Dell XPS 17 im Test: Das ultimative Notebook für Content-Creator
Dell XPS 17 9720 (2022) Testbericht
Prozessor : Intel Core i7-12700H (3,5 GHz / bis 4,7 GHz)
: Intel Core i7-12700H (3,5 GHz / bis 4,7 GHz) GPU : NVIDIA Geforce RTX 3060
: NVIDIA Geforce RTX 3060 Arbeitsspeicher : 32 GB DDR4 RAM
: 32 GB DDR4 RAM Festplatte : 1000 GB SSD
: 1000 GB SSD Display: 43,9 cm (17.3’’), UHD+ (3.840×2.400)
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Mit dem neuen Dell XPS 17 9720 für 2022 gibt es eine upgegradete Version des leistungsstarken 17 Zoll Notebooks. Es gibt den Intel-Prozessor der 12. Generation, einen schnelleren Arbeitsspeicher und ein starkes UHD+ Display.
Im Vergleich zum Vorgänger gibt es gerade dank der neuen CPU-Generation mit Multicore-Leistung einen deutlichen Leistungssprung. Auffallend ist hier auch, dass es keine Einbußen bei der Akkulaufzeit gibt. Auch wird die Geräuschentwicklung der Kühlung durch die zusätzliche Performance nicht negativ beeinflusst.
Mehr zum neuen Laptop aus dem Hause Dell in diesem kurzen Testbericht.
Testbericht Dell XPS 17 9720
Leistung des Notebooks
CPU und Grafikkarte
Dieser Dell XPS 17 9720 hier im Test ist mit einem Intel Core-i7 12700H ausgestattet, der 14 Kerne besitzt und bis zu 4,7 GHz leistet. Intel hat sehr schnell auf den M1 Max Chip von Apple reagiert und kann nun gut mit dem MacBook Pro im Multi-Core Wert mithalten.
Diese Version des Notebooks hat eine NVIDIA Geforce RTX 3060 Grafikkarte.
Bei der RTX 3060 handelt es sich um eine 60 Watt Version. Während wir also in der CPU Performance einen deutlichen Sprung nach oben sehen, gibt es bei der GPU wenig neues im Vergleich zu Vorgänger.
Arbeitsspeicher und Festplatte
Ausgestattet ist das 17 Zoll Notebook mit 2x 16 GB DDR4-RAM samt 4800 MHz in der Leistung. Zwei RAM-Slots sind vorhanden, wodurch der Arbeitsspeicher auf bis zu 64 GB RAM erweiterbar ist.
Zwei M.2 SSD-Slots sind dabei, daher ergibt sich auch hier eine Erweiterungsmöglichkeit für noch mehr Speicherplatz. Bis zu 8 Terabyte (2x 4TB) werden hier unterstützt.
Bei diesem Modell gibt es eine 1 Terabyte M.2 PCIe SSD. Kühlkörper aus Kupfer sind über die SSD-Slots angebracht.
Arbeitsgerät und Gaming-Eigenschaften
Es handelt sich um einen Creator- und Arbeitslaptop und weniger um einen Gaminglaptop. Natürlich haben wir hier eine gute Leistung, die so manches Spiel in einer tollen Qualität wiedergibt. Aber die Grafikkarte ist nicht mit einer hohen Wattleistung versehen, wie es bei den High-End Gaming-Notebooks der Fall ist.
In Full-HD gibt es bei geringen Einstellungen bis zu 181 FPS bei GTA V, Witcher 3 hat 334 FpS und Far Cry 5 hat 101 FPS. Bei hohen Einstellungen sind wir bei GTA bei 154 FPS, Witcher 3 hat 147 und Far Cry 88.
Also in Full-HD gut spielbar, auch wenn es in UHD+ natürlich deutlich geringere Bildwiederholungszahlen sind.
Kühlung
Zwei große Lüfter sorgen sowohl für den Prozessor als auch für die RTX-Grafikkarte für eine solide Kühlung.
Im Leistungstest bei einigen Spielen wird das Dell XPS 17 9720 dank der Dual-Kühlung nicht zu heiß und auch nicht zu laut.
Dell gibt dir über die Software auch mehrere Optionen, wie die Kühlung bzw. die Lüfter eingestellt sein sollen. Von maximaler Performance bis zum stillen Betrieb ist aller dabei.
Auch im maximalen Betrieb wird die Lüftung nicht zu laut und bleibt zumeist unter 50 db. Andere Modelle können sich bei der Kühlung also hier gerne eine Scheibe abschneiden.
Trotz der Leistungssteigerung für den Dell XPS 17 9720, lassen sich aber keine Einbußen in der Akkulaufzeit im Vergleich zum Vorgänger vernehmen. Ebenfalls die Kühlung läuft auf demselben Niveau und wird nicht lauter.
Insgesamt ist dieses Upgrade also gelungen.
Ausstattung des 17 9720
Bei Display erhalten wir beim Dell XPS 17 9720 eine hochwertige UHD+ Displayauflösung von 3840×2400 Pixeln samt Touchfunktion sowie eines schmalen Displayrand.
Der Bildschirm kommt im 16:10 Format und besitzt eine gute Helligkeit von 500 nits. Das 16:10 Format ist zum Standardfaktor für die XPS-Reihe von Dell geworden.
Mit diesem 4K-Display gibt es eine leichte Reflexion bei gewissen Lichtverhältnissen. Aber die Anti-Reflexive Oberfläche macht einen guten Job.
Neben der hohen Helligkeit, unterstützt der 17 Zoll Display HDR 400, hat einen 100% Adobe-RGB Farbraum sowie 98% DCI-P3. Das Kontrastverhältnis liegt bei 1700:1.
Die Farbqualität sowie der Kontrast sind mit dem IPS-Panel sehr gut und gerade auch zur Bild- und Videobearbeitung zu empfehlen.
Das Display kann mit einer Hand geöffnet werden.
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Für diejenigen, die eher eine bessere Akkulaufzeit anstreben, sollten die Full-HD + Version in Betracht ziehen. Die geringere Auflösung verbraucht auch weniger Energie und bietet daher auch längere Akkulaufzeiten.
Sound, Webcam und weitere Features
Für den Stereo-Sound sorgen zwei 2,5 Watt Lautsprecher, die eine überdurchschnittlichen Sound liefern. Bass und Lautstärke sind für einen Laptop sehr gut und können sich hören lassen. Für Multimedia also auch gut, gerade in Kombination mit dem UHD+ Display.
Vier Lautsprecher mit einem guten Bass sind vorhanden.
Durch diesen 4-Wege Sound wird für einen raumfüllenden Sound gesorgt. Definitiv eines der besseren Laptops bei der Lautsprecherqualität.
Für ein schnelles und unkompliziertes Login hast du einen Fingerabdrucksensor sowie eine IR-Webcam mit Windows Hello.
Mit 720p bei der Auflösung der Webcam gibt es die Standardqualität bei Laptops.
Im Vergleich zum 9710 aus dem letzten Jahr ist die Bild- und Tonqualität aber etwas besser geworden.
Die Wifi-Karte ist eine Intel Killer Wi-Fi 1650 AX211 inklusive Bluetooth 5.2. Diese ist fest verbaut und ist nicht austauschbar.
Tastatur
Ohne Nummernblock gibt es die Tastatur des Notebooks. Bei einem 17 Zoll Gerät erwarten einige vielleicht einen Nummernblock, hier wollte man dem XPS 17 9720 wohl mehr Platz für die Lautsprecher geben. Diese sind seitlich angebracht, wodurch ein direkter Sound möglich ist. An der Unterseite sind zusätzlich zwei weitere Lautsprecher angebracht.
Der Druckpunkt der Tasten ist gut, für einige vielleicht etwas zu kurz. Die Handballen liegen gut auf und das Touchpad bietet eine gute Bedienung.
Anschlüsse
Vier USB-C bzw. Thunderbolt 4 Verbindungen sind dabei. Weiterhin ein SD-Kartenlaufwerk für die kreativen Bild- und Videocreator. Deine Kopfhörer kannst du auch über die 3,5 mm Verbindung anschließen.
Der Rest geht nur über Adapter, der zum Lieferumfang dazugehört. So hat man noch einmal USB-A und einmal HDMI mit dabei.
Bei kleinen und schmalen Laptops verstehe ich die geringe Anzahl an Schnittstellen, aber bei 17 Zoll will ich nicht auf einen oder mehr Adapter angewiesen sein. Mein 14 Zoll Asus ZenBook hat auch HMDI und USB-A. Es liegt also nicht an der flachen Bauweise, denn das Zenbook ist sehr leicht und flach.
Mobilität
Der Akku ist mit 97 Wh üppig und nimmt auch im Innern des Dell XPS 17 9720 viel Raum ein.
Aufgeladen wird das gute Stück über das 130 Watt USB-C (was auch sonst) Netzteil. Komplett aufgeladen ist das 17 Zoll Notebook hier im Test nach einer Stunde und 40 Minuten.
5,5 Stunden sind im durchschnittlichen Gebrauch möglich. Wer nur im Internet surfen möchte, kann bis zu 7 Stunden hiermit erreichen.
Gerade die hohe Displayauflösung macht viel aus und braucht extra Energie. Mit dem FHD+ Display wären es gut 2-3 Stunden mehr.
Auf die Waage bringt er rund 2,6 Kg und er ist 2 cm hoch.
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Fazit zum Dell XPS 17 9720: Vor- und Nachteile
Vorteile:
+ tolles UHD+ Display, ideal zur Bildbearbeitung und Schneiden von Videos im 16:10 Format.
+ das Design ist elegant und zeitgemäß. Es ist flach gebaut, was auch für den Transport gut ist. Gleichzeitig ist die Verarbeitung hochwertig und solide.
+ ein starker 4.0 Sound
+ austauschbarer Arbeitsspeicher sowie SSD-Speicher
+ sehr gute und leise Kühlung
Nachteile
– Kein USB-A Anschluss. Ein Adapter ist zwar vorhanden, aber USB-A ist trotzdem für mich ein gewisser Standard.
– Nur eine durchschnittliche Webcam mit 720p in der Auflösung. Auch bietet die Cam keine Abdeckung. Kein wirkliches Muss, aber es wäre ja nett.
– WLAN ist nicht aufrüstbar. Zwar ist die Geschwindigkeit gut und der Zeit entsprechend. Sollte sich aber im WLAN bereit etwas tun, muss man sich mit der integrierten WLAN-Karte zufriedengeben.
– Es ist ein Notebook der höheren Preiskategorie und daher nicht für jeden Geldbeutel gedacht.
Dell XPS 15, XPS 17: jetzt mit neuen Intel i9k-CPU und DDR5-Arbeitsspeicher
Dell hat die neuen Versionen seiner Notebooks für Content Creator namens XPS 15 (9520) und XPS 17 (9720) angekündigt und integriert dort jetzt unter anderem aktuelle Intel-CPU der 12. Generation sowie schnelleren DDR5-Arbeitsspeicher.
Das XPS 15 kommt mit einem 15,6 Zoll großen Display für wahlweise native 3840 x 2400 Pixel oder 3456 x 2160 Pixel. Ersteres ist ein LCD Infinity Touch, das mit 500 nits Helligkeit arbeitet und 100 Prozent Adobe RGB sowie 94 Prozent DCI-P3 zeigt. Bei letzterem handelt es sich um eine OLED-Variante mit 400 nits maximaler Helligkeit, 100 Prozent DCI-P3 Color Gamut sowie einem Kontrastverhältnis von 100.000:1. Als dritte Variante kann man hier auch aus Full-HD-Plus mit nativen 1920 x 1200 Pixeln, 500 cd/m² Leuchtdichte und 100 Prozent sRGB wählen. In puncto CPU lässt Dell die Wahl aus einem Intel Core i5-12500H, i7-12700H oder i9-12900HK der aktuellen, zwölften Prozessorgeneration. Der Arbeitsspeicher ist mit bis zu 64 Gigabyte als DDR5 mit 4800 Megahertz konfigurierbar. Die dedizierte GPU ist wahlweise eine Nvidia GeForce RTX 3050 oder 3050 Ti mit vier Gigabyte GDDR6 Videospeicher. Massenspeicher gibt es bis zu 8 Terabyte in Form von zwei 4-Terabyte-SSDs. Anschlüsse stellt das Notebook für zweimal Thunderbolt 4, einmal USB-C (USB 3.2 Gen 2) sowie 3,5 Millimeter Klinke bereit. Dazu gibt’s einen SD-Kartenleser und einen Adapter für USB-C auf USB-A und auf HDMI 2.0. Der Akku wird mit 56 Whr respektive 86 Whr angegeben, je nach Konfiguration.
Das größere XPS 17 lässt sich mit der gleichen CPU-Ausstattung konfigurieren und stellt ebenfalls bis zu 64 Gigabyte DDR5 RAM 4800 MHz bereit. Dazu kann man hier alternativ zu einer GeForce RTX 3050 4GB GDDR6 auch eine GeForce RTX 3060 mit 6 Gigabyte GDDR6 Videospeicher integrieren lassen. Und auch beim Massenspeiche sind wie beim XPS 15 maximal 8 Terabyte machbar. Unterschiede gibt es beim Display: Dieses ist 17 Zoll groß und ist als Infinity Edge-Touch mit nativen 3840 x 2400 Pixeln, einer Helligkeit von 500 nits sowie 94 Prozent DCI-P3-Farbraum-Abdeckung zu haben. Die OLED-Variante des XPS 15 gibt es hier nicht, stattdessen nur noch die Full-HD-Plus-Variante mit nativen 1920 x 1200 Pixeln, 500 cd/m² Leuchtdichte und 100 Prozent sRGB-Darstellung. Das Kontrastverhältnis wird hier mit 1650:1 angegeben. Die UHD-Variante ist hier mit 1600:1 nur minimal dunkler. Alle Panel-Varianten unterstützten Dolby Vision sowie eine Blickwinkelstabilität von 178 Grad. Anschlüsse stellt das XPS 17 für viermal Thunderbolt 4 bereit. Dazu kommt der SD-Kartenleser sowie die Audio-Kombi-Buchse im 3,5-Millimeter-Klinke-Format. Der Akku verspricht hier bis zu 97 Whr.
Das XPS 17 wiegt um die 2,21 Kilogramm und kommt auf Abmessungen von 1,95 x 37,4 x 24,8 Zentimeter. Das XPS 15 misst 1,8 x 34,4 x 23,0 Zentimeter und wiegt zwischen 1,8 bis 2,01 Kilogram, je nach Konfiguration. Die neuen Varianten des Dell XPS 15 und XPS 17 für 2022 sind ab sofort verfügbar. Ersteres startet bei einem Preis von rund 1799 Euro – letzteres bekommt man ab 2499 Euro. Die Laptops sind ab sofort verfügbar.
Dell XPS 17 im Test: Das ultimative Notebook für Content-Creator
Gordon Ung
Mit seinem riesigen Bildschirm und dem schlanken Profil ist das Notebook Dell XPS 17 perfekt für die Erstellung von Inhalten für unterwegs geeignet.
Vergrößern Dell XPS 17 im Test © Gordon Mah Ung
Vielleicht fällt es Ihnen schwer, dieses Konzept zu verstehen, da Gaming-Laptops mit einem höher auflösenden Bildschirm normalerweise als Laptops für die Erstellung von Inhalten durchgehen. Wir geben zu, dass wir das auch gedacht haben, aber im Laufe der Zeit haben wir endlich verstanden, was das Dell XPS 17 hier macht - und zwar sehr erfolgreich. Vor allem Adobe-Anwender werden dieses Notebook lieben.
Bewertung des Experten: 4 von 5 Punkten
Vorteile: Riesiger 17-Zoll-Bildschirm in einem relativ kompakten Laptop, Intel CPU der 11. Generation und Nvidia RTX-Grafik
Nachteile: Kein USB-A-Anschluss und kein Gigabit-Ethernet, Hybrid-Laden geht wahrscheinlich ein wenig auf Kosten der Leistung
Kurzfazit: Das Dell XPS 17 9710 bietet Intels CPU der 11. Generation zusammen mit einer Nvidia GeForce RTX 3060 Laptop-GPU und einem riesigen 17-Zoll-Bildschirm.
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Vergrößern Auf der linken Seite des XPS 17 9710 befinden sich zwei Thunderbolt-4-Anschlüsse und ein Wedge-Style Lock-Anschluss. © Gordon Mah Ung / IDG
Die rechte Seite des XPS 17 9710 bietet zwei weitere Thunderbolt-4-Anschlüsse, einen UHS-III-SD-Kartenleser und einen analogen Kopfhöreranschluss. SD-Kartenleser können in der Geschwindigkeit variieren, aber der des XPS 17 ist erstklassig. Wir sahen eine Lese- und Schreibleistung nahe der maximalen Geschwindigkeit unserer UHS-II-Karte.
Vergrößern Zwei weitere Thunderbolt-4-Anschlüsse, ein UHS-III-SD-Kartenleser und ein Kopfhöreranschluss befinden sich an der rechten Seite des XPS 17. © Gordon Mah Ung / IDG
Es gibt keinen USB-A-Anschluss, aber Dell legt zumindest einen USB-A- und einen HDMI-Dongle in voller Größe bei. Wir verstehen zwar, warum PC-Hersteller USB-A den Laufpass geben – auch wenn wir immer noch nicht damit einverstanden sind. Aber wir halten es für ein Versäumnis von Dell, nicht auch einen Gigabit-Ethernet-Adapter beizulegen. Leute, die Inhalte erstellen, lieben Hochgeschwindigkeits-LAN-Übertragungen.
17 Zoll Bildschirmgröße
Lassen Sie sich von dieser Zahl nicht täuschen. Sie denken vielleicht, dass es sich „nur“ um einen 17-Zoll-Bildschirm handelt, der gegen Laptops mit 17,3-Zoll-Panels antritt, aber das 16:10-Seitenverhältnis des XPS 17 ist entscheidend. Ja, wir wissen, 17,3 ist mehr als 17 - aber wenn man die vertikale und horizontale Höhe des 17-Zoll-Panels im 16:10-Format des XPS 17 misst, ist der sichtbare Bereich sogar etwas größer als bei 17,3-Zoll-Panels.
Die anderen natürlichen Konkurrenten des XPS 17 sind aktuelle 16-Zoll-Notebooks, die ebenfalls Bildschirme im 16:10-Format verwenden. Aber während ein 16-Zoll-Bildschirm ziemlich nah an einem 17-Zoll-Bildschirm kommt, ist das Display des Dell XPS 17 in Wirklichkeit fast 13 Prozent größer als ein vergleichbarer 16-Zoll-Bildschirm, wie der des MSI Creator Z16 oder des Asus ROG Zephyrus M16.
Um Ihnen eine Vorstellung davon zu geben, wie viel größer das Display des XPS 17 ist, haben wir es physisch vermessen, um es mit den physischen Maßen anderer gängiger Bildschirmgrößen zu vergleichen.
Vergrößern Im Verhältnis: Obwohl 17,3 eine größere Zahl als 17 ist, bietet das 16:10-Panel des XPS 17 (blau) tatsächlich etwas mehr sichtbare Fläche als der 17,3-Zoll-Bildschirm (rot). © Gordon Mah Ung / IDG
Das Beeindruckende am Dell XPS 17 ist, dass es zwar einen etwas größeren Bildschirm als ein 17,3-Zoll-Notebook im 16:9-Format bietet, aber nur einen Zoll breiter ist als die meisten 15,6-Gaming-Notebooks mit dünnem Profil. Das sind 26 Prozent mehr sichtbare Bildschirmfläche bei einem nur einen Zoll breiteren Notebook. Wenn Sie also so viel Bildschirmfläche wie möglich in ein möglichst kleines Notebook packen möchten, ist das XPS 17 die richtige Wahl.
Tastatur, Trackpad und Audio
Die Tastatur des XPS 17 ist nicht unser Favorit - sie federt ein wenig und ist etwas steif. Aber sie ist in Ordnung. Das Trackpad ist riesig, aber die Handballenabweisung scheint gut genug zu funktionieren, und wir haben keine Cursorsprünge bemerkt, selbst wenn wir absichtlich unsere Handflächen auf das Trackpad geschlagen haben.
Vergrößern Das XPS 17 bietet ein riesiges Trackpad und eine ordentliche, aber nicht unsere Lieblingstastatur. © Gordon Mah Ung / IDG
Die Tastatur verfügt nicht über den 10er-Block, worüber sich einige Leute beschweren werden, aber das hält sie in der Mitte - eine gute Sache, die auch mehr Platz für die Top-Firing-Lautsprecher bietet. Während die meisten dünnen Gaming-Notebooks einen ziemlich schlechten Klang haben, wird das XPS 17 laut und bietet einen anständigen Mitteltonbereich und Bass. Man kann sogar spüren, wie das Notebook vibriert, wenn man den Ton aufdreht. Manch einer mag sagen, dass das zu laut ist, aber wir würden es einigen Gaming-Laptops vorziehen, die von einem wütenden Bibliothekar gestimmt wurden.
Prozessor-Leistung
Leistung ist ein Teil dessen, worauf es bei einem schlanken Performance-Notebook wie diesem ankommt. Beginnen wir also mit einem Blick auf das Dell XPS 17 im Cinebench R15, einer älteren Version des 3D-Rendering-Benchmarks von Maxon. Cinebench liebt mehr CPU-Kerne und Threads, und wir sehen, dass Intels Core i7-11800H der 11. Generation im Vergleich zu älteren CPUs eine hervorragende Leistung bietet.
Vergrößern Cinebench R15 Multi-Threaded Performance (längere Balken bedeuten bessere Leistung) © Gordon Mah Ung / IDG
Für Leute, die tatsächlich Anwendungen nutzen, die alle diese CPU-Kerne ausnutzen, ist das eine gute Sache, aber die große Mehrheit der Anwendungen, die heute von Verbrauchern genutzt werden, sind oft nur sehr schwach gethreatet. Wir lassen auch Cinebench R15 mit einem Single-Thread laufen. Sie können sehen, dass der Core i7 der 11. Generation im XPS 17 ziemlich gut abschneidet, aber er wird immer noch von den beiden Ryzen 9 CPUs übertroffen. Diese beiden Laptops sind jedoch dicker (und haben Ryzen 9- statt Ryzen 7-Chips).
Vergrößern Cinebench R15 Single-Threaded Performance (längere Balken bedeuten bessere Leistung) © Gordon Mah Ung / IDG
Cinebench R15 verwendet unter der Haube ältere Technologie. Um einen Eindruck davon zu bekommen, wie das XPS 17 mit einer neueren Rendering-Engine umgeht, haben wir Cinebench R20 ausgeführt. Der erste Punkt ist die Multi-Thread-Leistung, die den Core i7 im XPS 17 9710 auf eine ziemlich gute Grundlage stellt. Er ist nicht viel langsamer als ein Core i9 der 11. Generation in einem Notebook ähnlicher Größe.
Vergrößern Cinebench R20 nT (längere Balken bedeuten bessere Leistung) © Gordon Mah Ung / IDG
Im Single-Thread-Benchmark von Cinebench R20 liegt der Core i7 des XPS 17 praktisch gleichauf mit zwei Ryzen 9-Laptops. Die wichtigste Erkenntnis ist, dass Intel-Notebooks der 11. Generation – ebenso wie Ryzen 5000-Notebooks – deutliche Verbesserungen gegenüber Intel-Notebooks der 10. Generation.
Vergrößern Cinebench R20 1T (längere Balken bedeuten bessere Leistung) © Gordon Mah Ung / IDG
Normalerweise führen wir keine KI-basierten Benchmarks für Laptops durch, aber um zu sehen, wie das Dell XPS 17 abschneidet, haben wir den kostenlosen Score-Benchmark von Nero durchgeführt. Es handelt sich zwar um eine etwas ältere Version, aber sie misst die DL-Boost-Leistung – die die Bildverarbeitung mithilfe von KI verbessert – wie sie bei der Bildkennzeichnung angewendet wird. Hier gibt es keine Überraschung: Die Intel-Notebooks der 11. Generation mit DL-Boost-Unterstützung schlagen die älteren Notebooks der 10. Generation und auch die mit AMDs Ryzen 5000-Chips. Inwieweit dies wirklich von Bedeutung ist, hängt von Intels Fähigkeit ab, mehr App-Entwickler davon zu überzeugen, DL Boost zu unterstützen, aber von dem, was wir gesehen haben, ist es vielversprechend.
Vergrößern Nero Score 1.01.80 (längere Balken bedeuten bessere Leistung) © Gordon Mah Ung / IDG
Unser nächstes Ergebnis verwendet Handbrake zum Transkodieren einer 30 GB großen Datei mit der Voreinstellung Android-Tablet. Wir mögen diesen Test, da er für die meisten Laptops 20 Minuten und länger dauert. Da alle verfügbaren CPU-Kerne genutzt werden, gewinnen in der Regel Laptops mit besserer Kühlung (oder kühler laufenden CPUs). Das dünne XPS 17 liegt in der Mitte des Feldes, aber die meisten der darüber liegenden Laptops sind im Wesentlichen gleichauf mit seiner Leistung, und einige sind viel dicker und größer. Insgesamt ist das Dell-Notebook nicht ganz so schnell wie die Gaming-Laptops an der Spitze, aber es ist wirklich sehr konkurrenzfähig.
Vergrößern Handbrake 0.9.9 Encode 1080P MKV (in Sekunden, kürzere Balken bedeuten eine bessere Leistung) © Gordon Mah Ung / IDG
GPU-Leistung
Um die GPU-Leistung von Laptops zu messen, führen wir auch den 3DMark Time Spy durch. Unten können Sie sehen, dass der GeForce RTX 3060 Laptop mit 70 Watt nicht ausreicht, um alle rohen Spieletests zu gewinnen. Das wiederum sagt aus, dass Sie einen Gaming-Laptop mit einer leistungsfähigeren GPU kaufen sollten, wenn Sie vorhaben, 90 Prozent der Zeit zu spielen. Das XPS 17 ist für andere Aufgaben besser geeignet.
Vergrößern 3DMark Time Spy Graphics (längere Balken bedeuten bessere Leistung) © Gordon Mah Ung / IDG
In einem aktuellen Spiel verwenden wir Rise of the Tomb Raider bei einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel, eingestellt auf „Sehr Hoch“ und unter Verwendung von DX11. Auch hier keine Überraschung: Laptops mit leistungsfähigeren GPUs gewinnen.
Vergrößern Rise of the Tomb Raider Very High DX11 19x10 (Bilder pro Sekunde (fps), längere Balken bedeuten bessere Leistung) © Gordon Mah Ung / IDG
Wenn das genug ist, um Sie davon zu überzeugen, zu einem Gaming-Notebook zu greifen, möchten wir Sie darauf hinweisen, dass sich die Gaming-Leistung nicht immer in ähnliche Erfolge bei Anwendungen wie Adobes Creative Cloud übersetzt.
Mit dem Procyon-Benchmark von UL lassen wir Adobe Photoshop, Lightroom Classic und Premiere durch eine Reihe von skriptbasierten Tests laufen. Für den Premiere-Test wird ein Video aus der Timeline mit Farbkorrektur und anderen Effekten exportiert, bevor es auf vier verschiedene Arten exportiert wird.
Das schnellste Ergebnis kommt von einem High-End-Gaming-Notebook mit einer dicken, fetten GeForce RTX 3080 darin – aber es ist wirklich nur etwa 15 Prozent schneller als das XPS 17 9710.
Vergrößern Längere Balken bedeuten bessere Leistung. Blau steht für Intel CPU. Grün steht für Nvidia-GPU. Rot zeigt entweder eine AMD-CPU oder -GPU an. © Gordon Mah Ung / IDG
Bei der Fotobearbeitung beauftragt Procyon Photoshop und Lightroom Classic mit der Bearbeitung und dem Exportieren einer Reihe von Bildern. Im Gegensatz zu Premiere, das in der Tat dazu neigt, mehr CPU-Kerne zu verwenden, neigen viele Aktionen in Photoshop und Lightroom Classic dazu, sich auf weniger Kerne zu verlassen und höhere Frequenzen zu erreichen.
Procyon stellt den Core i7-11800H und die RTX 3060 des XPS 17 auf eine Stufe mit einem Asus Strix Scar G17 mit einem Ryzen 9 4900HX und einer RTX 3080 bei 130 Watt TGP. Das MSI GE 76 Raider – mit einem Core i9-11980HK und einer GeForce RTX 3080 bei 165 Watt – ist etwa 10 Prozent schneller.
Vergrößern Längere Balken bedeuten bessere Leistung. Blau steht für Intel CPU. Grün steht für Nvidia-GPU. Rot zeigt entweder eine AMD-CPU oder -GPU an. © Gordon Mah Ung / IDG
Beide Tests zeigen uns, dass das Dell XPS 17 zwar nicht mit einem echten Gaming-Laptop mithalten kann, aber wenn man hauptsächlich mit Adobe-Produkten arbeitet, kann es sich durchaus lohnen, ein kleineres Notebook mit einem größeren Bildschirm zu kaufen und dabei nur ein wenig Leistung einzubüßen.
Akkulaufzeit
Wir lassen ein 4K-Video im Flugzeugmodus mit aufgesetzten Ohrhörern in einer Schleife laufen, bis der Akku leer ist. Wir verwenden die in Windows integrierte App Filme & TV, die der effizienteste Media Player ist, den wir je gesehen haben. Mit seinem 95-Wattstunden-Akku erreicht das XPS 17 9710 eine beeindruckende Laufzeit von knapp unter 10 Stunden. Die meisten Gaming-Laptops, die wir gesehen haben, erreichen bestenfalls sieben Stunden – und das bei 1080p-Bildschirmen. Bildschirme mit höherer Auflösung verbrauchen in der Regel ein Drittel der Akkulaufzeit, sodass die Leistung des XPS 17 in vielerlei Hinsicht noch beeindruckender ist.
Vergrößern 4K-Video-Akkulaufzeit (in Minuten, längere Balken bedeuten bessere Leistung) © Gordon Mah Ung / IDG
Hybrid-Laden
Im Grunde genommen besteht das Konzept darin, ein leicht unterdimensioniertes Netzteil zum Aufladen des Laptops zu verwenden und gelegentlich die Kapazität des Akkus zu verringern. Dadurch kann Dell zwei Dinge erreichen: Die Verwendung eines kleineren und leichteren Netzteils und das Laden über USB-C. Typische Laptops mit dieser Klasse von CPU und GPU verwenden 180-Watt-Akkus im Gegensatz zu dem 130-Watt-Akku für das XPS 17.
In der Praxis wollen Sie aber nur wissen, wie weit sich der Akku bei intensiver Nutzung entleert. Das ist nicht viel. Wir haben die Stresstests Furmark und Prime95 mit dem XPS 17 bei voll aufgeladenem Akku durchgeführt und konnten nach 30 Minuten keinen Abfall der Ladung feststellen. Außerdem haben wir das CPU- und GPU-intensive Spiel PUBG zwei Stunden lang gespielt. An einem Punkt sank der Akku auf 93 Prozent, kämpfte sich dann aber wieder zu einer vollen Ladung zurück und sank nie wieder.
Vergrößern Die Entscheidung von Dell, einen leicht unterdimensionierten 130-Watt-USB-C-Power-Brick (unten) zu verwenden, war immer etwas umstritten. Neben einem kompakten 180-Watt-Brick aus einem MSI Creator 16 (oben). © Gordon Mah Ung / IDG
Aber die große Frage ist, ob es die Bedenken bezüglich der Entladung wert ist? Auf dem Bild oben sehen Sie das 180-Watt-Netzteil, das MSI seinem Creator Z16-Laptop beilegt (oben), und das 130-Watt-Netzteil von Dell (unten). Ja, MSI verwendet einen komischen Barrel-Stecker, aber vielleicht macht es nicht so viel aus, wenn man 50 Watt mehr hat.
Hoffentlich ist dies nur eine Übergangsphase, da wir in Zukunft auf Laptops mit 240-Watt-USB-C-Power-Brick umsteigen werden. Im Moment sind wir noch nicht davon überzeugt, dass es sich lohnt, aber wir verstehen, warum das Unternehmen diesen Versuch unternommen hat.
Fazit
Wir können verstehen, warum einige Leute nicht ganz verstehen, warum es das XPS 17 überhaupt gibt. Es ist wohl ein Nischen-Notebook, das von 17,3-Zoll-Gaming-Notebooks leicht übertroffen wird und auf den ersten Blick ist es nur einen Zoll größer als 16-Zoll-Notebooks.
Vergrößern Dell XPS 17 © Gordon Mah Ung / IDG
Die Wahrheit ist, dass das Dell XPS 17 diesen Spagat ziemlich gut meistert. Sie erhalten die maximale Menge an Bildschirmfläche in einem Notebook, aber in einem Paket, das nur einen Zoll breiter ist als die meisten dünnen 15,6-Zoll-Gaming-Notebooks. Selbst im Vergleich zu den neuen 16-Zoll-Notebooks erhalten Sie immer noch eine beträchtliche Menge an Bildschirmfläche.
Das Dell XPS 17 9710 bietet nicht nur etwas mehr Bildschirm, sondern ist auch deutlich weniger sperrig als 17,3-Zoll-Gaming-Laptops. Ja, seine RTX 3060 kann nicht mit einer RTX 3080 verglichen werden, aber Tatsache ist, dass die meisten Adobe-Anwendungen jenseits einer RTX 3060 schnell an ihre Grenzen stoßen. Warum sollte man also ein dickes 17,3-Zoll-Gaming-Notebook mit sich herumtragen, wenn alles, was man bekommt, eine 15-prozentige Verbesserung der Leistung ist?
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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das XPS 17 9710 nur schwer zu schlagen ist, wenn man einen möglichst großen Bildschirm in ein möglichst schlankes Notebook packen und einen Großteil der Zeit mit Adobe-Anwendungen verbringen möchte. Sicher, das ist definitiv eine Nische, aber es ist keine schlechte Nische, um sich darin wohl zu fühlen.