Systemkamera Test 2022: Das ist die beste DSLM-Kamera für Einsteiger

Kamera Kaufberatung 2022: Top Empfehlung vom Profi

Als Fotograf werde ich regelmäßig gefragt, welche Kamera ich empfehlen kann. Meistens Modelle, um gut in die Fotografie einsteigen zu können. Aber auch Geräte bis hin zur Vollformat Systemkamera sind oft ein Thema. Daher stelle ich in dieser Kamera Kaufberatung die Frage: Welche Kamera passt zu mir im jeweiligen Preisbereich?

Es gibt so viele gute Kameras wie nie – doch welche ist die richtige für dich?

Falls du auf der Suche nach dem passenden Objektiv bist, so solltest du nach diesem Beitrag auch noch bei meiner Objektiv Kaufberatung vorbeischauen. Dort stelle ich die gängigen Empfehlungen heraus.

Schnelltest: Welche Kamera passt zu mir?

Kurz & Knapp: Diese Kameras empfehle ich

Wem der nachfolgende Text zu lange ist, der findet hier direkt die Empfehlungen aus dem Beitrag. Nichtsdestotrotz solltest du den Beitrag komplett lesen, um besser beraten zu sein und das beste Angebot zu finden.

Hinweis: Ich schreibe diesen Beitrag für alle Interessenten – egal mit welcher Vorerfahrung. Daher will ich es so simpel wie möglich formulieren und auf tiefergehendes Fachchinesisch verzichten. Dazu kommen ein paar Verallgemeinerungen, über die man streiten kann. Alles ist aber dennoch zu 100% meine Meinung und ernst gemeinte Empfehlung.

In diesem Beitrag zeige ich alle empfehlenswerten Kameras von Einsteiger bist Profi. Falls du konkret auf der Suche nach deiner allerersten Kamera bist, solltest du dir meinen speziellen Kamera für Anfänger Guide ansehen.

Spiegellose Systemkamera oder Spiegelreflexkamera kaufen?

Erst einmal die wichtige Frage, ob man im Jahr 2022 überhaupt noch eine Spiegelreflexkamera kaufen sollte. Im Volksmund hat sich das so eingebürgert: Mit einer Spiegelreflexkamera macht man die besten Bilder.

Das auch 2022 zu behaupten, wäre einfach nur falsch. Im Gegenteil: Wenn keine expliziten Gründe wie z.B. vermehrte Studiofotografie oder starke persönliche Vorliebe zum optischen Sucher vorliegen, rate ich mittlerweile generell vom Kauf einer Spiegelreflexkamera ab.

Der Unterschied in der Bauart ist, dass in der Spiegelreflex das Bild im Sucher durch einen Spiegel optisch nach oben zum Auge gelenkt wird. Bei einer spiegellosen Systemkamera übernimmt das ein kleines Display, das im Sucher verbaut ist und permanent das elektronische Livebild vom Sensor überträgt.

Die spiegellosen Modelle sind v.a. im APS-C Bereich um einiges kleiner und leichter als die Spiegelreflex Kameras. Und das bei selber Bildqualität. Dazu kommen viele Vorteile des digitalen Suchers.

Wichtig: Egal ob Spiegelreflex oder Spiegellose – die Bildqualität ist abhängig vom Sensor. Deshalb gibt es hier pauschal keine Unterschiede in der Bildqualität.

Mittlerweile empfehle ich auch meinen Schülern in der Fachschule nur noch spiegellose Systemkameras. Kurz gesagt bieten diese folgende Vorteile:

Man sieht schon vor dem Auslösen, wie das Foto später aussehen wird (Belichtung, Weißabgleich, Bildlook, etc.)

Die Modelle sind vor allem im APS-C Bereich wesentlich kleiner und leichter als die Spiegelreflexkameras (im Vollformat Bereich hebt es sich dann auf)

Bilder können auch bei heller Sonne im Sucher beurteilt werden

Möglichkeit komplett lautlos auszulösen

Fokushilfen beim manuellen Fokussieren direkt in den Sucher einblenden

Das sind die Hauptvorteile. Detaillierte Infos dazu findest du in meinem Bericht über Spiegelreflexkamera vs Systemkamera.

Stell dir auch die Frage: Wo willst du fotografieren? Meistens will man gerade unterwegs auf Reisen entsprechende Landschaften fotografieren. In 80% der Fälle spielt Größe und Gewicht also eine Rolle.

Des weiteren hilft es gerade Einsteigern enorm, durch den elektronischen Sucher sofort beurteilen zu können, ob die Einstellungen richtig gewählt sind.

Fazit: Ich empfehle eine spiegellose Systemkamera gegenüber einer Spiegelreflex.

Welcher Sensor ist der richtige für mich?

Der Sensor ist das Herzstück der Kamera und bestimmt zusammen mit dem Bildprozessor maßgeblich die Bildqualität. Auf dem Markt sind u.a. folgende Sensorgrößen verbreitet (in größer werdender Reihenfolge):

1/2,3″ Sensor in Smartphones, kleinen Digicams und Actionkameras

1″ Sensor in premium Kompaktkameras

Micro Four Thirds (MFT) Sensor in kleineren Systemkameras

APS-C Sensor in vielen mittelgroßen Systemkameras

Vollformat Sensor oft in größeren Profi-Systemkameras

Mittelformat Sensor in sehr großen Profi-Kameras

Ein größerer Sensor bietet in der Regel eine bessere Bildqualität (v.a. bei wenig Licht) und einen schöneren Bildlook durch mehr Tiefenunschärfe bzw. Bokeh (was natürlich auch Geschmackssache ist). Je größer der Sensor, desto teurer wird es allerdings auch. Auch muss so von Grund auf »mehr« Bild durch entsprechend größere Objektive geliefert werden. Mit zunehmender Sensorgröße steigt also auch Größe und Gewicht vom gesamten System.

Von allen Größen bieten sich APS-C und Vollformatsensor am ehesten an.

APS-C und Vollformat – Sensorgrößen im Vergleich

Wie viele Megapixel brauche ich? Ich empfehle Sensoren mit 20-24MP. Mehr braucht man nur in Ausnahmefällen. Z.B. wenn man das Bild noch stark beschneiden oder drehen muss. Oder man extrem großformatige Prints drucken möchte. Da man für mehr Megapixel viel mehr Speicher und auch Rechenleistung in der Nachbearbeitung braucht, habe ich selbst nur Kameras mit 24MP.

Die Performance der Bildqualität einzelner Kameras / Sensoren lässt sich gut in der DxO Tabelle einsehen. Das Rauschverhalten von Sensoren kann man im Tool von DPreview vergleichen.

Fazit: Für einen Kompromiss zwischen Bildqualität, Bildlook, Größe, Gewicht und Preis fällt meine Empfehlung für Einsteiger auf Systemkameras mit APS-C Sensor (ca. 20-24MP).

Fortgeschrittene mit mehr Budget greifen zum High End APS-C oder Vollformat Modell.

Langfristig und clever investieren

Dieser Abschnitt ist ein Gedanke, um langfristiger zu investieren. Dadurch kann die Investition aber anfangs etwas höher ausfallen.

Systemkamera bedeutet so viel, dass sich Teile und Zubehör innerhalb dieses Systems passend zusammensetzen lassen. Sprich: Wir brauchen nicht nur eine Kamera, sondern auch ein bis zwei Objektive und ggf. Zubehör wie einen Blitz für dieses System.

Frage: Wie kann man langfristig sinnvoll und clever investieren?

Wenn man sich Zubehör und ein gutes Objektiv kauft, möchte man dieses auch lange benutzen. Dazu sei gesagt, dass Objektive oft länger zeitgemäße Qualität liefern, als ein Kameragehäuse. In unserer schnelllebigen Welt mit Streben nach immer besserer Bildqualität und Geschwindigkeit kommen laufend neue Modelle heraus. Klar braucht man nicht jedes neue Gerät. Aber irgendwann zwischen 3 und 6 Jahren holt man sich meistens wieder ein aktuelles Kameragehäuse.

Wie oben angedeutet ist eine Kamera mit APS-C Sensor für den Einstieg ein guter Kompromiss. Einige Fotografen wollen später allerdings vielleicht noch weiter auf Vollformat upgraden. Daher empfehle ich es, sich diese Option offen zu lassen. So kann man vollformatfähige Objektive meist innerhalb des selben Herstellers bereits auf den APS-C Modellen verwenden.

Die Objektive kann man beim Upgrade später normalerweise weiterverwenden – vorausgesetzt man bleibt beim selben System und Hersteller. Hin und wieder bringen auch Hersteller einmal einen neuen Anschluss (= Mount) für Objektive heraus. Darauf lassen sich die alten Objektive dann meist nur noch mit Adapter verwenden.

Ein Nachteil ist allerdings, dass die Vollformat Objektive anfangs zum Teil etwas schwerer und die kleinen APS-C Kameragehäuse dadurch nicht sehr ausgeglichen sind. Ein zweiter Minuspunkt dieser Taktik ist es, dass Vollformat Objektive teurer beim Kauf sind.

Nun schauen wir uns drei Hersteller an, wo das unter den aktuellen spiegellosen Kameras reibungslos möglich ist:

Sony mit dem E-Mount

Bei Sony teilt die A6000er APS-C Reihe und die A7er Vollformat Reihe den selben Objektivanschluss (= E-Mount). Neben einigen reinen APS-C Objektiven gibt es auch eine Menge Vollformatobjektive, die von der Größe her in Ordnung wären, sie bereits an der APS-C Kamera zu verwenden.

Meine Empfehlung wäre es in diesem Fall, sich z.B. eine Sony APS-C Kamera mit dem günstigen Kit Objektiv im Bundle zu kaufen. Das ist ein kompaktes Allround Setup. Dazu (oder anstatt dem Kit Objektiv) dann eben noch eine Festbrennweite wie z.B. das Sony 55mm 1.8 Zeiss*, Sony 28mm F2.0* oder Sony 35mm 1.8*.

Diese Objektive sind erst einmal etwas preisintensiver, können aber selbst bei einem späteren Upgrade aufs Vollformat weiterverwendet werden. Aber auch so wird gutes Glas einfach viele Jahre Freude machen.

Objektive wie diese, bei denen (gegenüber den Kit-Objektiven) die wahre Fotografie-Magie passiert, nennen sich Festbrennweite. Dazu kommen wir gleich noch.

Nikon mit dem Z-Mount

Ein ähnliches Spiel bietet sich bei Nikon. So teilen sich auch hier die Nikon Z50 (APS-C) mit der Z6 & Z7 (Vollformat) den selben Z-Anschluss. Später lassen sich bereits angeschaffte vollformatfähige Objektive problemlos weiter verwenden.

Auch hier muss man sich entscheiden, ob man das Allround Kit Objektiv nimmt, oder vielleicht direkt eine Allrounder Festbrennweite wie das Nikon Z 35mm 1.8* oder das günstigere Nikon Z 50mm 1.8* anschafft. Auch diese beiden Objektive erscheinen erst einmal teurer, werden aber mit hoher Wahrscheinlichkeit das Kameragehäuse überleben und viele weitere Jahre zufrieden stellen.

Canon mit dem RF-Mount

Zuletzt wurde mit der Canon R7 und R10 die neue Canon APS-C Serie angekündigt. Dadurch lassen sich von Beginn an schon Vollformat Objektive auf die APS-C Kamera kaufen. So können diese bei einem Upgrade auf eine Vollformat Canon wie die R, R5, R6 ohne Neukauf weiterverwenden.

Bitte beachte, dass die Canon M-Serie (z.B. Canon M50) nicht mit dem R-System kompatibel ist. Vielmehr vermutete ich, dass die M-Kameras bald eingestellt werden. Wenn es eine Canon sein soll, dann empfehle ich direkt die R-Linie.

Bei den anderen Herstellern kann man diesen Vorteil aktuell nicht nutzen.

Bei Fujifilm wird sich hauptsächlich auf APS-C Kameras konzentriert. Es gibt noch ein paar Mittelformatmodelle (Sensor noch größer als Vollformat). Mittelformatobjektive bereits auf APS-C zu nutzen macht aber überhaupt keinen Sinn. Wer sich sicher ist, bei APS-C zu bleiben (Stichwort Größe und Gewicht), für den sind die Fujifilm Kameras auf jeden Fall sehr empfehlenswert.

Panasonic hat zwei verschiedene Systeme mit Micro Four Thirds und Vollformat. Auch hier ist eine Übernahme durch den neuen Vollformat L-Mount nicht möglich.

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Fazit: Wer sich den Sprung ins Vollformat später offen halten möchte, wird bei Canon, Sony und Nikon fündig. Falls du dich langfristig bei APS-C wohl fühlst, kann auch Fujifilm mit einbeziehen.

Notfalls kannst du natürlich auch später den Hersteller wechseln. Probieren geht über studieren.

Kit-Objektiv oder Festbrennweite: Welches Objektiv brauche ich?

Wirklich spezifisch für den Anwendungszweck wird es beim Objektivkauf. Das ist der Vorteil von einer Systemkamera mit wechselbarem Objektiv: Durch Wechseln der Linse, kann man sich komplett an neue Aufnahmesituationen anpassen. Ohne dass man gleich eine komplett neue Kamera braucht.

Meistens werden Kameras mit einem kleinen Standardobjektiv im Bundle, dem Kit-Objektiv, ausgeliefert. Das ist ein Zoom-Objektiv, das meistens irgendwo im Bereich von 18-55mm liegt. Dieses Objektiv ist ein Allrounder und je nach Aufpreis empfehlenswert, so dass man eine flexible Optik für den Anfang hat.

Schwierig wird es mit diesem Objektiv nur, falls man mit Unschärfe gestalten möchte (z.B. unscharfer Hintergrund) oder bei wenig Licht fotografiert. Im Gegenzug kann man aber flexibel zoomen.

So richtig Spaß beginnt die Fotografie erst mit Festbrennweiten zu machen.

Die Objektive mit Festbrennweite können nicht zoomen. Man muss als aktiv seinen Standort ändern. Stattdessen bieten sie einen schöneren Bildlook, mehr Lichtstärke und Schärfe. Das kommt nicht nur durch die optischen Eigenschaften, sondern auch durch höhere Lichtstärke (z.B. F1.8 gegenüber dem dunkleren F4.0) und dadurch niedrigeren ISO-Werten zustande.

Ein wechselbares Objektiv bietet den Vorteil, die Kamera vielseitig auf jede Situation anpassen zu können. Mit Festbrennweiten macht die Fotografie erst richtig Spaß.

Dadurch kann man erstens besser bei wenig Licht fotografieren. Zweitens kann man durch die hohe Offenblende (z.B. F1.8) z.B. den Hintergrund auch unscharf gestalten. Drittens wird man mit diesen Linsen kreativer, da man sich etwas mehr bewegen muss. Viertens hat man bei selber Brennweite (= Zoomfaktor) mehr Bildqualität gegenüber dem Zoomobjektiv.

Daher empfehle ich, falls man sich das Kameragehäuse nicht direkt mit einer Festbrennweite kauft, diese nach kurzer Zeit noch zu besorgen. Mit dem Standard Zoom im Kit ist man zwar flexibel, allerdings machen Festbrennweiten einfach langfristig mehr Spaß.

Eine Festbrennweite, die sehr universell einsetzbar ist, wäre auf Vollformat gerechnet ein 35mm Objektiv. Abzüglich des Crop-Faktors müsste man für APS-C also eine Brennweite von ca. 23mm wählen. Das kommt allerdings auch stark auf den angedachten Einsatzzweck an.

Kamera Kaufberatung nach Preisklasse

Im Folgenden gebe ich konkrete Empfehlungen ab, die sich aus meinen vorherigen Überlegungen ableiten. Gerechnet wird die Preiskategorie bis zum Kostenpunkt, um mindestens das Kit-Objektiv oder eine andere günstige Festbrennweite im Bundle mit zu kaufen. Es bringt sonst nichts, Kameras in einen günstigeren Preisbereich zu verschieben, aber am Ende vorerst kein Foto machen zu können, weil das Objektiv fehlt. Die Reihenfolge der Kameras spielt keine Rolle.

Oft kann es auch Sinn machen, Kameras aus teureren Preisbereichen gebraucht zu kaufen. Mit einer gebrauchten, besseren Kamera hat man oft mehr Spaß, als mit einem neugekauften, möglicherweise schlechteren Modell.

Ein weiterer Gedanke ist allerdings auch, dass man sich auch eine günstigere Kamera, dafür aber gleich eine weitere Festbrennweite anschaffen könnte. Das wäre allerdings erst vom Schritt von Kameras bis 1000€ auf 15000€ empfehlenswert. Im 500€ Preisbereich würde ich zunächst ein besseres Kameragehäuse anschaffen.

Die beste Kamera bis 500€

Sony Alpha 6000 (APS-C)

Die Sony Alpha 6000 ist ein günstiger Einstieg und bietet einen 24MP APS-C Sensor. Vollformatfähige Linsen kann man später auch gegebenenfalls auf der Sony A7 Reihe verwenden. Zu beachten ist, dass die Sony Farben damals noch nicht so ausgereift waren wie heute. Und auch so merkt man hier und da an der Geschwindigkeit, dass die Kamera etwas in die Jahre gekommen ist. Das ist aber meckern auf hohem Niveau – unterm Strich bietet sie Neulingen immer noch ein beeindruckendes Preis-/Leistungs-Verhältnis. Hier lohnt es sich Ausschau nach Angeboten zu halten – öfter wird die Kamera inkl. Tasche, Kit Objektiv und Speicherkarte günstig angeboten.

Achtung: Meiner Ansicht nach lohnt es sich in dieser Budgetklasse zu schauen, ob man nicht eine Kameras aus dem folgenden 1000€ Bereich irgendwo gebraucht oder im Angebot günstiger bekommt. So wird man länger Freude haben.

Die beste Kamera bis 1000€

Wenn man mit dem Gedanken spielt etwas zu kaufen, das mind. die nächsten 3-5 Jahre glücklich macht, dann würde ich statt den 500€ lieber auf Obergrenze von 1000€ gehen.

Sony Alpha 6400 (APS-C)

Diese Kamera ist in diesem Preisbereich sehr zu empfehlen. Sie besitzt einen schwenkbaren Selfie-Monitor und den wohl besten Autofokus in dieser Klasse. Augen und Gesichter werden sofort in Echtzeit erkannt und verfolgt. Dazu steht ein riesiges Portfolio an Sony E-Mount Objektiven bereit. Zudem kann man mit dieser Kamera filmen, bis der Akku oder Speicher leer ist. Das macht sich auch beliebt als Video / Vlog Kamera.

Fujifilm X-T30 (APS-C)

Wer auf Retro Feeling steht, ist hier richtig. Diese Kameras sehen analogen Kameras zum Verwechseln ähnlich. Auch das Bedienkonzept über Räder ist bei Fuji einzigartig genial. Mit den Filmsimulationen kann man direkt beim durchschauen wie einen Filter über das Bild legen. Dabei haben die zweistelligen X-TXX Modelle den selben großartigen Sensor, wie ihre großen einstelligen Schwestermodelle (X-TX). Gegenüber den teureren Profimodellen fehlt u.a. die bessere Ergonomie, zweiter Kartenslot und Wetterfestigkeit. Sie haben allerdings den selben wirklich sehr guten Sensor. Fujifilm hat zudem eine sehr große Objektiv Auswahl. Nun hat der Hersteller auch bekannt gegeben, den Anschluss freizugeben. Das bedeutet, dass es bald auch vermehrt Objektive von Drittanbietern geben könnte.

Nikon Z50 (APS-C)

Mit dieser Kamera hat Nikon viel richtig gemacht. Ich hatte die Kamera einmal in der Hand und fand die Ergonomie super. Vorteil ist wie gesagt, dass auch die Vollformat Linsen direkt verwendet werden können. Diese haben durch den neuen Z-Anschluss eine wirklich sehr hohe Abbildungsqualität. Auch hier lässt sich das Display um 180° nach unten klappen. Die Verarbeitung und Griffigkeit der Kamera fühlt sich einen Ticken besser an als bei Sony. Wer neidisch auf das Retro-Design von Fujifilm schielt, sich aber den Umstieg auf Vollformat offen lassen möchte, kann sich die Nikon Z fc* näher ansehen. Hier erhält man für einen kleinen Aufpreis fast die identische Kamera, nur dass die fc die Retro-Bedienung und ein schwenkbares Display bietet.

Canon EOS R10

Die Canon EOS R10 bietet für unter 1000€ einen potenten Einstieg ins R-System. Der Sensor liegt mit 24MP genau richtig. Für Motive in Bewegung kann die Kamera bis zu 23 Bilder / Sekunde und schnellem Fokus aufnehmen. Die Kamera bietet ein Schwenkdisplay und Videoaufnahmen mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde in 4K Auflösung. Die Kamera ist die teuerste in dieser Auswahl, bringt aber auch sehr viel mit.

Die beste Kamera bis 1500€

Fujifilm X-S10 (APS-C)

Mit der X-S10 geht Fujifilm einen etwas anderen Weg. Statt der typischen Retro-Wahlräder ist das Design etwas “moderner”. Dazu gibt es einen stabilisierten Sensor und komplett schwenkbaren Touchscreen. Die Gesamtgröße der 26MP Kamera is relativ gering gehalten, wodurch sie sehr mobil ist. Durch den etwas einfacheren Sucher und Klappdisplay ist die Kamera speziell für Leute eine Empfehlung, die genauso viel filmen wie sie fotografieren. Wenn du eine etwas professionellere Kamera mit besserer Wetterfestigkeit und zweitem Kartenslot und etwas mehr Retro Feeling möchtest, würde ich mir wohl eher die Fujifilm X-T3 holen. Ansonsten bietet aber auch die X-S10 ein rundes Gesamtpaket im mobilen und modernen Kameragehäuse.

Nikon Z5 (Vollformat)

Die Z5 ist aktuell die kleinste und günstigste Vollformatkamera von Nikon. Preislich steht sie aber in ziemlicher Konkurrenz mit der Z6, die man für etwa 250€ mehr bekommt. Wer mit folgenden Abzügen gegenüber der Z6 leben kann, findet einen guten Einstieg ins Nikon System: Kein Schulterdisplay, keine 10 bit RAW Videoausgabe (nur interessant für Filmer), höheres ISO Rauschen, geringere Serienbild Geschwindigkeit, etwas schlechtere Display Auflösung. Gegenüber der Z6 trumpft sie dennoch mit einem zweiten Speicherkartenslot auf. Wer diesen nicht unbedingt braucht, sollte aber scharf abwägen, nicht gleich die Z6 zu nehmen.

Die beste Kamera bis 2000€

Spätestens zwischen 1500€ und 2000€ lassen sich professionelle Kameras finden, mit denen man auch beruflich zuverlässig hochwertige Ergebnisse erzielt. Auch geht hier der Bereich los, in dem man schnelle Vollformat Modelle bekommt.

Sony Alpha 7 III (Vollformat)

Diese Kamera besitze ich aktuell selbst zwei mal und kann zu ihr daher am meisten von allen sprechen. Hier findest du meinen ausführlichen Sony A7 III Testbericht. Kurz gesagt: Das Gehäuse, Sucher- und Display Auflösung könnte besser sein. Ansonsten bin ich top zufrieden, da für mich die Vorteile überwiegen: Grandioser Augen Autofokus, wenig ISO Rauschen bei wenig Licht, extrem viel RAW Reserven, viele Einstellmöglichkeiten, Custom Buttons, riesige Objektivauswahl, überdurchschnittlich großer Akku Ich habe diese Kamera damals nach der Canon EOS 5D III gekauft und wurde nicht enttäuscht. Der damalige Gehäuse-Preis mit einer UVP von 2300€ ist bis heute durch die Ankündigung der A7IV extrem gefallen. Das macht die Kamera immer attraktiver. Hinweis: Technisch gibt es die selbe Kamera mittlerweile auch in einem kleineren Rangefinder Gehäuse: Die Sony A7C*. Durch den zu kleinen Sucher und den erhöhten Preis empfehle ich dennoch eher die A7III.

Nikon Z6 II (Vollformat)

Die Nikon Z6 II stellt mittlerweile eine sehr mächtige Alternative zur Sony A7III dar. Genauer gesagt punktet sie hier sogar mit besserem Gehäuse (Wetterfestigkeit) und Auflösung von Sucher und Display. Die Kamera ist ungefähr auf dem Niveau der neuen Sony A7IV. Gegenüber der ersten Nikon Z6 wurde nun der Augen Autofokus, ein zweiter Speicherkartenslot, Serienbild Geschwindigkeit und mit einem optionalen Batteriegriff mit Auslöser nachgebessert. Es gibt damit nun keinen Grund mehr die erste Nikon Z6 zu kaufen. Nikon hat hier eine wirklich sehr gute Kamera auf den Markt gebracht.

Fujifilm X-T3 (APS-C)

Lass dich vom APS-C Sensor nicht täuschen: In diesem Gehäuse tummelt sich Foto- und Videotechnik auf professionellem Niveau. Die Kamera ist dabei sehr schnell und der Bildsensor sehr gut. Dabei glänzt die Fujifilm X-T3 mit ausgezeichneter Verarbeitung, Wetterfestigkeit und zwei Speicherkartenslots. Dazu kommt die Bedienung in Retro Manier und die klassischen Filmsimulationen. Diese Kamera macht also jede Menge Spaß beim Fotografieren und bietet gegenüber Vollformat eine Ersparnis in Größe und Gewicht. Ein Hauptnachteil ist der doch recht kleine Akku der Kamera. Auch der Sensor ist nicht stabilisiert. Für den aktuellen Preis ist diese Kamera allerdings ein absoluter Preis-Leistungs-Hit.

Fujifilm X-T4 (APS-C)

Bei dieser Kamera wurde im Vergleich zur X-T3 konsequent verbessert. Mehr Schnelligkeit beim Fokus, größerer Akku, stabilisierter Sensor, ausklappbares Display. Ein Rückschritt ist im Vergleich zur X-T3, dass der Kopfhörer Ausgang nur noch über USB-Adapter funktioniert oder über den separaten Batteriegriff. Insgesamt aber unterm Strich v.a. durch die Stabilisierung und größeren Akku einfach etwas besser. Dabei ist die Kamera noch weiter in den Spagat zwischen sowohl guten Fotografie- aber auch Videofunktionen gegangen. Nichtsdestotrotz muss man sich in diesem Preisbereich scharf überlegen, nicht gleich zum Vollformat Modell zu greifen.

Die beste Kamera über 2500€

Jetzt wird es teurer, aber auch extrem gut. Während die Vollformat Kameras bis 2000€ perfekte Allrounder-Geräte sind, wird es hier spezifischer für den Profi. Das betrifft vor allem Auflösung oder Geschwindigkeit.

Sony Alpha 7IV (Vollformat)

Die Sony Alpha 7 IV sehe ich als perfekte Kamera. Das Gehäuse mit Wetterfestigkeit, Sucher und Display wurden zur A7III konsequent verbessert. Die Kamera besitzt damit sowohl Gehäuse, als auch Menü der Profi Kameras. Der Sensor wurde in der Auflösung auf 33MP erhöht. Der Augen Autofokus wurde noch einmal wesentlich verbessert. Einzig der aktuelle UVP Preis von 2800€ erscheint mir relativ hoch – im Vergleich zur Nikon Z6 II*, die im Grunde fast dasselbe bietet.

Sony Alpha 7RIII & RIV (Vollformat)

Neben der standardmäßigen Alpha 7 gab es schon immer auch die R Reihe. Diese Modelle sind höher aufgelöst. Die 7RIII hat dabei 42MP, die neue 7RIV 61MP. Die Bildqualität ist extrem gut. Nicht jeder braucht allerdings so viele Megapixel. Ich habe mich damals bewusst dagegen entschieden. Dennoch eine super Kamera. Wer auf Details und Bildqualität steht, wird hier fündig. Auch kann man das Bild im Nachhinein noch großzügig zuschneiden. Das Nachfolgemodell RIV punktet v.a. mit überarbeitetem Gehäuse und besserer Ergonomie. Einen großen Nutzen sehe ich bei den Modellen im (durch die Megapixel voll nutzbarem) APS-C Crop-Modus. Mit dem erwartetem Update der RIV wird die Kamera auch kleinere RAW-Größen abspeichern können, was aktuell noch nicht möglich ist.

Sony Alpha 9II (Vollformat)

Das ist die Flaggschiff Kamera von Sony und richtet sich in erster Linie an Sport- und Pressefotografen. Überall wo Schnelligkeit die oberste Priorität hat. Und das spiegelt sich in Fokusgeschwindigkeit und Bildern pro Sekunde wieder. Für mich ist es eine Art (wesentlich) bessere A7 III mit besserer Sucher-Auflösung, Geschwindigkeit, Gehäusematerialien, Wetterfestigkeit, etc. Dieses Modell empfehle ich Leuten, die sich durch höheres Budget noch etwas mehr Schnelligkeit, Wetterfestigkeit, Verarbeitung, sowie Sucher- & Displayauflösung benötigen. Interessant könnten auch die erweiterten Anschlussmöglichkeiten sein.

Nikon Z7 II (Vollformat)

Ähnlich wie die Sony A7R ist die Nikon Z7 II das Model, das wesentlich höher auflöst als die Z6 II. In diesem Fall mit 45MP. Ansonsten sind die Spezifikationen ebenfalls sehr ähnlich zum Basismodell Z6 II. Die Kamera punktet mit einem guten Gehäuse (Wetterfestigkeit) und Auflösung von Sucher und Display. Gegenüber der ersten Nikon Z7 wurde nun der Augen Autofokus, ein zweiter Speicherkartenslot, Serienbild Geschwindigkeit und mit einem optionalen Batteriegriff mit Auslöser nachgebessert. Es gibt damit nun keinen Grund mehr die erste Nikon Z7 II zu kaufen. Nikon hat hier eine wirklich sehr gute Kamera auf den Markt gebracht.

Canon EOS R5 (Vollformat)

Mit dieser Kamera hat Canon ein Monster erschaffen. Durch die 45MP wird sie aber auch relativ spezifisch – nicht für alle Anwendungen ist diese Auflösung zu empfehlen. Ansonsten ist die Vollformat Kamera technisch auf dem höchsten Stand. Anders als die EOS R bietet sie zwei Speicherkartenslots und Sensorstabilisierung. Für Videofilmer ist die Kamera durch die Möglichkeit, 8K30 und 4K120 Videos aufzunehmen sehr interessant. Dennoch hat sie wohl noch mit ein paar Überhitzungsproblemen zu kämpfen. Die Kamera besitzt den neuen RF-Mount, wodurch sich die große Auswahl alter verfügbarer EF-Objektiven nur mit Adapter offenbart. Das RF-Objektiv Portfolio wird aktuell erst noch vervollständigt, wodurch es noch nicht für jede Preisklasse und Einsatzgebiet eine passende Lösung gibt. Nur wenige Objektive sind bisher unter 1000€ zu haben. Bildqualität kann man den Objektiven allerdings nicht absprechen.

Canon EOS R6 (Vollformat)

Zusammen mit der R6 bildet diese Kamera aktuell die Canon Vollformat Elite. Auch wenn mir 20MP zu wenig wären, ordnet sie sich damit als Porträt- und Reportage Kamera ein. Auch bei ihr ist mit stabilisiertem Sensor, 4K60 Videos und potenten Autofokus alles auf dem technisch aktuellen Stand. Zusammen mit dem aktuell sehr guten Canon RF Glas wird sie zu einer sehr guten Kamera. Die Kamera besitzt den neuen RF-Mount, wodurch sich die große Auswahl alter verfügbarer EF-Objektiven nur mit Adapter offenbart. Das RF-Objektiv Portfolio wird aktuell erst noch vervollständigt, wodurch es noch nicht für jede Preisklasse und Einsatzgebiet eine passende Lösung gibt. Nur wenige Objektive sind bisher unter 1000€ zu haben. Bildqualität kann man den Objektiven allerdings nicht absprechen.

Kamera Zubehör

Pflichtzubehör

Kameragurt

Bei jeder Kamera ein Band dabei. Dieses ist aber in keiner Hinsicht sonderlich toll: Direkt um den Hals lastet das Gewicht ständig auf dem Nacken. Über einer Schulter droht der Gurt herunterzurutschen. Quer über den Oberkörper ist die Kamera bei Bedarf nie schnell genug zur Hand. Hierfür gibt es zum einen den Sun Sniper Kameragurt. Dieser wird quer über den Körper getragen. Die Kamera läuft frei am Band entlang und ist über das Stativgewinde befestigt. Die Kamera ist dadurch immer bequem am Körper, aber bei Bedarf schnell zur Hand. Abgerundet wird die Konstruktion durch einen Diebstahlschutz (Stahlseil) sowie Schockabsorber. Vergleichbar ist der Slide Lite von Peak Design. Dieser blockiert das Stativgewinde nicht, hat ein praktisches Klick-System und ist sehr stylisch.

Kameratasche oder Kamerarucksack

Das teure Gerät will man auf keinen Fall sorglos transportieren. Wie in meinem Beitrag über Fehler im Umgang mit Kameraausrüstung beschrieben, mögen Kameras weder Nässe, noch Vibrationen oder gar harte Stöße. Grundvoraussetzung für Langlebigkeit ist eine entsprechende Tasche für den Transport. Ob das eine Umhängetasche oder ein Rucksack für Kameras ist, ist Geschmackssache. Beide bieten ein gepolstertes Innenleben und sind von Grund auf zum Schutz von Kameraausrüstung konzipiert. Beachte die Tasche groß genug zu kaufen, so dass noch 1-2 weitere Objektive, Blitz und künftiges Zubehör ebenfalls Platz finden.

Speicherkarten

Es gibt nichts ärgerlicheres als volle Speicherkarten zum falschen Zeitpunkt. Dabei ist Speicher günstig wie nie. Zum Fotografieren muss es auch nicht sofort die schnellste UHS-II Karte sein. Sofern deine Kamera nur einen Kartenslot hat, solltest du allerdings lieber auf max. 32GB Karten etappenweise speichern. Wenn dagegen eine volle 128GB Karte einen defekt erleidet, sind möglicherweise wesentlich mehr Daten auf einmal verloren.

Ersatzakku

Ein Nachteil von spiegellosen Kameras (wenn es nicht gerade ein Modell mit größerem Akku ist) ist die im Vergleich zur Spiegelreflex doch wesentlich kürzere Akkulaufleistung. Daher solltest du unabhängig vom Modell mindestens einen zweiten Akku kaufen. Ich empfehle hier leider auch zu den originalen zu greifen, da diese in der Regel doch am längsten halten.

Optionales Zubehör

Stativ

Nicht immer braucht man ein Stativ. Für Landschaften, Produktfotos und andere Szenarien bietet es sich aber an, eines zu benutzen. Nicht nur, um mit längeren Verschlusszeiten (Stichwort Langzeitbelichtung) zu fotografieren. Sondern auch wenn man z.B. Produktfotos Stück für Stück aufbaut. Und dabei präzise das Licht setzt. Dann ist es sinnvoll, eines zu haben. Für Porträt- und Reportagefotografie wird man das Stativ seltener brauchen.

UV-Filter

Um das teuer erkaufte Glas der Objektive zu schützen, empfiehlt sich ab einer gewissen Preisklasse ein UV-Filter. Um die Bildqualität nicht wesentlich zu verschlechtern greife ich hier immer zum Markenprodukt. Dennoch wird es Fotografen geben, die nichts von solchen Filtern halten. Mich lassen sie allerdings ruhiger schlafen ;-)

Graufilter (ND-Filter)

Wo wir eben bei Langzeitbelichtungen waren: Dieser faszinierende Effekt wird am Tag nur durch sogenannte Graufilter möglich. Diese fungieren als eine Art Sonnenbrille für die Kamera. Dadurch wird die einfallende Lichtmenge reduziert. So lässt sich die Belichtung verlängern. Aber auch im Porträtbereich in Verbindung mit Blitzen, die noch kein High Speed Synch bieten, kommen sie zum Einsatz. Hier kann man auch bei Sonnenschein die Blende öffnen und den Hintergrund unscharf gestalten. Ein dritter Anwendungsbereich wäre das Filmen, um auch hier die Blende öffnen zu können.

Peak Design Capture Clip V3

Dieser Clip ist keine Pflicht, aber ein wirkliches Nice-To-Have. Mit ihm klippse ich mir die Kamera unterwegs auf Reisen oder beim Wandern einfach an den Rucksackriemen. Dadurch ist sie immer griffbereit. Man vermeidet dadurch auch, dass sich ein Rucksack und Kameragurt auf der Schulter in die Quere kommen. Dieser Clip ist allerdings eher für kleinere und vor allem leichte Kamerasetups zu empfehlen.

Fazit: Welche Kamera passt zu mir?

Wie du siehst gibt es nicht die perfekte Kamera für Jedermann. Am Ende hat jeder seine eigenen Vorlieben und vor allem auch individuellen Einsatzzweck. Dafür spielt auch das Objektiv eine große Rolle. Dafür wird in Zukunft noch eine separate Objektiv Kaufberatung kommen.

Ich werde diese Liste von nun an jedes viertel – halbe Jahr einmal updaten. In diesem Beitrag fehlen aus genannten Gründen absichtlich:

Bridgekameras ohne Wechselobjektiv

Spiegelreflexkameras

Micro Four Thirds Kameras

Mittelformat Kameras

Exotische Kameras wie Leica

Kompakte Digitalkameras

Kompaktkameras ohne Wechselobjektiv

Das schließt natürlich nicht aus, dass es für den ein oder anderen doch etwas wäre. Ich würde es eben nur nicht empfehlen. Kommt aber auch für den Einsatzzweck an.

Bitte beachte, dass eine Empfehlung auch immer eine persönliche Meinung ist. Im Artikel findest du daher nur Kameras, die ich selbst immer wieder in Gesprächen vorschlage. Daher bitte nicht enttäuscht sein, wenn nicht jede Lieblingskamera mit aufgelistet ist (das würde auch den Sinn verfehlen). Ich bin dennoch für neue Vorschläge für die Liste in den Kommentaren offen.

Bildquellen: Offizielle Pressefotos von Canon, Sony, Fujifilm und Nikon

FAQ

Welche Kamera ist die beste in 2022? Wie im Bericht angesprochen kommt es auf den jeweiligen Einsatzzweck an. Die besten Allround-Geräte lassen sich aktuell mit der Sony A7 IV, Nikon Z6 II und Canon R6 finden. Ein Preis-Leistungs-Tipp ist nach wie vor die Sony A7 III. Welche ist die beste Kamera für Hobbyfotografen? Für den Einstieg empfehle ich den Preis- /Leistungssieger Sony A6000. Alternativ kann man sich auch die günstigen Fujifilm Modell wie X-T20 näher ansehen. Wenn es dennoch Vollformat sein soll, dann ist man z.B. mit der Sony A7 III oder Nikon Z6 gut bedient. Welche ist die beste Anfänger Kamera? Wenn du eine günstige Kamera für den Anfang kaufen möchtest, solltest du dir die Sony A6000, Sony A6400, Fujifilm X-T30II, Canon R10 oder Nikon Z50 näher ansehen. Welche Kamera zum Filmen und Fotografieren kaufen? Die beste Hybridkamera für Fotos und Videos lässt sich im APS-C Bereich mit der Fujifilm X-T4 finden. Wenn du Vollformat möchtest, solltest du dir die Canon R6, Sony A7IV oder Nikon Z6 II ansehen.

Lerne in 7 Tagen auf Details zu achten und stimmige Porträts zu fotografieren.

Beste Kamera [2022] – Meine Top 3 Empfehlungen

Welches ist die beste Kamera überhaupt? Ich zeige dir, worauf du beim Kauf achten musst und gebe dir meinen aktuellen Top 3 Empfehlungen!

Weiter unten findest du detaillierte Beschreibungen zu meinen Empfehlungen. Wenn du nicht alles lesen willst, findest du hier eine Schnellübersicht:

Nikon D850 Platz 1 Spiegelreflexkamera 45,7 Megapixel 14,8 Blendenstufen Dynamikumfang Gewicht: 915 g Große Objektivauswahl von Nikon Sony A7R III Platz 2 Systemkamera 42 Megapixel 14,7 Blendenstufen Dynamikumfang Gewicht: 657 g Gute, aber preisintensive Sony Objektive Sony A7R IV Platz 3 Systemkamera 61 Megapixel 14,8 Blendenstufen Dynamikumfang Gewicht: 665 g Gute, aber preisintensive Sony Objektive

Wieso solltest du gerade mir trauen?

Ich fotografiere seit 2005 und habe in dieser Zeit viele verschiedene Kameras und Objektive genutzt. Ich habe viele verschiedene Fotorichtungen ausprobiert und mich dann auf die Landschafts- und Architekturfotografie konzentriert. Ich verfolge den Markt der digitalen Kameras sehr aufmerksam, dann hier findet aktuell viel Weiterentwicklung statt.

Die Fotografie ist mit Abstand meine größte Leidenschaft. Sie hat praktisch jeden Tag einen festen Platz in meinem Leben. Seit Jahren mache ich fast keine “normalen” Urlaube mehr, ich fahre zum Fotografieren weg. Ich habe zahlreiche Spiegelreflex- und Systemkameras selbst genutzt.

Die beste Kamera – Meine Top 3 Empfehlungen

Bei aktuellen Empfehlungen zur besten Kamera sind in erster Linie Spiegelreflex- und Systemkameras. Es gibt auch sehr gute Mittelformatkameras, die ich jedoch nicht mit in die Liste aufgenommen habe. Meiner Erfahrung nach sind Mittelformatkameras doch eher für spezielle Anwendungen und nicht für jedermann gemacht. Vorhang auf für die meiner Meinung nach beste Kamera!

Platz 1: Nikon D850

Nikon versteht es einfach, Spiegelreflexkameras zu bauen. Während Canon bezüglich Weiterentwicklung in den letzten Jahren Winterschlaf gehalten hat, so hat Nikon auf die Nutzer gehört und die beste Kamera gebaut. In der Nikon D850 arbeitet ein 45 Megapixel Sensor von Sony. Die Kamera liefert den besten Dynamikumfang und ist auch bezüglich des Handlings überaus durchdacht. Ein hochmodernes Autofokussystem sorgt für stetige Schärfe. Auch hier gilt: damit die Kamera auch die 45 MP liefern kann, sind gute Objektive ein Muss. Sie ist der perfekte Allrounder, einzig die Fokusgeschwindigkeit bei Videos ist noch ausbaufähig. Nichtsdestotrotz ist die Nikon D850 die für mich derzeit beste Kamera.

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Platz 2: Sony Alpha 7R III

Kamera Nummero zwei ist eine Systemkamera von Sony. Während früher Canon und Nikon den Markt beherrscht haben, hat sich Sony mittlerweile sehr weit nach vorn gekämpft. Einer der Hauptgründe dafür sind die überragenden Sensoren, die mittlerweile auch von Nikon in einigen Kameras verbaut werden. Während die erste Alpha 7R noch das Gefühl eines Prototyps hatte, so ist die Sony Alpha 7R III eine großartig durchdachte und weitentwickelte Kamera. Als Systemkamera hat sie den Vorteil, dass sie kleiner und leichter als eine Spiegelreflexkameras ist. Sie beherbergt einen 42 Megapixel Sensor, ist schnell und bietet eine großartige Bildqualität. Der Sony-eigene Objektivpark ist ausreichend groß, über einen Adapter können auch Objektive anderer Hersteller verwendet werden.

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Platz 3: Sony Alpha 7R IV

Von allen aktuellen Vollformatkameras auf dem Markt hat die Sony Alpha 7R IV die mit Abstand höchste Auflösung. Mit den 61 Megapixeln lassen sich somit auch sehr große Drucke realisieren.

Der Dynamikumfang ist sehr gut, genau wie das Handling der Kamera. Von allen Systemkamera Herstellern hat Sony derzeit das größte Sortiment im Bereich der Objektive. Damit und mit Adaptern für andere Objektivhersteller lässt sich für jeden Brennweitenbereich und vor allem für jede Preislage das passende Objektiv finden.

Durch die hohe Anzahl der Megapixel brauchst du gute Objektive, wenn du die volle Auflösung nutzen möchtest. Wegen der Beugungsunschärfe solltest du die Blende auch nicht viel weiter als F4 schließen, sonst werden die Bilder wieder unschärfer. Somit ist die A 7R IV nicht für jeden fotografischen Bereich geeignet. Das macht die Kamera aber vor allem für Portraitfotografen relevant. In Kombination mit guten Zeiss Objektiven sind hier auch Drucke in Plakatgröße möglich.

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Was sollte die beste Kamera können?

Nachfolgend findest du die Punkte, die für mich bei der Auswahl der besten Kamera wichtig sind.

Fantastische Bildqualität liefern

Wenn du auf der Suche nach der besten Kamera bist, dann willst du natürlich auch die beste Bildqualität haben. Meine Empfehlungen bewegen sich hier alle auf sehr hohem Niveau. Eines sollte dir aber auch klar sein: Um aus deiner Kamera die beste Bildqualität herauszuholen, brauchst du auch sehr gute Objektive.

Geschwindigkeit der Kamera bei der Bedienung

Wenn du mit deiner Kamera fotografierst, dann möchtest du natürlich nicht auf die Kamera warten müssen. Das fängt bei Punkten wie der Einschaltzeit an und zieht sich über die Geschwindigkeit im Menü bis hin zur Serienbildfunktion hin. Die Kamera sollte einfach in allen Situationen schnell reagieren können.

Ein großer Dynamikumfang

Dieser Punkt spielt für eine sehr große Zielgruppe eine Rolle. Hier geht es darum, dass die Kamera Details in den hellsten und dunkelsten Bereichen eines Bildes aufnehmen kann. Also dass der Himmel nicht einfach nur weiß ist und die Schatten nicht einfach nur schwarz. Dynamikumfang spielt sowohl für Landschaftsfotografen und Hochzeitsfotografen eine Rolle, aber auch für die Reportagefotografie.

Intuitives Handling

Was das Handling angeht spreche ich hier insbesondere von einem durchdachten Layout der Bedienungselemente, aber auch von einer sinnvollen Menüstruktur. Die Kamera selbst muss sich gut anfühlen. Sie sollte nach nicht allzu langer Eingewöhnungsphase intuitiv bedienbar sein. Mit der Zeit wirst du dich hier wahrscheinlich an das Bedienkonzept eines bestimmten Kameraherstellers gewöhnen. Ich fotografiere beispielsweise viel mit Canon. Mir fällt es schwer, mich auf Fuji umzugewöhnen, weil ich eben jahrelang mit Canon fotografiert habe. Wenn du also bereits eine Kamera hast und nach einer Neuen Ausschau hältst, dann solltest du diesen Punkt im Hinterkopf haben.

Geschwindigkeit und Präzision des Autofokussystems

Bei schnellen Motiven muss auch das Autofokussystem der Kamera mithalten können, sonst werden die Bilder nicht scharf. Dies spielt insbesondere bei Sport-, Tier- und Reportagefotografie eine Rolle. Aber auch bei Kindern und Haustieren brauchst du mitunter einen schnellen Autofokus.

Die Präzision des Autofokussystems ist in der Portraitfotografie wichtig. Wenn du viel mit Festbrennweiten mit hoher Lichtstärke fotografierst, dann ist der Schärfebereich auf dem Model oft nur sehr klein. Je nachdem wie präzise das System ist, entscheidet es darüber, ob die Schärfe tatsächlich auf den Augen oder auf den Wimpern liegt. Auch für Hochzeitsfotografen spielt die Genauigkeit des Autofokus eine große Rolle.

Videofeatures

Wahrscheinlich willst du die Kamera primär zum Fotografieren nutzen. Aber mittlerweile spielt eben auch Video eine Rolle. In Zeiten von Vlogging und YouTube erfüllt die beste Kamera auch diesen Bereich. Schon Teile der letzten Staffel von Dr. House wurden damals mit einer Spiegelreflexkamera gedreht. Das spricht natürlich auch für die herausragende Bildqualität für Videos.

4K Videos ist hier mindestens Standard, ausreichend Frames pro Sekunde, unterschiedliche Videoformate und Anschlüsse für externe Mikrofone sind mittlerweile ebenfalls Normalität. Die vorgestellten Kameras sind also auch zum Filmen sehr gut geeignet.

Weitere Bestenlisten

Da jede Art von Kamera ihre jeweiligen Vorzüge hat, habe ich Bestenlisten zu den jeweiligen Kameras angelegt:

Vielleicht ist dir wichtig, dass die Kamera nicht ganz so groß und schwer wie eine Spiegelreflexkamera ist. Dann ist eine Systemkamera für dich interessant. Wenn du eine Kamera für die Hosentasche brauchst, dann kommt eher eine Kompaktkamera in Frage. Sehr universelle Kameras, die ein fest verbautes Objektiv haben, nennen sich Bridgekameras. Dafür sind sie nicht mehr als kompakt zu bezeichnen. Da ich vorrangig aus dem Bereich der Landschaftsfotografie komme, habe ich dafür auch noch einmal eine eigene Bestenliste geschrieben.

> Zu allen Bestenlisten

Es ist also sinnvoll, darüber nachzudenken, was du mit der Kamera machen willst und welche Features dir wichtig sind.

Fazit: Welches ist die für mich beste Kamera? Die beste Kamera ist aktuell die Nikon D850. Viele Megapixel, eine fantastische Bildqualität, eine durchdachte Bedienung und ein toller Autofokus machen diese Nikon Kamera so gut. Dazu kommt ein großer Objektivpark, aus dem du für wirklich jeden Fotobereich sehr gute Objektive wählen kannst.

Welches ist die für dich aktuell beste Kamera? Stimmst du mit meiner Auswahl überein oder siehst du die Sache ganz anders? Schreib mir in den Kommentaren! Wenn du möchtest, kann ich dir außerdem bei jedem neuen Beitrag kurz Bescheid geben, dann verpasst du nichts mehr.

Systemkamera Test 2022: Das ist die beste DSLM-Kamera für Einsteiger

Systemkameras für Profis und Einsteiger werden zurzeit auf zwei Arten gebaut: Entweder als klassische Spiegelreflex oder als spiegellose Systemkamera. Der Spiegel ist eigentlich noch ein Erbe aus Analogzeiten: Bei den damaligen Kameras war er nötig, um das durchs Objektiv fallende Licht zum optischen Sucher umzulenken. Beim Auslösen wurde er dann hochgeklappt, um das Licht auf den eingelegten Film durchzulassen. Dieses Prinzip haben die Kamerahersteller bei den ersten DSLRs (Digital Single Lens Reflex) einfach beibehalten. Erst später wurden die ersten spiegellosen Systemkameras gebaut, die DSLMs (Digital Single Lens Mirrorless).

Doch auch digitale Spiegelreflex-Kameras haben noch ihre Berechtigung: Viele Fotografen schätzen beispielsweise die größeren und damit griffigeren Gehäuse und der Akku hält in der Regel länger durch. Der Grund dafür liegt darin, dass manche Prozesse wie der Sucher noch auf rein optischen Gesetzmäßigkeiten basieren und deshalb weniger Strom verbrauchen. Der optische Sucher kann auch bei Kunstlicht oder schneller Action von Vorteil sein, da er eine flüssigere und flimmerfreie Vorschau liefert als das elektronische Pendant älterer DSLM-Modelle. Doch diese Probleme haben die Kamerahersteller inzwischen ganz gut im Griff.

Noch ein Punkt spricht für die DSLR: Wer sich beispielsweise für eine Canon oder Nikon entscheidet, kann aus einem riesigen Sortiment an DSLR-Objektiven wählen, die so gut wie jeden Wunsch abdecken und oft ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. An eine DSLM passen diese Objektive nur mit einem Adapter, denn spiegellose Kameras besitzen ein anderes Bajonett und anderes Auflagemaß – das ist der Abstand zwischen Sensor und Linsen. Doch mittlerweile füllt sich auch das Sortiment an speziellen DSLM-Objektiven, allerdings sind diese tendenziell etwas teurer als DSLR-Objektive ähnlicher Güte.

Für DSLMs wiederum sprechen die kompakteren Gehäuse, die durch den Wegfall des Spiegels möglich werden. Ideal also, um die Kamera auf einer Reise oder längeren Fototour immer bei sich zu haben. Und zumindest bei aktuellen Kameramodellen liefern auch elektronische Sucher eine exzellente Bildvorschau, und haben beispielsweise in der Dämmerung den Vorteil, dass sie sich aufhellen lassen und deshalb die bessere Motivkontrolle möglich machen. Generell lässt sich sagen, dass neue, spannende Features vor allem für DSLMs entwickelt werden, denn die allermeisten Kamerabauer sehen in dieser Gattung die Zukunft, wenn auch die DSLRs wohl nicht ganz verschwinden werden.

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