Huawei MateBook E offiziell vorgestellt - Was bietet das Huawei MateBook E ab 649€ UVP?

Huawei MateBook E (2022) im Test: Edler Formwandler

Das edle MateBook E (2022) ist ein gutes ­Notebook und ein noch besseres Tablet. Wer beides regelmäßig zum Arbeiten nutzt und kein Problem mit ­Adaptern hat, findet im Huawei-­Hybrid eine wirklich gelungene Notebook-Tablet-Kombi.

Dass Huawei tolle Notebooks bauen kann, hat der chinesische Hersteller in der Vergangenheit wiederholt bewiesen: Regelmäßig sahnten MateBooks in COMPUTER BILD-Tests gute Noten ab. Auch im Tablet-Geschäft greift Huawei auf jahrelange Erfahrung zurück. Das Beste aus zwei Welten soll das MateBook E (2022) vereinen und so vor allem mobile Arbeiter und Arbeiterinnen begeistern. Geht die Rechnung auf?

Huawei MateBook E im Test: Großbild-Tablet

Äußerlich unterscheidet sich das MateBook E zunächst nicht von einem herkömmlichen Tablet, auch wenn es mit einer Bilddiagonale von 12,6 Zoll (32,6 Zentimeter) ­sicherlich zu den größeren Geräten dieser Gattung gehört. Obendrein sorgt der nur 0,5 Zentimeter dünne Rand dafür, dass der OLED-Bildschirm satte 90 Prozent der Vorderseite einnimmt. Wer das 1,16 Kilogramm leichte Tablet etwa im Stehen mit einer Hand halten will, landet mit dem Daumen fast zwangsläufig auf dem Touchscreen. Im Test ließ sich das MateBook E davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen: Die Touch-Bedienung mit dem Zeigefinger klappte auch, wenn der Daumen auf dem Display lag. Daneben sorgen der gute Kontrast und die hohe Helligkeit von 612 Candela pro Qua­dratmeter dafür, dass die Arbeit mit dem Touchscreen richtig Spaß macht. Farben wirken zwar leicht übersättigt, dafür brilliert das Display mit tiefen Schwarztönen und einer sehr präzisen Touch-Bedienung. Allenfalls beim Außeneinsatz unter heller Sonne sorgt die Brillanz des Displays womöglich für Probleme, denn die glänzende Oberfläche führt leicht zu störenden Spiegelungen.

Wird per Tastatur-Cover zum Notebook: das Huawei MateBook E (2022).

Insgesamt macht das MateBook E einen wertigen Eindruck. Auf der matten Rück­seite verewigen sich zwar umgehend hässliche Fingerabdrücke – davor schützt aber eine Hülle. Ein Tastatur-Cover ist beim Huawei MateBook E zum Glück dabei. Damit verwandelt es sich bei Bedarf in ein vollwertiges Notebook: Legen Sie das MateBook E in die Hülle, verbindet sich der Touchscreen dank des magnetischen Smart-Connectors automatisch mit der Tastatur inklusive Touchpad. Das Schutz-Cover der Tastatur klappen Sie anschließend zum Kickstand für das Display auf. Im Vergleich zu herkömmlichen Notebooks hat die Huawei-Kombi allerdings weit weniger Anschlüsse. Mehr als eine Kopfhörer-Mikrofon-Kombibuchse und einen Thunderbolt-4-Anschluss (USB-C) gibt es nicht. USB-Sticks, separate Monitore mit HDMI-Anschluss oder Kartenleser finden also nur per Adapter Anschluss.

Die Hauptkamera nimmt Fotos mit 12 Megapixeln auf, an der Front sitzt eine 8-Megapixel-Linse.

Windows 11 und Intel-Technik

In der teuersten Ausführung für 899 Euro (Stand: 13. Juni 2022) kommt das Huawei MateBook E mit Windows 11 und einem Intel-Core-i5-1130G7-Prozessor der elften Generation. Dessen vier Kerne erzielen eine maximale Taktfrequenz von 4,0 Gigahertz. Zusammen mit 16 Gigabyte Arbeitsspeicher kommt der Huawei-Formwandler so auf ein anständiges Arbeitstempo. Auch wenn er bei Routinejobs mit Office-Software keine Temporekorde bricht, haben Sie keine längeren Wartezeiten zu befürchten. Das gilt erfreulicherweise auch dann, wenn aufwendige Foto- oder Videobearbeitungs­programme wie Photoshop mehr Power verlangen. Das ordentliche Tempo geht auch auf das Konto des schnellen SSD-Speichers. Wenngleich Huawei bei der Speicherbestückung nicht gerade die Spendierhosen angezogen hat, dürfte die Kapazität von 477 Gigabyte den meisten Nutzerinnen und Nutzern genügen – Platz für Dokumente und Fotos bietet er jedenfalls reichlich.

Kein Spielgerät

Bei der Installation von Spielen könnte es zwar schnell knapp werden, doch aufwendige Games wie "Elden Ring" mit ihrem enormen Speicherbedarf von gern mal 150 Gigabyte wird ohnehin niemand auf dem Leichtgewicht speichern. Dafür hat das MateBook E einfach nicht genug Grafik-Power unter der Haube. Während weniger anspruchsvolle Titel wie "Asphalt 9" auf mittleren Grafikeinstellungen noch halbwegs flüssig laufen, schafft der integrierte Intel-Iris-Xe-Grafikchip bei leistungshungrigen Games in Full-HD-Auflösung nur ruckelige 14 Bilder pro Sekunde.

Testergebnisse Huawei MateBook E (2022) Testergebnisse Huawei MateBook E (2022) Prozessor Grafikchip Display Wie schnell ist das Notebook? Tempo mit Office Tempo bei Videobearbeitung Tempo bei Spielen (1920x1080 Pixel) Tempo bei Spielen (3840x2160 Pixel) SSD-Tempo USB-Tempo (auf Notebook-SSD) USB-Tempo (auf ext. Festplatte) Wie gut ist die Bildqualität? Farbtreue Abweichungen bei Graustufen Farbtemperatur Maximale Helligkeit Schwarzwert Kontrastverhältnis Sichttest Farbraum sRGB Farbraum DCI-P3 Reaktionszeit (Durchschnitt/max.) Pixelanzahl pro Zoll Max. Helligkeitsabweichungen Glanzgrad Bildschirm / Rahmen Max. Bildwiederholrate Wie gut lässt es sich unterwegs nutzen? Akkulaufzeit / Ladezeit Betriebsgeräusch beim Arbeiten / max. Temperatur nach 30 Min. Volllast Gewicht mit Akku / Netzteil mit Kabel Ist alles dabei, was man braucht? Arbeitsspeicher (eingebaut / erweiterbar) Datenspeicher eingebaut / erweiterbar Anschlüsse WLAN / Bluetooth / Mobilfunk Webcam / Mikrofon / Speicherkartenleser Wie einfach ist die Bedienung? Qualität und Bedienung der Tastatur Tastaturbeleuchtung Standardbelegung / Navi-Tasten-Standardgröße Biometrische Zugangssperren Touchpad-Größe / Qualität und Bedienung Qualität und Bedienung des Touchscreens Intel Core i5-1130G7 Intel Iris Xe Graphics 12,6 Zoll (2560x1600 Pixel) etwas gering (56,9%) hoch (38,7%) sehr ruckelig (14 Bilder/Sek.) nicht spielbar sehr schnell (86,4 %) 237,7 MB/Sek. 264,7 MB/Sek. hoch (95,9 %) sehr gering (0,8 %) noch natürlich (7501 Kelvin) sehr hoch (612 cd/m²) sehr gut (0,00 cd/m²) sehr hoch (über 10000:1) sehr hoch (keine offensichtlichen Verfälschungen) sehr hoch (100 %) sehr hoch (97,9 %) sehr kurz (7,4 ms) / sehr kurz (18,7 ms) sehr hoch (240 dpi bei 2560x1600 Pixel) sehr gering (2,85%) hoch / hoch 60 Hertz kurz (04:27 Std.) / sehr kurz (01:58 Std.) sehr leise (0,4 Sone) / sehr leise (1,0 Sone ) gering (18,8 °C) sehr gering (1,16 Kg) / sehr gering (0,20 Kg) viel (16 GB fest verbaut / nicht möglich) 477 GB, SSD-NVMe (Silivon Motion) / nein 1x Mikrofon, 1x Kopfhörer (Kombibuchse), 1x USB-C 4.0 mit Thunderbolt 4 / Monitor-out über USB-C Wifi 6 (ax) / Version 5.1 / nicht vorhanden ja / ja / nein Tastatur-Cover - etwas wenig Hub, leicht gedrängtes Layout nein nein / nein Fingerabdrucksensor sehr groß / Klick erst am oberen Rand schwierig, recht schmal, angenehme Oberfläche sehr präziser Touchscreen

Stilles Mäuschen

Erfreulich dagegen: Selbst wenn das MateBook E unter der Last aufwendiger Berechnungen an seine Leistungsgrenze kommt, bleibt es jederzeit angenehm leise. Für Studierende, die regelmäßig in der Bibliothek arbeiten, ist es somit bestens geeignet. Wer allerdings außerhalb der heimischen vier Wände keine Steckdose in der Nähe weiß, kann sich auf einen kurzen Arbeitstag einstellen. Schon nach viereinhalb Stunden gehen beim MateBook E die Lichter aus. Immerhin ist der Akku nach nicht mal zwei Stunden wieder geladen.

Huawei MateBook E im Test: Fazit

Das edle MateBook E (2022) ist ein gutes ­Notebook und ein noch besseres Tablet. Wer beides regelmäßig zum Arbeiten nutzt und kein Problem mit ­Adaptern hat, findet im Huawei-­Hybrid eine wirklich gelungene Notebook-Tablet-Kombi.

Huawei MateBook E mit Snapdragon 850 und Windows 10 ARM startet

Nachdem das Gerät auf dem MWC 2019 bereits eine Vorpremiere feierte, hat Huawei jetzt sein erstes Tablet mit Windows 10 on ARM auf Basis des Snapdragon 850 offiziell gemacht. Damit wird der chinesische Konzern zum vierten Anbieter von ARM-basierten Windows-PCs und liefert so eine Art Surface-Pendant auf Snapdragon-Basis.

LTE immer an Bord

Huawei

Das Huawei MateBook E (new), so die offizielle Bezeichnung, tritt die direkte Nachfolge des gleichnamigen, Intel-basierten Vorgängermodells an. In Sachen Formfaktor ändert sich wenig, denn das neue ARM-basierte Tablet wird wieder mit einem 12 Zoll großen IPS-LCD-Panel ausgerüstet, das mit 2160x1440 Pixeln im 3:2-Format gehalten ist. Das Panel soll bis zu 350 Candela erreichen, könnte also im Freien etwas Probleme haben. Auch der druckempfindliche Stylus kehrt hier zurück und kann so für Handschrift-Eingaben und Skizzen verwendet werden.Unter der Haube steckt der neue Qualcomm Snapdragon 850 Octacore-SoC, der mit seinen acht Rechenkernen auf dem aus Smartphones bekannten Snapdragon 845 basiert und Taktraten von bis zu 2,96 Gigahertz erreicht. Huawei kombiniert den ARM-Chip grundsätzlich mit acht Gigabyte Arbeitsspeicher und verbaut außerdem jeweils 256 oder 512 Gigabyte UFS-2.1-basierten Flash-Speicher. Eine Erweiterung des Speichers ist über den MicroSD-Kartenslot möglichEin großer Vorteil des neuen Snapdragon-Tablets ist, dass das Gerät durch den Qualcomm-SoC bereits ab Werk mit einem leistungsfähigen LTE-Modem ausgerüstet ist. Der Kunde kann also konstant online sein, wenn man eine entsprechende SIM einsetzt. Auf die Akkulaufzeit soll der Chip hier ebenfalls positive Auswirkungen haben, auch wenn Huawei die Laufzeit eher konservativ mit rund 10 Stunden bei dauerhafter Wiedergabe eines 1080p-Videos angibt. Die Kapazität des Stromspeichers liegt bei 36,8 Wattstunden.Zur Ausstattung des nur 8,5 Millimeter dünnen Tablets gehören auch noch Bluetooth 5.0 und ac-WLAN. Es gibt nur einen einzigen USB-C-Port, der sowohl zur Stromversorgung mit dem 36-Watt-Netzteil als auch zum Anschluss von externen Geräten wie Displays verwendet werden kann. Hinzu kommt ansonsten nur noch ein 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss für Kopfhörer und Headsets. Das mitgelieferte Tastatur-Cover soll ein vollwertiges Keyboard bieten und dient auch zum Aufstellen des Tablets.Das Gesamtpaket steckt in einem Metallgehäuse mit einer großflächigen Kunststoffabdeckung auf der Rückseite. Huawei verbaut übrigens auch noch eine 13-Megapixel-Kamera auf der Rückseite und eine 5-MP-Cam für Videotelefonate. Das Gewicht des neuen Huawei MateBook E liegt bei 698 Gramm, während das abnehmbare Tastaturcover das Gewicht insgesamt auf 1173 Gramm steigen lässt. In China wird das Gerät in Blau und Silber/Grau angeboten, wobei der Einstiegspreis bei umgerechnet knapp 530 Euro liegt. Für die Version mit verdoppeltem internem Speicher muss man noch einmal rund 130 Euro drauflegen.Wann und zu welchem Preis das Huawei MateBook E (NEW) auch in Deutschland auf den Markt kommen soll, ist derzeit noch unklar.

Huawei MateBook E offiziell vorgestellt - Was bietet das Huawei MateBook E ab 649€ UVP?

Windows 11 Home 64 Bit oder Windows 11 Home S Modus 64 Bit

286,5 mm x 184,7 mm x 7,99 mm und ca. 709 g

12.6 Zoll OLED Panel mit 2.560 x 1.600 Pixel im 16:10 Format

10-Punkt-Touch Panel, Anti-Fingerabdruck

Intel® Core™ i3-1110G4-Prozessor oder Intel® Core™ i5-1130G7-Prozessor der 11. Generation

Intel® UHD Grafikkarte und Intel® Iris® Xe-Grafikkarte

8 GB oder 16 GB LPDDR4x

128 GB, 256 GB oder 512 GB NVMe PCIe SSD

Wi-Fi 6 IEEE 802.11a/b/g/n/ac/ax

Bluetooth 5.1

8 Megapixel Frontkamera

13 Megapixel Hauptkamera

4 x Lautsprecher, 4 x Mikrofone

1 x USB-C Anschluss

Fingerabdruckscanner im Power Button

HUAWEI Smart Magnetic Keyboard (eventuell nicht bei allen Modellen!)

Lithiumpolymer Akku mit 42Wh

Kommentar des Autors:

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