Bezahlen einrichten. Öffnen Sie die Google Pay App . Tippen Sie links oben auf das Dreistrich-Menü Zahlungsmethoden. Wählen Sie neben der Zahlungsmethode, die Sie für kontaktloses Bezahlen verwenden möchten, die Option Kontaktloses Bezahlen aktivieren aus. Folgen Sie der Anleitung, um die Zahlungsmethode zu bestätigen.
Wichtig: Wenn Sie in der Google Pay App kontaktloses Bezahlen einrichten, wird Ihre Zahlungsmethode automatisch in den Android-Geräteeinstellungen hinzugefügt. Die Zahlungsmethode bleibt auch nach dem Deinstallieren der Google Pay App in den Einstellungen Ihres Android-Geräts erhalten und kann so weiterhin verwendet werden. Informationen zum Entfernen von Zahlungsmethoden aus den Android-Geräteeinstellungen
Wenn Sie eine Zahlungsmethode aus der Google Pay App entfernen, wird sie automatisch auch von Ihrem Gerät entfernt. Informationen zum Entfernen von Zahlungsmethoden aus der Google Pay App
In einem Geschäft bezahlen
Schritt 1: Ruhemodus beenden und Smartphone entsperren
Tippen Sie auf das Display Ihres Smartphones und entsperren Sie das Gerät. Die Google Pay App muss nicht geöffnet werden.
Tipp: In den meisten Ländern ist bei kleineren Transaktionen In den meisten Ländern ist bei kleineren Transaktionen kein Entsperren Ihres Smartphones erforderlich
Schritt 2: Halten Sie die Rückseite des Smartphones einige Sekunden an das Zahlungsterminal.
Wenn der Zahlungsvorgang abgeschlossen ist, wird auf dem Display ein blaues Häkchen angezeigt.
Wenn das Häkchen nicht erscheint:
Halten Sie Ihr Smartphone anders. Die NFC-Antenne kann sich oben oder unten am Smartphone befinden.
Halten Sie das Smartphone näher ans Zahlungsterminal.
Halten Sie das Smartphone länger ans Terminal.
Wenn das Häkchen erscheint, der Kassierer aber sagt, dass die Zahlung nicht funktioniert hat:
Überprüfen Sie, ob das Geschäft mobile Zahlungen akzeptiert.
Wenden Sie sich an Ihre Bank, um sich bestätigen zu lassen, dass Ihre Karte richtig funktioniert.
Schritt 3: Anweisungen auf dem Bildschirm beachten
Einige Geschäfte verwenden ältere Software, die die Eingabe einer PIN oder eine Unterschrift verlangt. Beachten Sie in diesem Fall die Anweisungen auf dem Bildschirm.
Debitkarten: Geben Sie die PIN ein, die Sie bei Ihrer Bank eingerichtet haben. Diese PIN ist nicht dieselbe wie die PIN, mit der Sie Ihr Gerät entsperren.
Geben Sie die PIN ein, die Sie bei Ihrer Bank eingerichtet haben. Diese PIN ist nicht dieselbe wie die PIN, mit der Sie Ihr Gerät entsperren. Kreditkarten: Unterschreiben Sie bei größeren Transaktionen auf dem Beleg oder im Unterschriftsfeld auf dem Bildschirm.
Mit einer anderen Zahlungsmethode bezahlen
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