Huawei MateBook E im Kurztest: Günstiger Surface Pro-Klon mit Windows 11

Das neue Huawei MateBook E ist ein interessantes, aber auch teures Windows-OLED-Tablet

Mit dem neuen MateBook E bietet Huawei ein Windows-Tablet, das viele Gemeinsamkeiten mit den eigenen MatePads bietet, inklusive dem guten OLED-Bildschirm, tollen Lautsprechern und guten Kameras. Beim produktiven Arbeiten gibt es aber einige Einschränkungen.

4 Tests , News , Prozessoren (CPUs) , Grafikkarten (GPUs) , Artikel , Kolumne , Sonstiges "oder" zu verknüpfen. 3D Printing , 5G , Accessory , AI , Alder Lake , AMD , Android , Apple , Arc , ARM , Audio , Benchmark , Biotech , Business , Camera , Cannon Lake , Cezanne (Zen 3) , Charts , Chinese Tech , Chromebook , Console , Convertible / 2-in-1 , Cryptocurrency , Cyberlaw , Deal , Desktop , DIY , E-Mobility , Education , Exclusive , Fail , Foldable , Gadget , Galaxy S , Gamecheck , Gaming , Geforce , Google Pixel , GPU , How To , Ice Lake , Intel , Intel Evo , Internet of Things (IoT) , iOS , iPad , iPad Pro , iPhone , Jasper Lake , Lakefield , Laptop / Notebook , Launch , Leaks / Rumors , Linux / Unix , List , Lucienne (Zen 2) , MacBook , Mini PC , Monitor , MSI , OnePlus , Opinion / Kommentar , Phablet , Radeon , Raptor Lake , Renoir , Review Snippet , Rocket Lake , Ryzen (Zen) , Science , Security , Single-Board Computer (SBC) , Smart Home , Smartphone , Smartwatch , Software , Storage , Tablet , ThinkPad , Thunderbolt , Tiger Lake , Touchscreen , Ultrabook , Virtual Reality (VR) / Augmented Reality (AR) , Wearable , Wi-Fi 7 , Windows , Workstation , XPS , Zen 3 (Vermeer) , Zen 4 Ticker

Zum Marktstart Anfang März konnten wir das neue Huawei MateBook E bereits ausführlich testen. Bei dem Namen MateBook denkt man sofort an die Laptops des Herstellers, allerdings wird das Gerät von Huawei selbst als Convertible beworben. Im Grunde handelt es sich aber um ein reines Tablet und orientiert sich optisch auch stark an den bekannten MatePad-Pro-Modellen. Allerdings gibt es ein vollwertiges Windows 11, einen Intel Tiger-Lake-Prozessor, 16 GB RAM und Thunderbolt 4.

Das hört sich zunächst einmal gut an, doch gerade beim produktiven Einsatz zeigen sich einige Schwächen. Das Tablet selbst besitzt - im Gegensatz zu den meisten Convertibles - keinen integrierten Kickstand. Die passende Tastaturhülle, die auch gleichzeitig einen Ständer beinhaltet, ist damit quasi ein Muss. Allerdings ist die Tastatur nicht beleuchtet, was angesichts des hohen Preises etwas überrascht. Außerdem gibt es nur einen einzigen USB-C-Anschluss. Dieser unterstützt zwar Thunderbolt 4, doch aufgrund der kurzen Akkulaufzeiten ist der Anschluss fast immer durch das Netzteil belegt. Die Ausnahme ist hier ein externer Monitor, der Power Delivery via USB-C unterstützt. Zudem bietet der effiziente Tiger-Lake-UP4-Prozessor nur bei kurzer Belastung eine hohe Leistung, die aber auch schnell abfällt. In dieser Hinsicht ist beispielsweise das Surface Pro 8 von Microsoft besser aufgestellt.

Die vielen Vorteile wie den guten OLED-Bildschirm, die tollen Lautsprecher und die guten Kameras teilt sich das MateBook E mit dem MatePad Pro, allerdings gibt es auch zwei große Nachteile. Das MateBook E wird aktiv gekühlt und der kleine Lüfter springt auch im Alltag öfter mal an, zudem fallen die Akkulaufzeiten mit 4-6 Stunden einfach nicht besonders lang aus. Für den reinem Medienkonsum auf der Couch sind klassische Tablets wie das MatePad Pro oder auch das Apple iPad Pro bzw. iPad Air besser geeignet, zumal man dank guter Software-Unterstützung auch mit diesen Geräten durchaus produktiv arbeiten kann.

Das vielleicht größte Problem des neuen MateBook E ist allerdings der Preis. Unser Testgerät mit dem Core i5, 16 GB RAM und der 512-GB-SSD (die ab Werk unnötigerweise partitioniert ist) kostet 1.199 Euro, beinhaltet aber zumindest schon das passende Tastaturcover. Beim Einstiegsmodell mit dem deutlich langsameren Dual-Core i3-1110G4 mit 8 GB RAM und einer 128-GB-SSD für 649 Euro ist diese aber nicht im Lieferumfang enthalten. Wer sich ernsthaft für das MateBook E interessiert sollte sich die Deals zum Marktstart ansehen, denn hier gibt es wichtige Zubehörartikel wie den M-Pencil oder beim Einstiegsmodell auch die Tastaturhülle kostenlos dazu. Ohne diese Bundles ist das Preis-Leistungsverhältnis des neuen MateBook E allerdings nicht besonders gut. Für alle weiteren Informationen zum Huawei MateBook E steht unser ausführlicher Testbericht zur Verfügung:

Huawei MateBook E Laptop im Test - Jetzt auch ein Windows-Tablet mit OLED

Huawei bewirbt das neue MateBook E zwar als Convertible, doch im Endeffekt handelt es sich hier um ein Windows-Tablet in der Form eines MatePad Pro mit aktiver Kühlung. Im Gegensatz zu den üblichen Windows-Convertibles gibt es auch keinen integrierten Kickstand und da die Touch-Bedienung von Windows nach wie vor alles andere als optimal ist, macht die Nutzung als reines Tablet wenig Spaß. Für produktives Arbeiten ist die Tastaturhülle damit ein Muss. Beim den Core-i5-Versionen ist diese automatisch im Lieferumfang, beim langsameren Core-i3-Modell muss sie aber separat erworben werden.

Das MateBook E hat seine Stärken vor allem beim Konsumieren von Inhalten wie Videos, denn hier profitiert das Tablet von dem sehr guten OLED-Bildschirm und den tollen Lautsprechern. Zudem bietet der Tiger-Lake-UP4-Prozessor ausreichend Leistung für fast alle "normalen" Anwendungsgebiete, wenn man es etwas mehr fordert, schaltet sich aber auch schnell der kleine Lüfter hinzu. Problematisch sind auch die kurzen Akkulaufzeiten, vor allem im Vergleich mit klassischen Tablets wie Huaweis eigenem MatePad Pro. Ein weiterer Vorteil, vor allem wenn man viel Zeit in Video-Calls oder Meetings verbringt, sind die guten Kameras.

Huawei stattet sein MatePad Pro mit einem Tiger-Lake-Prozessor samt Windows 11 aus und nennt es MateBook E. Damit wird das neue Tablet zwar vielseitiger, doch mit dem sehr guten OLED-Bildschirm und den tollen Lautsprechern liegt die Stärke nach wie vor im Konsum von Medieninhalten.

Für wirklich produktives Arbeiten sind andere Geräte unserer Meinung nach besser geeignet, denn es gibt nur einen USB-C-Anschluss, der in der Regel durch das Netzteil blockiert sein wird und die Tastatur ist auch nicht beleuchtet. Es gibt auch keine Optionen für ein LTE- oder gar 5G-Modem. Zudem ist das Testgerät mit einem Preis von 1.200 Euro keinesfalls ein Schnäppchen. In dieser Hinsicht eignet sich das Surface Pro 8 von Microsoft besser. Und wer hauptsächlich ein Tablet für die Couch benötigt und nur gelegentlich mal Mails oder Briefe schreibt ist mit klassischen Tablets wie Huaweis eigenem MatePad Pro oder Geräten wie dem Apple iPad Pro oftmals besser beraten.

Huawei MateBook E im Kurztest: Günstiger Surface Pro-Klon mit Windows 11

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Notebook HUAWEI MATEBOOK E Huawei MateBook E im Kurztest: Günstiger Surface Pro-Klon mit Windows 11 27. Februar 2022 um 15:34 Uhr Jan Kluczniok Huawei bringt mit dem MateBook E einen günstigen Surface Pro-Klon in den Handel. In unserem Kurztest weiß der Tablet-Laptop-Mix mit Windows 11 zu gefallen. Es gibt nur ein Manko.

Mit dem Surface Pro hat Microsoft ein stylisches Windows-Tablet geschaffen, das sich mittels des optional erhältlichen Type Covers im Handumdrehen in einen Laptop verwandeln lässt. Diese Funktionalität hat jedoch ihren Preis. Mit dem MateBook E hat Huawei nun eine günstige Alternative zum Microsoft-Tablet im Angebot.

Preis und Verfügbarkeit: Günstiger als Microsofts Surface Pro

Das Huawei MateBook E ist ab dem 14. März in zwei Versionen in Deutschland verfügbar:

Mit Intel Core i5-Prozessor, 16 Gigabyte Arbeits- (RAM) sowie 512 Gigabyte Speicher und dem Huawei Keyboard-Cover soll das MateBook E 1.199 Euro kosten. Für eine vergleichbare Konfiguration würdet ihr bei Microsoft rund 200 Euro mehr bezahlen.

Das MateBook E mit Intel Core i3-Prozessor, 8 Gigabyte RAM und 128 Gigabyte Speicher soll das Windows-Tablet 649 Euro kosten und wäre damit rund 30 Euro günstiger als das technisch vergleichbare Surface Go von Microsoft. Allerdings müsst ihr hier wie bei Microsoft das Keyboard-Cover separat erwerben - außer ihr bestellt das Tablet vor. Mehr dazu später.

Beide Tabletvarianten sind ab Werk mit Windows 11 ausgestattet und lassen sich auch mit dem ebenfalls optinonal erhältlichen Huawei M-Pencil (2. Generation) bedienen.

Huawei MateBook E in Bildern

Bilder zum Huawei MateBook E

Beim uns von Huawei zur Verfügung gestellten Testgerät handelt es sich um die Ausführung mit Intel Core i5-Prozessor. Das ist unser erster Eindruck.

Design und Verarbeitung: So fühlt sich das MateBook E an

Den geringen Preis sieht man dem Huawei MateBook E nicht unbedingt an und ihr fühlt ihn auch nicht. Der Rahmen des Tablets ist aus Aluminium gefertigt, die Rückseite aus Glasfaser, die mit einer Beschichtung überzogen ist. In der Hand hinterlässt das MateBook E so einen stabilen und wertigen Eindruck.

Beim Halten wird jedoch schnell deutlich, dass das Mate Book E kein herkömmliches Tablet ist. Aufgrund der vergleichsweise großen Bilddiagonale von 12,6 Zoll (ca. 32 cm) ist es nicht unbedingt für das Surfen auf dem Sofa ausgelegt. Trotz des geringen Gewichts von 709 Gramm und der geringen Tiefe von nur 7,9 Millimetern ist das Tablet doch zu sperrig, um es längere Zeit mit einer Hand zu halten.

Performance und Bedienung: So gut lässt es sich mit dem MateBook E arbeiten

Aufstellen könnt ihr das Tablet übrigens, und das ist ein Unterschied zum Surface Pro, nur in Verbindung mit dem magnetisch anhaftenden Keyboard Cover. Dieses enthält einen Standfuß, denn ihr variabel in einem Winkel zwischen 110 und 160 Grad einstellen könnt. Hierfür benötigt es zunächst etwas Kraft. Im Auslieferungsstand ist das Cover nämlich sehr steif und lässt sich nicht so leicht zum Standfuß biegen.

Ist das einmal geschafft, lässt es sich auf dem Huawei MateBook E aber tatsächlich vergleichsweise komfortabel arbeiten. Egal ob auf einem Tisch oder auf dem Schoss, das Tablet ruhte im Kurztest sicher in aufrechter Position. Das anheftbare Keyboard gefällt zudem mit großen Tasten und einem ordentlichen Hub von 1,3 Millimetern. Kurze Texte wie diese MWC-News konnte ich auf dem Huawei MateBook E im Kurztest genauso schnell verfassen, wie an meinem Arbeitsrechner. Lediglich das Trackpad könnte besser sein, hier ist die Unterscheidung zwischen linker und rechter Maustaste nicht immer klar.

Anschlussmöglichkeiten sind ein Manko des Huawei MateBook E

Die eingangs genannten Konfigurationen des MateBook E lassen zudem nicht viel mehr als leichte Office-Arbeiten zu. Für Videoschnitt oder aufwendige Grafikbearbeitungen sehen wir das MateBook E aktuell nicht gerüstet. Das könnte sich jedoch ändern. In China bietet Huawei das Gerät schon länger an - auch in deutlich leistungsfähigeren Konfigurationen. Bei entsprechender Nachfrage könnten diese auch ihren Weg auf den europäischen Markt finden.

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Ein Manko des Huawei MateBook E sind die Anschlussmöglichkeiten. Während Microsofts Surface Pro 7 hier mit SD-Kartenleser, eine USB-A und einen USB-C-Anschluss und einer Kopfhörerbuchse aufwartet, findet ihr beim MateBook E nur einen USB-C-Anschluss und eine Kopfhörerbuchse. Für den Austausch von Dateien mit dem heimischen Rechner bieten sich also eher Cloudlösungen wie Microsoft OneDrive an.

Alternativ könnt ihr das Tablet auch mit einem kompatiblen Huawei-Smartphone zu einem Super Device verbinden und so Dateien austauschen.

Lohnt sich der Kauf?

Wer eine günstige Alternative zum Surface Pro von Microsoft lohnt, sollte sich das MateBook E von Huawei auf jeden Fall näher anschauen. Vor allem im Vorverkauf kann der Kauf lohnend sein. Denn hier wartet Huawei mit einer besonderen Aktion auf.

Vorbesteller, die das Huawei MateBook E in der Zeit vom 28. Februar bis zum 13. März erwerben, erhalten zur Core i5-Variante den M-Pencil sowie die In-Ear-Kopfhörer Huawei FreeBuds Pro (im Wert von circa 179 Euro) gratis dazu. Zur Core i3-Variante könnt ihr euch den M-Pencil sowie das Huawei Keyboard Cover gratis sichern.

Neben dem MateBook E hat Huawei unter anderem auch das MatePad Paper in Barcelona enthüllt.

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